Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Unsichtbar
Wohnort: 
Neuss

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
12
Bewertung vom 08.01.2012
Die rote Pyramide / Kane-Chroniken Bd.1
Riordan, Rick

Die rote Pyramide / Kane-Chroniken Bd.1


sehr gut

Neue Reihe, ähnliches Thema

"Die rote Pyramide" ist der Auftakt zu Rick Riordan neuer Buchreihe "Die Kane-Chroniken".
Thematisch besteht große Ähnlichkeit zur Percy Jackson Reihe, inhaltlich ergeben sich aber neue Möglichkeiten. Auch wenn man die eine Reihe kennt, wird man sich bei der neuen nicht langweilen.

Nach den griechischen Göttern, sind nun also die ägyptischen Sagengestalten dran.
Die Geschwister Sadie und Carter erfahren, dass sie Zauberkräfte haben und müssen diese auch alsbald einsetzen, um nicht nur ihr eigenes Leben zu retten, sondern auch das ihres Vaters. Dieser hat aus Versehen 5 Götter befreit und ist selbst verschwunden.
Nur mit dem bereits vorhandenen Wissen um das alte Ägypten, ihren noch unbeherrschten Kräften und einigen urigen Helfern müssen sie gegen die Götter ankommen, die in den nächsten Tagen die Weltherrschaft an sich reißen wollen.
Und weil das alleine langweilig wäre, gibt es auch noch ein Familiengeheimnis zu lüften.

Die Geschichte wird abwechselnd von den Geschwistern erzählt, natürlich mit unterschiedlichem Erählstil und kleinen Zankereien. Schon bei Lesen kommt Lust auf die Hörbuchfassung auf.
Allerdings muss ich gestehen, dass mir Sadie nicht sehr sympatisch ist, so dass ich Carters Kapitel deutlich bevorzuge. Das schreibe ich dem Autor allerdings zugute, denn die Protagonisten sind eindeutig sehr gut ausgearbeitet.

Die Spannung kommt auch nicht zu kurz, direkt im ersten Kapitel gehen die mysteriösen Vorgänge los und es gibt zwischendurch nur kurze Erholungsphasen. Wissen zum Thema Ägypten wird in kleinen Dosen verabreicht und an einigen Stellen gibt es auch Abbildungen der angesprochenen Hieroglyphen.
Die Verbindung des alten Ägyptens mit der Neuzeit und der westlichen Welt ist sehr gelungen und unterhaltsam. Ich freue mich schon auf die weiteren Teile.

Insgesamt ist die Rote Pyramide ein Buch, dass jugendliche Leser, Percy Jackson Fans und Jugendfantasy-Möger anspricht.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.06.2010
Mission: Manga
Both, Sabine; Zillgens, Gerlis

Mission: Manga


ausgezeichnet

Die SuperGirls sind wieder da. Ihre zweite Mission führt sie nach Norddeutschland und Japan. Ganz schön knifflig auf solch eine Distanz eine Verbindung zwischen den zukünftig Liebenden herzustellen. Dass die eigene Liebe unter der Mission leidet, ist auch nicht gerade förderlich...
Wieder schaffen Sabine Both und Gerlis Zillgens es, eine Liebesgeschichte für junge Mädchen und Jugendfantasy unter einen Hut zu bringen. Dazu kommt eine Portion Humor und auch an Verständnis für die Sorgen Jugendlicher fehlt es nicht.
SuperGirls – Mission: Manga ist ein rasantes und lustiges Abenteuer für Mädchen ab 12.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.05.2010
Conni, Billi und die Mädchenbande / Conni & Co Bd.5
Hoßfeld, Dagmar

Conni, Billi und die Mädchenbande / Conni & Co Bd.5


ausgezeichnet

Ein Starkmachbuch für Mädchen
Connis Freundin Billi wird von einem Mädchen und ihren Freundinnen drangsaliert, geschubst, beschimpft und bedroht. Aus Angst zieht sich Billi in sich selbst zurück, doch ihre Freunde erkennen das und stehen ihr zur Seite. Doch wie kann man der verängstigten Billi helfen? Billis Eltern erkennen den Ernst der Lage nicht und ohne Beweise können die Lehrer nichts gegen die Mädchenbande unternehmen.
Nachdem Conni und ihre Freunde die eigenen Ängste überwunden haben, geht es der fiesen Bande an den Kragen!

