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2 Kundenbewertungen

Drogen im Dritten Reich - »dieses Buch ändert das Gesamtbild« (Hans Mommsen) Über Drogen im Dritten Reich ist bislang wenig bekannt. Norman Ohler geht den Tätern von damals buchstäblich unter die Haut und schaut direkt in ihre Blutbahnen hinein. Arisch rein ging es darin nicht zu, sondern chemisch deutsch - und ziemlich toxisch. Wo die Ideologie für Fanatismus und »Endsieg« nicht mehr ausreichte, wurde hemmungslos nachgeholfen, während man offiziell eine strikte Politik der »Rauschgiftbekämpfung« betrieb. Als Deutschland 1940 Frankreich überfiel, standen die Soldaten der Wehrmacht unter 35…mehr

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Produktbeschreibung
Drogen im Dritten Reich - »dieses Buch ändert das Gesamtbild« (Hans Mommsen) Über Drogen im Dritten Reich ist bislang wenig bekannt. Norman Ohler geht den Tätern von damals buchstäblich unter die Haut und schaut direkt in ihre Blutbahnen hinein. Arisch rein ging es darin nicht zu, sondern chemisch deutsch - und ziemlich toxisch. Wo die Ideologie für Fanatismus und »Endsieg« nicht mehr ausreichte, wurde hemmungslos nachgeholfen, während man offiziell eine strikte Politik der »Rauschgiftbekämpfung« betrieb. Als Deutschland 1940 Frankreich überfiel, standen die Soldaten der Wehrmacht unter 35 Millionen Dosierungen Pervitin. Das Präparat - heute als Crystal Meth bekannt - war damals in jeder Apotheke erhältlich, machte den Blitzkrieg erst möglich und wurde zur Volksdroge im NS-Staat. Auch der vermeintliche Abstinenzler Hitler griff gerne zur pharmakologischen Stimulanz: Als er im Winter 1944 seine letzte Offensive befehligte, kannte er längst keine nüchternen Tage mehr. Schier pausenlos erhielt er von seinem Leibarzt Theo Morell verschiedenste Dopingmittel, dubiose Hormonpräparate und auch harte Drogen gespritzt. Nur so konnte der Diktator seinen Wahn bis zum Schluss aufrechterhalten. Ohler hat bislang gesperrte Materialien ausgewertet, mit Zeitzeugen, Militärhistorikern und Medizinern gesprochen. Entstanden ist ein erschütterndes, faktengenaues Buch. Der totale Rausch wurde von dem bedeutenden Historiker Hans Mommsen begleitet, der das Nachwort beisteuert. Sein Fazit: »Dieses Buch ändert das Gesamtbild.«

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Autorenporträt
Norman Ohler, 1970 geboren, ist der Autor von vier von der Presse gefeierten Romanen und zwei Sachbüchern. Sein erster Roman »Die Quotenmaschine« erschien 1995 zunächst als Hypertext im Netz und gilt als weltweit erster Internet-Roman. »Mitte« (2001) und »Stadt des Goldes« (2002) komplettieren seine Metropolentriologie. 2015 erschien »Der totale Rausch« über die kaum aufgearbeitete Rolle von Drogen im Dritten Reich. Es wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt und stand auf der Bestsellerliste der New York Times. Paramount hat eine Option auf die Filmrechte erworben. 2017 erschien Ohlers historischer Kriminalroman »Die Gleichung des Lebens«, der mit lebendigem Zeitkolorit das 18. Jahrhundert wiederauferstehen lässt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.05.2023

