Es gibt keinen besseren Einstieg in die wunderbare Welt der Alice Munro als 'Das Bettlermädchen', so Jonathan Franzen. Eines der Hauptwerke der Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro endlich wieder lieferbar - in neu durchgesehener Übersetzung
Munro entfaltet, einzigartig in ihrem Werk, in diesem Band die Geschichte zweier Frauen, Flo und Rose, über mehrere Jahrzehnte: Rose wächst bei ihrer Stiefmutter Flo in einer kanadischen Kleinstadt auf. Als sie den Muff des Alltags nicht mehr erträgt, zieht sie in die Welt, fängt an zu studieren, heiratet, hat Affären und macht Karriere beim Fernsehen. Flo bleibt in der Provinz zurück und vertreibt sich die Zeit mit Bingo-Spielen.
Mit ihrem unvergleichlichen Gespür für die Herzensbildung ihrer Figuren hat Alice Munro mit dem 'Bettlermädchen' ein frühes Meisterwerk geschaffen.
Munro entfaltet, einzigartig in ihrem Werk, in diesem Band die Geschichte zweier Frauen, Flo und Rose, über mehrere Jahrzehnte: Rose wächst bei ihrer Stiefmutter Flo in einer kanadischen Kleinstadt auf. Als sie den Muff des Alltags nicht mehr erträgt, zieht sie in die Welt, fängt an zu studieren, heiratet, hat Affären und macht Karriere beim Fernsehen. Flo bleibt in der Provinz zurück und vertreibt sich die Zeit mit Bingo-Spielen.
Mit ihrem unvergleichlichen Gespür für die Herzensbildung ihrer Figuren hat Alice Munro mit dem 'Bettlermädchen' ein frühes Meisterwerk geschaffen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Was gewinnt Alice Munro eigentlich dadurch, dass sie eben keine Romane aus ihren Stoffen zimmert, obwohl sie es doch eigentlich hergäben, wie ihnen allenthalben bescheinigt wird, fragt sich Angela Schader und findet die Antwort in der frühen Erzählsammlung "Das Bettlermädchen" bestens veranschaulicht. Die kurze Form erlaubt Munro das Weglassen kohärenzstiftenden Ballasts und nötigt sie zu einer extremen Verdichtung, erklärt die Rezensentin, ein "Blick auf ein Kleidungsstück" muss genügen, um zeitlichen Kontext zu stiften, eine Dialogzeile, ein Blick, um die "Färbung und Intensität" einer Liebesaffäre zu charakterisieren. Das scheinbar Nebensächliche wird zum bestimmenden Element, so Schader.
© Perlentaucher Medien GmbH
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