Dagmar Hoßfeld schafft es einfühlsam, und ohne erhobenen Zeigefinger aufzuzeigen, wie Mobbing anfängt, wie weit es gehen kann und was Betroffene dagegen unternehmen können. Conni und ihre Freunde erleben in Teil 5 der Reihe gemeinsam, was es heißt gemobbt zu werden und welche Ohnmacht mit der Situation einher geht. Erwachsene können nicht richtig helfen, reagieren seltsam und sind doch ein wichtiger Bestandteil zur Lösung des Problems.
Auch der Zusammenhalt in der Gruppe wird als wichtig kenntlich gemacht, denn nur gemeinsam kann man sich gegen Schulhof-Tyrannen wehren – gemeinsam ist man stark!

Conni, Billi und die Mädchenbande steckt nebenher noch voller Mädchen-Themen, die auf der weiterführenden Schule interessant werden. Verliebt sein, Jungs, der erste BH...
Ein tolles Buch!

9 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.03.2010
Den Tod im Blick / Numbers Trilogie Bd.1
Ward, Rachel

Den Tod im Blick / Numbers Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Werte neu erfahren

Die fünfzehnjährige Jem sieht in den Augen ihres Gegenüber das Datum seines Todes. Sie sieht dieses Datum bei jedem Menschen. Auch bei Spinne, der sich ungefragt in ihre selbstgewählte Isolation drängt. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und landen eines Tages am London Eye. Die Touristenattraktion ist wie üblich gut besucht doch eine Sache ist seltsam: Viele Menschen auf dem Platz haben das gleiche Datum in ihren Augen. Ihr Todestag wird heute sein!
Uns so beginnt die Flucht des ungleichen Paares, vor ihren Lebensumständen, der Polizei und, nicht zuletzt, sich selbst.

Numbers – Den Tod im Blick ist ein Buch über Ängste, Einsamkeit und Freundschaft, Liebe und Verantwortung. Die Hauptcharaktere sind keine Helden. Sie haben ihre Probleme, Ecken und Kanten. Sie sind Jugendliche, die sich in eine prekäre Situation bringen.
Es gibt keine erhobenen Zeigefinger, keine übertriebene Moral. Nur die Erkenntnis, dass Freundschaften wichtig sind.
Die Autorin hat eine lockere Sprache gewählt und lässt Jem ihre eigene Geschichte erzählen. Das ganze liest sich wie ein Brief einer Freundin, die auch den Leser mal direkt anspricht.
Rachel Ward legt einen jugendlichen und ergreifenden Roman vor, der jedoch so real wirkt, dass er jederzeit auch als Bericht in den Nachrichten auftauchen könnte...

Unbedingt empfehlenswert für Jugendliche ab 14!

Bewertung vom 16.03.2010
Der Kinderdieb
Brom

Der Kinderdieb


ausgezeichnet

Nimmerland ist abgebrannt - Krieg in Avalon
Broms "Der Kinderdieb" erzählt die Geschichte Peter Pans neu. Vorbei ist es mit der romantischen Kindergeschichte, Gewalt und der Kampf ums Überleben stehen auf der Tagesordnung.
Die verlorenen Kinder unserer Realität, Gewaltopfer und Einzelgänger werden von Peter Pan gesucht, sondiert und in eine fremde Welt gelockt, ohne über die Konsequenzen aufgeklärt zu werden. Doch wenn sie es merken, gibt es bereits kein Zurück mehr.
Nick ist so ein verlorenes Kind und Peter tritt in sein Leben als er, in die Enge getrieben von den Schlägern eines Drogendealers, dem Tod ins Auge sehen muss.
Obwohl ihm sein Retter nicht ganz geheuer ist, folgt Nick ihm und ist für die freundschaftlichen Bemühungen Peters empfänglich.
In Avalon (Broms Version von Nimmerland) lässt Peter Nick bei den "Teufeln" zurück, Peters Kampftrupp gegen die Fleischfresser. Doch nicht nur die Fleischfresser sind gefährlich, denn schon bei der Nahrungssuche lauert der Tod...
Der grausamen Gegenwart gegenüber wird Peters Geschichte erzählt, wie er aufwuchs, warum er Erwachsene verabscheut und wie er zum Kinderdieb wurde. Viele Hintergründe und die Geschichte Avalons werden erläutert, die Bewohner der Insel vorgestellt und die Ursachen für den schleichenden Untergang dieser fabelhaften Welt betrachtet.

