Mobbing - Mut - Zivilcourage
“Manchmal braucht Freundschaft Mut” steht auf der Rückseite von Dagmar Hoßfelds neuestem Conni Abenteuer. Und genau diesen Mut beweisen Conni und ihre Freunde. Aber Mut allein genügt nicht. Gute Ideen muss man auch haben. Eine Mischung, die aus dem sechsten Band von
Conni & Co. ein echtes Lesevergnügen macht.
In Connis Klasse herrscht dicke Luft. Tanja aus der…mehrMobbing - Mut - Zivilcourage
“Manchmal braucht Freundschaft Mut” steht auf der Rückseite von Dagmar Hoßfelds neuestem Conni Abenteuer. Und genau diesen Mut beweisen Conni und ihre Freunde. Aber Mut allein genügt nicht. Gute Ideen muss man auch haben. Eine Mischung, die aus dem sechsten Band von Conni & Co. ein echtes Lesevergnügen macht.
In Connis Klasse herrscht dicke Luft. Tanja aus der Parallelklasse schikaniert ihre Freundin Billi. Heimliche Schubser, hämisches Grinsen, beleidigende Bemerkungen auf der Tafel. Billi macht dieses Mobbing regelrecht krank. Vor allem, weil zu Tanjas Zickenbande auch einige Mädchen ihrer eigenen Klasse gehören. Conni und ihre Freunde wollen Billi unbedingt helfen, denn die traut sich vor lauter Angst schon nicht mehr in die Schule. Aber was können sie tun?
Mobbing in der Schule. Damit hat Dagmar Hoßfeld ein brandaktuelles Thema aufgegriffen. Und sie belässt es nicht bei einer oberflächlichen Betrachtung, sondern geht ins Detail. Was passiert wenn sich eine Gruppe Schüler zusammenrottet und beschließt ein wehrloses Opfer zu drangsalieren? Oft geht es eben nicht nur mit harmlosen Hänseleien ab. Und das zeigt die Autorin deutlich. Aber sie zeigt auch, das es einen Weg aus der Gewaltspirale gibt. Spannend schildert Dagmar Hoßfeld die steigernde Bedrohung durch die Zickenbande. Ebenso fesselnd zeigt sie aber auch, wie man sich erfolgreich wehren kann, ohne selber auf das Niveau der Drangsalierenden zu sinken.
Daneben überzeugt das Buch aber noch durch andere Einzelheiten. Neben der aufregenden Haupthandlung gibt es auch ein bisschen Romantik. Phillip scheint für Conni zu schwärmen. Aber ist sie auch in ihn verliebt? Spaß macht auch die große Backaktion der Freunde. Die vielen liebevollen Details runden den guten Gesamteindruck ab. Die Kapitelüberschriften, die in kurzen Piktogrammen den Inhalt ahnen lassen. Die bunt gestalteten Innencover, die einer Graffiti ähnlichen Inhaltsangabe gleichen. Und das Cantuccini Rezept für das ich besonders dankbar bin, weil ich schon länger auf der Suche nach einem war.
Ein Punkt den ich als schade empfand, ist das jegliche Konfliktauflösung seitens der “Täter” fehlt. Man erfährt nichts über den Hintergrund bzw. überhaupt über die Gründe der Aggressoren. Das hätte meines Erachtens aber zu einem kompletten Gesamtbild dazu gehört.