Mira hat ein Problem – sie hat eine „Schreibrechtschwäche“. Doch im Buchstabendrehen macht ihr keiner etwas vor – das ist ihr absolutes Lieblingsspiel mit ihrem Freund Felix aus der Nachbarschaft, der auch in ihre Klasse geht. Er kommt auch darauf, aus Miras Schwäche eine Stärke zu machen. Denn was
ist das Gegenteil von Rechtschreibschwäche? Ganz klar – eine LINKSLESESTÄRKE! Hört sich doch gar…mehrMira hat ein Problem – sie hat eine „Schreibrechtschwäche“. Doch im Buchstabendrehen macht ihr keiner etwas vor – das ist ihr absolutes Lieblingsspiel mit ihrem Freund Felix aus der Nachbarschaft, der auch in ihre Klasse geht. Er kommt auch darauf, aus Miras Schwäche eine Stärke zu machen. Denn was ist das Gegenteil von Rechtschreibschwäche? Ganz klar – eine LINKSLESESTÄRKE! Hört sich doch gar nicht mehr so schlimm an, oder? Doch trotzdem bleibt eine kleine Schwierigkeit. Mira kann sich nämlich keine Namen merken, sondern nur den Anfangsbuchstaben. So heißt ihr Freund Felix einfach „Mein-allerlängster-Freund“. Für Mira ein kleiner Trost, doch ganz schön blöd, wenn man Freunde finden möchte. Wie bei dem Mädchen, das neu in die Nachbarschaft zieht und in ihre Klasse kommt. Dieses blöde Namens-Kennenlernspiel in der Schule versaut ihr alles. Alle machen sich lustig über Mira, vor allem ihre Erzfeindin „Die-Fiese“, die zudem auch noch Klassensprecherin wird. Sie legt Mira immer mehr Steine in den Weg und streut Intrigen. Für Mira wird es immer schlimmer in der Schule, sie hat das Gefühl, dass noch nicht mal ihre Eltern und ihre Lehrer sie verstehen. Und umso verschlossener wird sie auch. Bis eines Tages doch alles aus ihr herausbricht und sie erkennt, dass sie mehr Freunde hat, als sie denkt…
Als Mama zweier linkslesestarker ;) Kinder wollte ich unbedingt dieses Buch lesen und auch Jasmin (7) und Philipp (12) waren schon sehr gespannt auf Miras Geschichte.
Anja Janotta, die dieses Buch für ihre Tochter geschrieben hat, hat damit sehr sensibel zwei Themen aufgegriffen, mit denen sich gerade im Grundschulalter (vor allem von Eltern und Lehrern) viel zu wenig auseinandergesetzt wird. Gerade bei Rechtschreibschwächen wird oft gesagt: „Das verwächst sich noch, man muss einfach nur mehr üben!“ Doch damit ist es einfach nicht getan und die Belastung und Hilflosigkeit, die die Kinder oftmals empfinden, wird oft übersehen. Als weiteres Thema hat sich die Autorin dem Mobbing gewidmet. Leider haben wir genau das auch schon in der Grundschule mitmachen müssen, so habe ich beim Lesen sehr mit Mira gelitten. Die Autorin hat aber mit diesem Buch eine Geschichte mit viel Humor und Wortwitz geschaffen, die rechtschreibschwachen Kindern Mut machen kann, nicht aufzugeben und sich auf ihre Stärken zu konzentrieren. Und dass Worte und Buchstaben, bzw. das Schreiben und Lesen, Spaß machen können und kein wildes Kuddelmuddel sind ;)
Jasmin und Philipp hat ‚Linkslesestärke‘ sehr gut gefallen. Nicht nur die Geschichte an sich, sondern vor allem die Besonderheiten in dem Buch. So besteht jede Kapitelüberschrift aus einem kleinen Wortspiel zu dem Stefanie Jeschke einen Rebus gezeichnet hat. Diese Wortspielereien, wie z.B. Disco-Tieren oder Po-Sitz-John, sind überall im Text verstreut. Manchmal mussten wir alle wegen der Bedeutung etwas grübeln, das hat den Beiden viel Vergnügen bereitet. Aber am meisten Spaß hatten wir definitiv beim Buchstabendreh-Spiel, welches wir nun für uns übernommen haben, wenn mal wieder etwas Rechtschreib-Verzweiflung herrscht. Damit kann man Stress-Situationen super auflockern!
Wir empfehlen das Buch allen Kindern ab der 2./3. Klasse weiter, vor allem allen linkslesestarken Kids als Mutmachbuch! Aber auch an Eltern und Pädagogen. Da ich der Meinung bin, dass es zum Nachdenken anregt, sich mehr mit Thema Rechtschreibschwäche auseinanderzusetzen. Wir werden das Buch mit in die Mittagsbetreuung nehmen, damit noch mehr Kinder dieses tolle Buch lesen können :)