Diese Version der Peter Pan Geschichte ist eindeutig keine Geschichte für Kinder, denn Gewalt, Gemetzel und Tod ziehen sich durch das gesamte Buch.
Die vielen Kämpfe werden blutig und unverblümt geschildert. Aber auch die schönen Seiten Avalons und die Wesen, die dort leben, werden detailliert und liebevoll beschrieben.
Die Figuren sind vielschichtig und gut herausgearbeitet. Innere Konflikte der Hauptfiguren lassen sich gut nachvollziehen und lassen sie echt wirken. Dabei macht es keinen Unterschied, auf welcher Seite die beschriebene Person steht. In gewisser Weise kann man für alle Gefühle entwickeln, Wut über ihre Handlungen empfinden und einfach mitfiebern.
Untermalt werden die geschilderten Schrecken durch Zeichnungen an den Kapitelanfängen und im Mittelteil des Buches. Die Zeichnungen stammen ebenfalls vom Autor und entsprechen den Beschreibungen im Text, sie sind eine Bereicherung für dieses Buch.
Der Kinderdieb lässt sich gut lesen, die "Längen" sind mir nicht aufgefallen, da ich mich auch sonst sehr für Peter Pan interessiere und die verschiedenen Interpretationen und Zusatzgeschichten zum Original mag.
Empfehlen möchte ich dieses Buch jedem Fantasy-Freund, der kein Problem mit dem Mehr an Brutalität hat. Vom Alter her würde ich sagen 16+, wobei es hier im speziellen auf die einzelne Person ankommt.

5 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2010
Ruhe in Freundschaft / Ghostgirl Bd.1
Hurley, Tonya

Ruhe in Freundschaft / Ghostgirl Bd.1


sehr gut

GhostGirl, oder das Leben nach dem Tod

Charlotte stirbt. Das Ende? Nein! Jetzt heißt es erstmal wieder die Schulbank drücken, um sich im Geisterdasein zurecht zu finden. Die unerledigten Sachen müssen erledigt werden. Für Charlotte heißt das, endlich den Jungen ihrer Träume zu erobern. Aber ist sie wirklich deswegen als Geist in dieser Welt gefangen? Und wie soll sich ein Junge in sie verlieben, wenn er sie nicht mal wahr nimmt?
Zum Glück findet sich jemand, der Charlotte sehen kann, und so beginnt eine aufregende und witzige Geschichte rund um Liebe, Freundschaft und das Leben nach dem Tod.

Das Buch ist kurzweilig und unterhaltsam, empfehlenswert für Mädchen ab 12, bei denen Liebesgeschichten auch etwas fantastischer sein dürfen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2010
Der dunkle Wächter
Ruiz Zafón, Carlos

Der dunkle Wächter


sehr gut

Schatten in der Dunkelheit

Ein Brief an eine verlorene Jugendliebe weckt die Erinnerung an den Sommer 1937. In einem kleinen Küstenort in der Normandie findet die Familie Sauvelle ein neues Zuhause. Lazarus Jann, Simone Sauvelles neuer Arbeitgeber, ist ein freundlicher Mann, der einsam an der Seite seiner kranken Frau lebt. Er wird ihr und ihren Kindern zu einem Freund.
Simones Tochter Irene lernt den jungen Ismael kennen. Mit ihm verbringt sie eine schöne Zeit, die Sommermonate einer Jugendliebe.
Doch dann wird der kleine Ort durch einen Mord erschüttert.
Ein dunkler Schatten versetzt die Sauvelles und ihre Freunde in Angst und Schrecken.
Die tödliche Bedrohung kommt immer näher.
Welche dunklen Geheimnisse lauern in Cravenmoore?
Gibt es ein Entkommen?

Mir hat dieser Jugendroman aus der Feder Carlos Ruiz Zafón außerordentlich gut gefallen. Eine perfekte Mischung aus Harmonie, Spannung und Grusel. Allerdings muss ich anmerken, dass mir der Klappentext einen etwas anderen Eindruck ermittelt hat. Dort klang die Geschichte deutlich mehr nach einfachem Gruselroman. Dass ich in diesem Buch eine Geschichte über die Zarten Bande der Liebe, Freundschaft und Treue vorfand, die in einer phantastisch anmutenden Gruselkulisse endet, gefiel mir deutlich besser, als die Erwartungen an das Buch, die durch Leseprobe entstanden sind.