Medikamente
der Mächtigen
Norman Ohler liest seine
Studie über den Drogenkonsum
der Nazi-Elite
Man könnte sich leichtere Stoffe zum Hören auf langen Fahrten oder beim Joggen vorstellen als koksende Nazis, von Drogen aufgeputschte Soldaten der Wehrmacht und medikamentensüchtiges Führungspersonal eines Terrorstaates. Aber Norman Ohler hat sein Thema schon in der Druckfassung von „Der totale Rausch“ so gekonnt und spannend präsentiert, dass das Buch mit dem Untertitel „Drogen im Dritten Reich“ schon bald nach dem Erscheinen 2015 ein Welterfolg war.
Ohler, Jahrgang 1970, liest sein Werk in der Hörbuchfassung nun glücklicherweise auch selbst vor. Keinesfalls sollte man die Einleitung überspringen, denn Ohler macht hier eine wichtige Einschränkung: Er selbst möchte die Leserschaft nicht in Versuchung führen, „dem Blick durch die Drogenbrille zu große Bedeutung beizumessen“. Auch wenn das Buch hier und da so klingt, sein Anspruch ist nicht, die nationalsozialistische Diktatur als das Werk von Tablettensüchtigen, Saufbolden und Junkies zu interpretieren. Kritiker hat diese Vorwarnung seinerzeit nicht daran gehindert, dem Autor genau das vorzuwerfen. Ein wenig mag auch der Zeithistoriker Hans Mommsen schuld sein, der im Nachwort etwas allzu hoch griff mit der Behauptung, das Buch „ändert das Gesamtbild“ des NS-Staates.
Korrekter wäre es zu sagen: Dieses Buch macht das Gesamtbild an manchen Stellen schärfer und klarer, vor allem hinsichtlich der Handelnden. Bis zu Ohlers Buch war manches nur Fachleuten oder gar nicht bekannt, man wusste etwa von Adolf Hitlers zunehmender Opiatsucht, vor allem nach dem Attentat des 20. Juli 1944. Doch Ohler liefert eine Gesamtuntersuchung zur Rolle der Drogen im Nationalsozialismus. Zwar ist er nicht der Erste, der das versuchte, es gibt jedoch erstaunlich wenig Forschung dazu, was, wie Ohler mutmaßt, vielleicht eine Folge der offiziell strengen Drogenbekämpfung durch das NS-Regime war.
Zur Massenware wurde zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Pervitin, das als „Panzerschokolade“ oder „Hermann-Göring-Pille“ millionenfach an die Wehrmacht verabreicht wurde – eine frühe Variante der extrem schädlichen und abhängig machenden heutigen Droge Crystal Meth. 1941 wurde ihr Einsatz daher massiv eingeschränkt. Allerdings nicht für Hitler selbst. Die „sofortige Symptombeseitigung“ (Ohler) war Adolf Hitlers einziger Wunsch an seinen Leibarzt Theo Morell, von Ursachen und grundsätzlichen Behandlungen von Krankheiten oder seinen Magenbeschwerden wollte der Diktator nichts wissen. Also verpasste Morell, der ein gerissener Opportunist war, ihm Aufputschmittel per Spritze, die höchstwahrscheinlich vor Pervitin strotzten. Wenigen anderen gestattete der „Führer“, ihn zu untersuchen oder auch nur zu berühren.
„Patient A.“, wie er in Morells Aufzeichnungen gern genannt wird, verdankte seine erstaunliche Durchhaltefähigkeit – seine endlosen Tiraden im Führerhauptquartier waren selbst bei getreuen Paladinen gefürchtet – diesen Spritzencocktails. Ob die häufigen „X“e in dem Kalender des Arztes aber stets das brutale Opioid Eudokal für Hitler bedeuten, wie Ohler nahelegt, das muss wie manches in diesem Buch Spekulation bleiben. Es anzuhören, lohnt trotzdem auf jeden Fall, wenn man eines berücksichtigt: Die Geschichte der NS-Diktatur wird hier ergänzt, neu geschrieben wird sie nicht. Aber das hat Norman Ohler ja auch nicht behauptet.
JOACHIM KÄPPNER
Norman Ohler: Der totale Rausch – Drogen im Dritten Reich. Autorenlesung. Download-Stream. Argon Verlag, Berlin 2023. 481 Minuten, 21 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Norman Ohlers Buch ist [...] eines der interessantesten Bücher der letzten Jahre.« Julia Encke FAS 20150913