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Benutzername: 
TochterAlice
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1351 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2024
Aus dem Haus
Böttger, Miriam

Aus dem Haus


weniger gut

Leider ausgesprochen flach
Eine Familie und ihr Haus - darum geht es in diesem Roman und leider hat sich mir nicht erschlossen, was der Sinn dieser Handlung sein sollte.

Das Elternhaus der namenlosen Erzählerin soll veräußert werden und dieser Umstand, sowie das Wesen der Eltern, vor allem der Mutter, die gerade verwitwet ist, wird in allen Einzelheiten erörtert. Nicht zu vergessen die Problematik der Stadt Kassel, in der sich Haus und (Rest)Familie befinden.

Obwohl die Autorin schreiben kann und ich hier eine Anreihung unterhaltsam gestalteter Sätze vorfand, war ich mir doch nicht im geringsten darüber im Klaren, was ich mit diesen wohl anfangen könnte. Leider ist deren Bedeutung aus meiner Sicht ausgesprochen geringfügig.

Nein, ich verstehe absolut nicht, was dieses Werk uns sagen soll und bin nach dieser Erfahrung definitiv nicht bereit, mich auf weitere Werke der Autorin einzulassen!

Bewertung vom 19.09.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


gut

Leben und/oder lieben
Muss man eigentlich unbedingt lieben oder ist es besser, einfach so zu leben? Mit ein bisschen Sex da und dort, auch wenn der Partner eigentlich ein totaler Idiot ist? Erin hat die Sehnsucht nach der großen Liebe noch nicht ganz in die Tonne gekloppt, auch wenn sie ihren gelegentlichen Sexpartner, den zufälligen Mitbewohner, überhaupt nicht toll findet. Aber sie hat auch jede Menge seelische Verletzungen, die sie mit sich herumschleppt, vor allem die Trauer um die beste Freundin, die sie nun schon seit drei Jahren mit sich rumschleppt. Doch dann entwickelt sich eine Art Brief-, nein, Kommentarfreundschaft über einen Bücherschrank und Erin fiebert der nächsten Nachricht entgegen. Genauso wie James, ihr (noch unbekannter) Schreibpartner.

Wobei: so unbekannt ist er gar nicht, aber das wissen beide erst mal noch nicht. Eine ganze Menge an Hürden der Vergangenheit liegen zwischen ihnen - werden sie sie überwinden können? Ein Roman, in dem mir nur wenige Charaktere durchgehend sympathisch waren - die beiden Hauptfiguren jedenfalls nicht, vor allem Erin nicht. Doch beide lernen eine ganze Menge im Handlungverlauf, wenn auch der belehrende Zeigefinger ein bisschen sehr hoch erhoben ist.

Bewertung vom 18.09.2024
Verlassene Nester
Hempel, Patricia

Verlassene Nester


gut

Die Zurückgelassenen
Die Nester der ostdeutschen Kleinstadt wurden nach der Wende nur zum Teil verlassen - in den Nestern nisten noch Restfamilien oder anderweitig Ungewollte. Als solche jedenfalls fühlen sie sich und als solche blickt auch die Dorfgemeinschaft auf sie.

Am schwersten hat die dreizehnjährige Pilly daran zu tragen, deren strahlend schöne Mutter eines Tages einfach fort ging. Pilly blieb zurück mit dem hilflosen Vater, der immer mehr trinkt und dem auch sonst nicht viel einfällt. Um sie herum: ihre Tante mit Lebensgefährtin, eine alte Lehrerin ihrer Eltern, die sich um sie kümmert: beide sind im Dorf nicht gerade angesehen. Die Tante, weil sie reizlos, behindert und eben so ist, wie sie ist. Die Lehrerin, weil sie eine recht stramme DDR-Bürgerin war. Dann gibt es noch Katja und Bine, mit denen Pilly befreundet sein will.

Eine trostlose Szenerie, wie es sie nach der Wende sicher so einige gab. Den Ausweg aus der Misere kennt hier keiner. Doch dann kommt eine fremde Frau mit der Frisur der englischen Prinzessin zurück, die angeblich Pillys Mutter ist und die Dinge beginnen sich zu klären.

Ein Roman, der mich sehr neugierig werden ließ! Ein spannendes Thema, dem ich gern auf den Grund gehen wollte. Doch irgendwie verlaufen sich hier alle Strönge, viele Zusammenhänge und so einige Intentionen bleiben unklar. Und ich selbst blieb unbefriedigt zurück. Hier ist leider zu vieles offen und unerklärt gelassen worden, so dass ich das Gefühl hatte, unterwegs irgendwo allein gelassen zu sein.

