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Bewertungen
Insgesamt 139 BewertungenBewertung vom 03.12.2018 | ||
Das "Deutsche Haus" in diesem Roman ist die Gaststätte, in der Evas Eltern die Frankfurter bewirten. Eva selbst möchte nicht in das Gastgewerbe einsteigen, sondern arbeitet als Übersetzerin und wird aufgrund eines Personalmangels plötzlich mit hoher Verantwortung versehen: sie soll im anstehenden Auschwitz-Prozess die Zeugenaussagen übersetzen und kommt so hautnah in Kontakt mit der schrecklichen deutschen Vergangenheit. 3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.09.2018 | ||
In diesem Buch dreht sich alles um die Zeit, denn Tom Hazard ist einer, der die Zeit überdauert. Seit Jahrhunderten lebt er bereits und hat bereits fast alles gesehen, dennoch ist er rastlos. Seine Geschichte wird von Matt Haig, den ich bisher eher von humorvollen Geschichten kannte, einfühlsam erzählt. Zeit war bei mir eine echte Größe, denn da ich das Buch als Hörbuch gehört habe, hat es mich wirklich einige Zeit begleitet. Tom ist ein sympathischer Charakter, allerdings finde ich, dass im Buch recht schnell klar wird, wer die Guten und wer die Bösen sind. Das Ende der Geschichte war für mich früh absehbar, andererseits kam es natürlich auch irgendwie dann abrupt. Ich denke, da ich den Autor mit anderen Texten assoziiere, hat mich die Ernsthaftigkeit der Geschichte überrascht. Es ist eine gute und sehr emotionale Darstellung historischer Ereignisse, beispielweise der Hexenverfolgung, die ich jedoch gerade Christoph Maria Herbst nicht immer abgenommen habe. Ich mag seine Stimme, hätte mir persönlich jedoch eher Christian Berkel oder einen anderen Leser vorstellen können. Insgesamt hat mir die Erzählung gut gefallen. Allerdings gab es zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu hören. Ab und an bin ich gedanklich durchaus abgewandert, habe zwar zurückgefunden, war aber einfach nicht durchgehend gefesselt. Bei einem Hörbuch merkt man eben viel intensiver, wie gebannt man von der Geschichte wirklich ist. Obwohl die Idee originell erscheint, war es mir dann irgendwie doch nicht besonders und unvorhersehbar genug. Daher gebe ich solide drei Sterne. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.09.2018 | ||
Delphine de Vigan ist für mich seit „Nach einer wahren Geschichte“ eine Lieblingsautorin. Nach und nach habe ich alle ihre Bücher angesammelt und daher stand „Loyalitäten“ schon lange auf der Wunschliste. Sehr ungewöhnlich, dieser Plot über einen 12jährigen, der seinen Kummer mit Alkohol ertränkt. Aber: andererseits eine Geschichte mitten aus dem Leben, jede einzelne der Figuren erscheint 100% authentisch und als Leser kann man sich der strudelnden Abwärtsspirale, in die Theo gerät, kaum entziehen. Das Ende ist dann eine Überraschung, ein würdiges Finale, aber auch viel Stoff zum Nachdenken. |
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Bewertung vom 28.08.2018 | ||
Siegmund Freuds "Dora" ist ein Name, den viele schon einmal gehört, im Studium kennengelernt oder irgendwo gelesen haben. Katharina Adler hat, wie neulich im "Spiegel" zu lesen war, erst später in ihrem Leben erfahren, dass diese "Dora" ihre Verwandte Ida gewesen ist und sich danach mit der Idee getragen, ihre wahre Geschichte zu erzählen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.08.2018 | ||
"Weit weg von Verona" spielt dieser Roman in der Tat. Auch sonst hat er wenig mit den Shakespear'schen Gefilden zu tun, außer dass Protagonistin Jessica es während des ganzen Buches nicht schafft, "Romeo und Julia" durchzulesen. Jessica ist eine Leseratte, eine (hoffentlich) angehende Schriftstellerin und in gewisser Weise auch ein Sonderling. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist immer für einen impulsiven Gefühlsausbruch gut. Ständig kommen ihr teilweise recht unvernünftige Ideen, aber bevor sie sich stoppen kann, ist sie oft schon mitten im Fettnapf gelandet. Wie sie dies selbst reflektiert ist wirklich das Highlight dieses Romans, ebenso die schönen Beschreibungen und die Atmosphäre der Geschichte. In gewisser Art wirkt er ein wenig aus der Zeit gefallen, so als wäre er von einer Schriftstellerin vor 50 Jahren geschrieben worden. Diesen Stil finde ich allerdings wirklich gut, nachdem ich die Old Filth-Reihe von Jane Gardam leider gar nicht mochte. Durch die genaue Beschreibung und "Verehrung" der Lehrerinnen Jessicas kommt auch ein wenig "Hanni und Nanni"-Feeling auf. |
