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Dies ist die wahre Geschichte von Rahaf, die ist jetzt zehn Jahre alt. Und von ihrem Bruder Hassan, der ist jetzt neun. Früher haben Rahaf und Hassan in einer anderen Stadt gewohnt. Die Stadt heißt Homs und liegt in einem anderen Land. Das Land heißt Syrien. Doch dann kamen die Flugzeuge ...
Eine bewegende Geschichte vom Flüchten und Ankommen
Preise & Auszeichnungen: LesePeter Mai 2016Shortlist "Das politische Buch" der Friedrich-Ebert-Stiftung 2017

Produktbeschreibung
Dies ist die wahre Geschichte von Rahaf, die ist jetzt zehn Jahre alt. Und von ihrem Bruder Hassan, der ist jetzt neun. Früher haben Rahaf und Hassan in einer anderen Stadt gewohnt. Die Stadt heißt Homs und liegt in einem anderen Land. Das Land heißt Syrien. Doch dann kamen die Flugzeuge ...

Eine bewegende Geschichte vom Flüchten und Ankommen

Preise & Auszeichnungen:
LesePeter Mai 2016Shortlist "Das politische Buch" der Friedrich-Ebert-Stiftung 2017

Autorenporträt
Kirsten Boie, eine der renommiertesten deutschen Autorinnen des modernen Kinder- und Jugendromans, wurde 1950 in Hamburg geboren, wo sie noch heute mit ihrer Familie lebt. Sie promovierte in Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin. 1985 erschien ihr erstes Buch und wurde ein beispielloser Erfolg. Inzwischen sind von Kirsten Boie zahlreiche Bücher erschienen und in viele Sprachen übersetzt worden. Neben Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie auch kleinere Drehbücher fürs Kinderfernsehen, Vorträge und Aufsätze zu verschienen Aspekten der Kinder- und Jugendliteratur und sie bereist im Auftrag des Goethe-Institutes das europäische und nicht-europäische Ausland. 2007 erhielt Kirsten Boie den Deutschen Jugendliteraturpreis für ihr Lebenswerk sowie 2008 den "Goßen Preis" der Bayerischen Sparkassenstiftung. 2011 wurde Kirsten Boie mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.02.2016

BUCHTIPP

Rahaf ist zehn und Hassan ist neun Jahre alt. In Syrien hatten sie acht Cousins und Cousinen, die mit ihnen im Haus wohnten. Sie hatten also immer jemand zum Spielen. Ihr Vater ist gerne mit ihnen auf den Jahrmarkt gegangen. Und sie waren stolz auf ihn, denn als Arzt hat er vielen Menschen geholfen. Doch dann begann der Bürgerkrieg in Syrien und fielen überall Bomben. Deshalb hat Rahafs und Hassans Vater beschlossen, nach Deutschland zu fliehen. Zuerst mit dem Flugzeug nach Ägypten, dann auf einem Schleuserboot nach Italien. Die Schleuser haben ihr Gepäck geklaut, auch Rahafs Puppe "Lulla". Schließlich haben sie es geschafft und Deutschland erreicht. Rahaf hat eine Freundin in der Schule gefunden, die ihr Deutsch beibringt. Und Hassan spielt wieder Fußball. Sie vermissen ihr Zuhause, und der Vater darf immer noch nicht arbeiten, aber zumindest gibt es keine Bomben. Für diese Geschichte hat Kirsten Boie sich mit syrischen Flüchtlingskindern unterhalten. Sie ist also fast ganz wahr.

steff.

Kirsten Boie: "Bestimmt wird alles gut".

Deutsch und Arabisch. Klett Kinderbuch Verlag. 48 Seiten, 9,95 Euro. Von 8 Jahren an.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.01.2016

GUT GEMEINT
Für wen hat Kirsten Boie zusammen mit dem Zeichner Jan Birck ihr Bilderbuch „Bestimmt wird alles gutverfasst? Erzählt und illustriert ist hier die Geschichte einer syrischen Familie, die aus Homs flieht und heute in einem kleinen deutschen Ort lebt. Es beginnt mit dem Flug von Syrien nach Ägypten, danach überqueren die Eltern mit ihren vier Kindern in einem Flüchtlingsschiff das Mittelmeer und erreichen mit dem Zug nach einer Fahrt durch Italien und Frankreich Deutschland. Eine Reise voller Strapazen und Gefahren – Fluchthelfer stehlen ihr Gepäck –, aber ohne den realistischen Katastrophenhorror, den Kinder täglich aus den Medien erfahren. In Deutschland widerfährt ihnen Gutes, ein Schaffner in der Bahn lässt sie ohne Fahrkarten weiterfahren, und die Älteste der Kinderschar, Rahaf, findet in der Schule eine Freundin. „Alles wird gut“, betont der Vater, auch wenn er zwei Jahre später immer noch nicht als Arzt arbeiten darf.
  Kirsten Boie schildert wieder wie in ihrem Afrika-Kinderbuch „Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen“ realistische Schicksale von Kindern, die Opfer von Krieg und Gewalt wurden. Damals war sie selbst in Swasiland Zeitzeugin, gab überzeugend der kindlichen Not ein Gesicht, während sie in diesem Bilderbuch – nach der wirklichen Geschichte eines Mädchens aus Homs – einen pädagogisch-moralischen Filter verwendet. Er zeigt sich nicht nur in einer sehr einfachen Sprache, sondern auch in der Distanz zu der Realität, die viele Flüchtlingskinder erlebt haben. Das Prinzip Hoffnung wird leicht zum Feind der Literatur. Und erklärt auch, warum der Text Seite für Seite zusätzlich auf Arabisch übersetzt ist. Sollen die muslimischen Eltern ihren Kindern noch einmal die Flüchtlingsgeschichte vorlesen? Wenn Kinderbücher auf Arabisch erscheinen, dann Geschichten, die vom Leben hier erzählen, in das die Leser hineinwachsen, und das sie so schnell wie möglich kennenlernen wollen. (ab 5 Jahre)
BUD
Kirsten Boie: Bestimmt wird alles gut. Mit Illustrationen von Jan Birck. Klett Kinderbuch 2016. 48 Seiten, 10,30 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Cornelia Geissler schätzt an dieser Flüchtlingsgeschichte von Kirsten Boie und dem Illustrator Jan Birck ihre Allgemeingültigkeit. Das auf Deutsch und Arabisch verfasste Kinderbuch scheint ihr herausragend, da Boie sich in die kindliche Gedanken- und Gefühlswelt hineinzuversetzen und die Geschichte der 10-jährigen Rahaf aus Syrien zunächst lustig und anekdotenreich, dann in spürbar bedrohlicherem Ton zu erzählen vermag. Dass Rahafs Geschichte trotz aller auf der Flucht erlebten Enttäuschungen Hoffnung vermittelt, gehört für Geissler zu den Vorzügen des Buches.

© Perlentaucher Medien GmbH
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