Bewertung vom 08.09.2024
Ein anderes Leben
Peters, Caroline

Ein anderes Leben


sehr gut

Eine ganz eigene, ausgesprochen exotische Familiendynamik ist es, die Caroline Peters hier entworfen hat. In deren Mittelpunkt steht Hanna, die Mutter, die drei Töchter von drei Männern hat und als erstes Mitglied dieser ungewöhnlichen Kernfamilie bereits vor einigen Jahren verstarb.

Die Schilderung aus der Perspektive der jüngsten Tochter ist an sich eher traditionell, die Familie selbst jedoch fast revolutionär anders - und zwar als alles. Wir begegnen ihr, ihren beiden Halbschwestern und deren Vätern auf der Beerdigung ihres Vaters, von Hannas letztem Ehemann, mit dem diese auch nicht glücklich geworden ist.

Mir gefällt diese teilweise richtig lakonische, auf jeden Fall aber ausgesprochen unblumige Art, in der die Autorin uns diese Familie(n) immer näher bringt.

Interessant und mit viel Mut zum Anderssein!

Bewertung vom 30.08.2024
Das letzte Bild
Jonuleit, Anja

Das letzte Bild


sehr gut

Ein verlorenes Kind

Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 gefundene und bis dahin nicht identifizierte Leiche einer Frau.

Von ihrer Mutter Ingrid erfährt Eva, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, nämlich Margaret, die im Alter von sechs Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen war und von Mutter und Zwillingsschwester niemals wiedergefunden wurde.

Erst jetzt ist es durch Evas Entdeckung möglich, der Toten einen Namen zu geben. Sie zieht alle Register und begibt sich auf die Suche nach Norwegen.

Parallel hat Autorin Anja Jonuleit einen zweiten Erzählstrang mit Margaretes Geschichte geschaffen, die sich nach einem - wie nicht anders zu erwarten war - alles andere als einfachem Leben mit Anfang Dreißig nach Norwegen begibt, um dort dem Schicksal ihrer Mutter und Schwester nachzuspüren.

Denn sie - die in Frankreich gestrandet war, erinnert sich an einen längeren Aufenthalt in Norwegen, wo ihre Mutter als Ärztin arbeitete - wie es sich herausstellt, in einem der Lebensborn-Heime, in denen arisches Leben gefördert werden sollte.

Doch Margarete hat es auch weiterhin nicht leicht; sie muss sich als Begleiterin, wie das beschönigend bezeichnet wird, verdingen, um zu überleben und mit ihrer Suche weiterzukommen.

Auch Eva hat es in Norwegen nicht leicht: es scheint, dass sämtliche Spuren irgendwann gekappt wurden. Doch dann begegnet sie jemandem, der sie weiter bringt...

Die Isdal-Frau gibt es tatsächlich, ihre Identität wurde bis heute nicht geklärt. Doch 2018 erschienen neue Informationen über diesen Fall, auch in der deutschen Presse, auf deren Basis Anja Jonuleit ihren Roman aufgebaut hat.

Ein Roman, der aus meiner Sicht viele Lücken hat, auch wenn das in vielerlei Hinsicht gut passt. Doch sehr gern hätte ich mehr über Ingrids und Margaretes Mutter, die Lebensborn-Ärztin, gelesen, denn auch diese Figur basiert auf realem Vorbild. Und so geht es mir auch mit einigen weiteren historischen Fakten.

Dennoch, Anja Jonuleit hat hier Großartiges geleistet, wie aus dem ausführlichen Anhang realer Informationen und Fakten ersichtlich wird. Eine wahre Puzzle-Arbeit, aus der ein ungewöhnlicher Roman entstand, der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Dennoch empfehle ich ihn für an der Vergangenheit Interessierte weiter.
Autorin Eva sieht in einer Zeitung ein Foto, das ihrer Mutter - und damit auch ihr selbst - zum Verwechseln ähnlich sieht. Dabei ist zu beachten, dass diese Frau schon längst nicht mehr lebt. Denn es handelt sich dabei um die Isdal-Frau, eine im November 1970 gefundene und bis dahin nicht identifizierte Leiche einer Frau.

Von ihrer Mutter Ingrid erfährt Eva, dass diese eine Zwillingsschwester hatte, nämlich Margaret, die im Alter von sechs Jahren in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verloren gegangen war und von Mutter und Zwillingsschwester niemals wiedergefunden wurde.

Erst jetzt ist es durch Evas Entdeckung möglich, der Toten einen Namen zu geben. Sie zieht alle Register und begibt sich auf die Suche nach Norwegen.