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Bewertung vom 03.08.2018 | ||
Torten ohne Backen sind für die Sommerzeit eine erfrischende und Zeit sparende Alternative - gerade bei hohen Temperaturen aber natürlich auch etwas gefährdet ;) Das Buch aus dem Bassermann-Verlag bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und erhält von mir insgesamt 3,5 Sterne. Abzüge gibt es für die teils etwas unklaren Beschreibungen zu den Keksen - sowohl, um welche es sich genau handelt und auch, wie diese genau ausgelegt werden sollten. Da diese für die Stabilität der Torten sehr wichtig sind, muss man hier ein wenig rumtüfteln. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.08.2018 | ||
Die Stunde des Schicksals / Die Lytton Saga Bd.3 Der dritte Band, in dem wir die Lyttons durch die Jahre und ihre Unternehmensführung begleiten dürfen hat sich absolut gelohnt. Das Finale ist nicht nur der spannendste der drei Bände, in dem sich wirklich noch einmal alles zuspitzt, neue Charaktere viel Bewegung hineinbringen und die Handlung einem Krimi ähnelt – sondern auch wieder ein toller Familienroman, in dem deutlich wird, was Familienbande alles bedeuten können. Vertrauen, Verrat, Verzeihen...ich konnte das Buch nur schwerlich weglegen und finde es wirklich schade, dass wir die Lyttons nun verlassen mussten. Auch wenn so ein Familienroman die Ereignisse innerhalb der Generationen natürlich ein wenig vervielfacht, erscheinen die Geschichte und die Figuren stets authentisch. Nachdem ich im ersten Band erst ein wenig mit Penny Vincenzis Schreibstil warm werden musste, habe ich ihn nun schätzen gelernt und hoffe, dass von ihr noch einige weitere Bücher übersetzt werden. |
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Bewertung vom 09.07.2018 | ||
„Das weibliche Prinzip“ verrät bereits im Titel, dass hier Frauen im Vordergrund stehen. Gut so? Absolut! Meg Wolitzer beschreibt spannende, diverse und sehr unterschiedliche Frauenfiguren, die ihren Weg suchen und spannt dabei eine Zeitspanne über mehrere Jahre. Protagonistin Greer ist dabei immer sehr authentisch, menschlich und ich habe ihre Geschichte sehr gerne gelesen. Der Kontakt mit zwei sehr überzeugenden Persönlichkeiten, zunächst ihrer College-Kommilitonin Zee, und später der Feministin Faith Frank, lässt sie aufblühen, aber auch kritisch reflektieren, was sie nicht möchte. Greers langjähriger Partner Cory, der in der Leseprobe noch eher schlecht wegkam, ist für mich dabei eine sehr wichtige und sympathische Figur geworden, denn ich finde, er hat die Geschichte unheimlich bereichert. Hier fand ich manche Zeitraffer fast schade, denn ich hätte über die beiden gerade gegen Ende gerne noch mehr erfahren – ebenso wurde der Konflikt zwischen Greer und ihren Eltern für mich nicht ausreichend thematisiert. Dass der fünfte Stern fehlt, hat aber vor allem mit dem fehlenden „i-Tüpfelchen“ zu tun. Es ist ein toll geschriebener Roman, der mich gefesselt hat. Gerade die feministische Perspektive ist am Anfang deutlich, verliert sich aber über die Zeit etwas. Im letzten Drittel verliert der Roman für mich etwas an Profil und bleibt sehr gut, aber kein Knüller. Daher vier Sterne und eine Lessempfehlung! |
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Bewertung vom 29.06.2018 | ||
Die Jahre der Leichtigkeit / Familie Cazalet Bd.1 Eine neue Familiensaga, und diese auch noch über fünf Bände. Das ist eine Ansage, besonders für einen Fan von mehrbändigen Familienromanen wie mich. 550 Seiten erscheinen dabei für die Einstimmung in die Geschichte in jedem Fall ausreichend. Wurden meine Erwartungen erfüllt? Nachdem ich von der Leseprobe sehr angetan war, kann ich auch am Ende der Lektüre sagen, dass die Geschichte der Familie Cazelet auf jeden Fall spannend beginnt. Die Figuren werden umfangreich eingeführt, trotzdem kommt nie Langeweile auf, da man mitten in der Handlung einsteigt. Ich muss jedoch zugeben, dass es zeitweise schwierig war, sich zwischen den vielen Charakteren zurecht zu finden. Die Ahnentafel am Anfang des Buchs hilft hierbei nur bedingt, andererseits ist dort ein Spoiler auf die Handlung des Buchs versteckt, was mich etwas geärgert hat. |
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Bewertung vom 25.06.2018 | ||
"Das Flüstern der Magnolien" steht schon seit längerer Zeit auf meiner Wunschliste. Frisch als Taschenbuch erschienen habe ich es nun endlich gelesen und kann sagen, dass es mir insgesamt wirklich gut gefallen hat. |
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