Sprachlich ist Zafón (und der Übersetzerin Lisa Grüneisen) ein Meisterwerk gelungen, die Komposition der Worte ermöglicht ein zügiges Lesen ohne Verständnisprobleme durch zu lange, verschachtelte Sätze. Es hat richtig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Vormittags ist es angekommen, abends war es durch.

Ein schöner Schmöker für Jugendliche und Zafón-Fans, die sich lange Herbstabende mit einer vielseitigen Geschichte gestalten möchten.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2010
Der Wald der tausend Augen / The Forest Bd.1
Ryan, Carrie

Der Wald der tausend Augen / The Forest Bd.1


sehr gut

Und die Hoffnung stirbt zuletzt...

In einer unbestimmten Zukunft spielt sich das Leben in einem kleinen Dorf ab. Umgeben von Zäunen wird diese, leidlich sichere Zufluchtsstätte zum Gefängnis der jungen Mary.
Erdrückt von der Pflicht einen für sie bestimmten Mann zu heiraten und der täglichen Angst vor den Ungeweihten wächst in ihr der Wunsch heran, der Enge des Dorfes zu entkommen.
Zäune? Ungeweihte?
The Forest – Der Wald der 1000 Augen spielt in einer Welt, in der eine Infektion Menschen schnell tötet und als Untote wieder auferstehen lässt. Diese Zombies haben nur noch ein Bedürfnis: menschliches Fleisch.
Umgeben von dieser Bedrohung muss Mary den (nicht) Tod ihrer Eltern verkraften. Da ihr Bruder sie nach der Infizierung der Mutter verstößt, ist sie gezwungen sich den „Schwestern“ anzuschließen. Im Münster, welches von den Schwestern bewohnt wird, erfährt sie durch Zufälle und Neugier einige Geheimnisse, die sie am Leben innerhalb der Dorfgemeinschaft zweifeln lassen.
Die Schwesternschaft, als regierende Macht im Dorf, bestimmt den Alltag der Einwohner und manipuliert diese durch Unterschlagung von Wissen und auch vor Mord schrecken sie nicht zurück.
Durch ihre Entdeckungen ermutigt und durch den Durchbruch der Ungeweihten gezwungen, macht sich Mary, mit einer Gruppe Freunden auf den Weg in den Wald.
Dort erlebt sie, was sich schon im Dorf andeutete: Liebe, Gewalt, jede Menge Angst und noch mehr Geheimnisse...

Meine Meinung:
Carrie Ryan nimmt ihre Leser mit auf eine Reise in eine Welt ohne Hoffnung und Selbstbestimmung und hält die Leser durch die glaubwürdigen Wendungen im Bann der Geschichte.
Sehr einfühlsam werden die Gefühle der Protagonistin geschildert. Ihre Ängste, Sehnsüchte und Hoffnungen. Auf der Suche nach sich selbst muss Mary sich gegen die schier übermächtige Schwesternschaft und ihre Regeln auflehnen, einen Wald voller Gefahren durchwandern und große Verluste auf sich nehmen.
Im Gefühlschaos ihrer Jugend ist sie gezwungen sich Untoten entgegen zu stellen und über sich selbst hinaus zu wachsen. Da Mary ein normales Mädchen ist, klappt dies nicht reibungslos. Sie ist eine Heldin mit Ecken und Kanten, trifft falsche Entscheidungen und erfährt schwerwiegende Konsequenzen.
Auch ein reines Happy End bleibt aus, dennoch ist das Ende passend zu den Entwicklungen und Erkenntnissen in der Geschichte.

Einige Szenen mit den Untoten sind sehr brutal. Gebrochene Finger durch das Zerren an den Zäunen, geköpfte und aufgespießte Leichen, blutrünstige Zombies, nichts für zarte Gemüter!
Leider lassen der Klappentext und die Inhaltsbeschreibung im Schutzumschlag nicht viel davon erahnen
Mit 14 Jahren finde ich die Zielgruppe zu jung angesetzt. Das Zerstückeln von Toten und das Ermorden der Wiederauferstandenen, zudem die blutrünstige Natur der Ungeweihten, zeigen deutlich, dass hier gut eine etwas ältere Leserschaft angesprochen werden kann. Eine Altersempfehlung ab 16 Jahren fände demnach ich passender.