Parallel hat Autorin Anja Jonuleit einen zweiten Erzählstrang mit Margaretes Geschichte geschaffen, die sich nach einem - wie nicht anders zu erwarten war - alles andere als einfachem Leben mit Anfang Dreißig nach Norwegen begibt, um dort dem Schicksal ihrer Mutter und Schwester nachzuspüren.

Denn sie - die in Frankreich gestrandet war, erinnert sich an einen längeren Aufenthalt in Norwegen, wo ihre Mutter als Ärztin arbeitete - wie es sich herausstellt, in einem der Lebensborn-Heime, in denen arisches Leben gefördert werden sollte.

Doch Margarete hat es auch weiterhin nicht leicht; sie muss sich als Begleiterin, wie das beschönigend bezeichnet wird, verdingen, um zu überleben und mit ihrer Suche weiterzukommen.

Auch Eva hat es in Norwegen nicht leicht: es scheint, dass sämtliche Spuren irgendwann gekappt wurden. Doch dann begegnet sie jemandem, der sie weiter bringt...

Die Isdal-Frau gibt es tatsächlich, ihre Identität wurde bis heute nicht geklärt. Doch 2018 erschienen neue Informationen über diesen Fall, auch in der deutschen Presse, auf deren Basis Anja Jonuleit ihren Roman aufgebaut hat.

Ein Roman, der aus meiner Sicht viele Lücken hat, auch wenn das in vielerlei Hinsicht gut passt. Doch sehr gern hätte ich mehr über Ingrids und Margaretes Mutter, die Lebensborn-Ärztin, gelesen, denn auch diese Figur basiert auf realem Vorbild. Und so geht es mir auch mit einigen weiteren historischen Fakten.

Dennoch, Anja Jonuleit hat hier Großartiges geleistet, wie aus dem ausführlichen Anhang realer Informationen und Fakten ersichtlich wird. Eine wahre Puzzle-Arbeit, aus der ein ungewöhnlicher Roman entstand, der für mich nicht immer leicht zu lesen war. Dennoch empfehle ich ihn für an der Vergangenheit Interessierte weiter.

Bewertung vom 25.08.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Wie ein Weidenkorb, einst geflochten von indigenen Einwohnern Maines
Der Vergleich bietet sich an, da in diesem Roman, der auf etliche Problematiken der Frauen im Allgemeinen und denen in Maine/New Hampshire im Besonderen zu sprechen kommt, alles miteinander verflochten ist. Wobei der Korb - zunächst eher ein nebensächliches Thema - im Handlungsverlauf durchaus eine bedeutsame Rolle einnimmt.

Autorin J. Courtney Sullivan führt eine Reihe von Themen und Figuren ein und bringt sie allmählich zusammen. Zu allmählich, würde ich sagen, stellenweise ufert die Geschichte um Jane, die während einer handfesten Krise aus ihrem erfolgreichen Leben in Boston in den Schoß ihrer Familie - in ihrem Fall eher ironisch gemeint - zurück kehrt, doch ganz schön aus und ich musste mich höllisch zusammen reißen um nicht den Faden - vielmehr: die Fäden - zu verlieren.

Es geht um die indigene Bevölkerung Maines und um ihre Werte, sowohl die materiellen als auch die immateriellen, um Frauen und ihre Geschicke im Wandel der Zeiten und immer wieder um eine einsame Klippe mit einem ganz besonderen Haus darauf.

Ich konnte das Buch trotz der erwähnten kleinen Hindernisse nicht aus der Hand legen und rate Leser:innen, denen es anders geht, dennoch dazu, durchzuhalten. Denn die Autorin, ist keine von denen, die die Frauen hochjubelt und sie dennoch in ihre konventionellen Schranken weist.

Man darf gespannt sein.

Bewertung vom 17.08.2024
Das späte Leben
Schlink, Bernhard

Das späte Leben


gut

Martin schaut zurück
Und auch nach vorne - nämlich für Ulla, seine deutlich jüngere Frau und ihren gemeinsamen Sohn, noch ein kleines Kind.

Wir Leser begegnen Martin direkt nach seiner Diagnose beim Arzt - er hat Krebs und höchstens noch ein halbes Jahr zu leben. Er ist bereits über siebzig, hat also große Teile seines Lebens bereits hinter sich, aber aufgrund seiner Familiensituation ist es ein großer Schock.

Seltsam wenig emotional begegnet er sich und seinem Umfeld in manchen Situationen - bspw. als er herausfindet, dass Ulla einen Liebhaber hat. In anderen wiederum reagiert er ganz anders. Er schreibt für seinen Sohn Botschaften, die dieser in einem späteren Lebensabschnitt als Jugendlicher oder Erwachsener lesen soll, sie alle fahren nochmal zusammen ans Meer.