Insgesamt ist das Buch sehr kurzweilig und bereitet dem geneigten Leser einige schaurige Stunden Lesevergnügen.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2010
Changeling
Feasey, Steve

Changeling


ausgezeichnet

Changeling

Wolfslehre
Ich bin ein Werwolf! Mit dieser schockierenden Wahrheit konfrontiert, findet sich der Waisenjunge Trey in der Obhut des Vampires Lucien wieder. Von ihm erfährt er von den Plänen des bösen Vampirs Caliban, der Trey für die Erfüllung einer alten Prophezeiung hält. Trey, als letzter reinrassiger Werwolf, ist auserkoren die Menschheit zu retten.

So weit kommt es in diesem Buch jedoch noch nicht. Trey befindet sich sozusagen in der Lehre und muss seine ersten Abenteuer bestehen. Die Begegnung mit dem Bösen findet zwar statt, doch es bleibt genügend Stoff für die folgenden Bände von Changeling. (Im englischen sind bereits 2 Bände erschienen, ein dritter ist angekündigt.)

Steve Feasey hat mit Trey einen jugendlichen Helden geschaffen, der schnell in seine Rolle als riesiger Werwolf und Held hinein wächst. Dabei wird er mit verschiedenen Unterweltkreaturen konfrontiert, die ihm, seinen Gefährten und der Menschheit nach dem Leben trachten.
Stellenweise geht es dabei reichlich brutal zu, so dass ich dieses Buch erst für Leser ab 14 Jahre empfehlen kann.

Das Buchcover entspricht dem englischen Original und ist farblich etwas gewöhnungsbedürftig. Der abgebildete Werwolf passt jedoch zum Inhalt. Er ist nicht geschönt, sondern zeigt die Bestie, in die sich Trey verwandelt. Diese Darstellung deutet, in Verbindung mit dem Klappentext, auf das Kaliber hin, mit dem der Kampf Gut gegen Böse statt findet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.01.2010
Die Drachen der Tinkerfarm
Williams, Tad;Beale, Deborah

Die Drachen der Tinkerfarm


ausgezeichnet

Geheimnisse, Fabelwesen und mehr...

Urlaub auf den Bauernhof, kann es langweiligere Ferien geben?
Unversehens finden sich die Geschwister Lucinda und Tyler auf der Farm ihres Großonkels Gideon wieder.
Dort werden sie wenig herzlich begrüßt und wundern sich schnell über das seltsame Verhalten der Farmbewohner. Auch die Abwesenheit von Kühen, Schweinen und anderen Bauernhoftieren erscheint ihnen Verdächtig.
Tyler, von Neugier und Langeweile getrieben, entdeckt auf Erkundungstour einen Drachen und schon stecken die beiden in dem größten Abenteuer ihres Lebens.
Geheimnisse und Fabelwesen bestimmen von nun an ihren Ferienalltag, während sich die alltäglichen Sorgen der Farmbewohner immer bemerkbarer machen. Durch familiäre Streitigkeiten und Geldnot beinahe in den Ruin getrieben, kämpfen Gideon und die Farmbewohner um den Erhalt des Anwesens. Immer darum bemüht, die Geheimnisse der Tinkerfarm zu wahren. Denn auf keinen Fall dürfen die diese an die Öffentlichkeit gelangen...

Meine Meinung:
Rein optisch macht dieses Buch einiges her. Der Schutzumschlag zeigt das wenig romantische Antlitz eines Drachen bei Nacht und stellt klar, das auf der Tinkerfarm keine zahmen Schoßtiere zu erwarten sind.
Zu Beginn jedes Kapitels befindet sich zudem eine eindrucksvolle Zeichnung. Viele dieser Bilder spiegeln zeigen die Wunder und Schrecken, denen die Geschwister auf der Tinkerfarm begegnen.
Der Einstieg in die fantastische Welt der Tinkerfarm ist schnell gefunden, über die jugendlich-coole Sprache zu Beginn des Buches lässt sich nach einigen Kapiteln gut hinweg sehen. Ebenso, wie Tyler und Lucinda auf die Farm reisen, wird der Leser mit in das Geschehen gezogen. Es eröffnet sich eine Welt voller Fabelwesen und nicht nur die tierischen Bewohner der Ordinary Farm sind ein Wunder, denn auch die Farmbewohner stammen nicht aus dieser Welt.
In dieser Zusammensetzung ist die Basis für eine spannende Jugendfantasyreihe gegeben und ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Empfehlenswert ist dieses Buch für Interessierte ab 12 Jahren, da es in einer recht einfachen Sprache geschrieben ist und die Handlung mit wenig Gewalt auskommt. Zudem ist die Geschichte gut zu lesen und kurzweilig geschrieben.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

12