Ein ruhiger Roman zu einem endgültigen Thema, keiner, der in mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Bewertung vom 17.08.2024
Nur nachts ist es hell
Taschler, Judith W.

Nur nachts ist es hell


ausgezeichnet

Elisabeth erzählt: Und zwar ihrer Großnichte, einem jungen Mädchen und füllt damit die Lücken, die nach dem ersten Band dieser Trilogie, "Wir müssen über Carl reden" entstanden ist.

Schnell entsteht der Eindruck, dass dies kein eigenständiger Roman ist, den man unabhängig von etwas lesen kann und genau das ist auch sein Manko: hätte ich ihn ohne Kenntnis des vorherigen Bandes zur Hand genommen, ich hätte so manches nicht verstanden.

Trotz der stimmungsvollen, in großen Teilen zeitgemäßen - dies ist ein historischer Roman - Schilderungen hat mir einiges gefehlt, anderes wieder war mir deutlich zu viel. Vor allem die Charaktere, mit denen die Autorin Judith W. Taschler die Seiten füllt, ebenso wie die Aufzählung historischer Fakten und Ereignisse. Beides hätte zugunsten einer klareren, fokussierteren Handlung deutlich reduziert werden können.

Dennoch hat sich der Roman für mich gelohnt, denn ich war ja mit den Figuren aus dem Vorgängerband stehen gelassen worden. Jetzt weiß ich, was mit ihnen passiert ist und empfehle das Buch trotz allem allen Leser:innen, die den "Carl" kennen oder ihn vorher noch lesen möchten. Nur eines: das Buch ist nichts für Weicheier, sowohl in Bezug auf Kriegshandlungen als auch auf medizinische Praktiken - oft hat das Eine mit dem Anderen zu tun - geht es hier ordentlich in die Vollen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2024
Die schönste Version
Thomas, Ruth-Maria

Die schönste Version


gut

Ganz weit weg von meinen Emotionen
und auch von allem, was ich kenne, schätze... sogar von dem, was ich bisher verurteilt habe! Ich komme mir vor, als würde ich im Vergleich zu den vielen begeisterten Leserinnen in einer Parallelwelt lesen, in denen die Emotionen, die Werte, ja, der ganze Zugang zum Leben ganz anders ist.

Aber - und das kam mir mehr und mehr zu Bewusstsein, je weiter ich las - so ist es nicht: Ich bin die, die anders ist. Natürlich nicht nur ich allein, sondern viele aus meiner Generationen, die nicht etwa in den Nullerjahren, sondern in den Achtzigern studierten. Ja, genau, in denen des vorherigen Jahrhunderts, sogar Jahrtausends.

Ich verstehe diesen Zugang zum Leben nicht, in dem man sich allen greifen und schnappen muss, auch wenn man weh tut - anderen, aber auch sich selbst. Diese Kompromisslosigkeit, weiterzumachen, obwohl klar ist, dass es nicht weh tut. Vor allem, weil ich befürchte, dass sie nicht dazu führt, dass man das Ausgenutztsein - ob in sexueller Hinsicht oder auch in anderer - vermeidet, sondern dass genau das Gegenteil passieren wird.

Fünf Sterne, weil die Autorin toll schreibt, mutig ist und stark. Ein Stern, weil es absolut nicht mein Buch ist. Ergibt zusammen drei.

Bewertung vom 15.08.2024
Der Ire
Mann, Peter

Der Ire


sehr gut

Es ist eine Parallelwelt, in die Autor Peter Mann seine Leser von Beginn an zieht, nämlich die beiden Universen des Mr. Pike. Doch welches davon spiegelt die realen Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs?

Unterstützt der Ire Pike die Nazis oder kämpft er gegen sie? Denkt er nur an sich oder opfert er sich im Gegenteil für andere auf? Nun, zunächst hatte ich bzw. mein Verstand alle Hände damit zu tun, mich in die beiden parallelen Handlungsstränge einzufinden und diese voneinander zu unterscheiden.

Teilweise war es mir ganz klar too much mit diesem eigenwilligen Verwirrspiel des Autors bzw. seines Protagonisten.

Hingegen habe ich die Fach- und Sachkenntnis des Autors, die er wirklich an jeder Stelle in den Roman einfließen lässt, ganz außerordentlich genossen. Denn das ist alles andere als Allgemeinwissen über den Zweiten Weltkrieg, man merkt auf jeder Seite, dass dies das Fachgebiet des Autors ist. So erfährt man während der Lektüre zahlreiche vermeintliche Nebensächlichkeiten bzw. Kleinigkeiten über jene Zeit, die man ansonsten vermutlich nie erfahren hätte. Das ist für mich dann auch das eigentliche Highlight dieses Romans, den ich eher Freunden anspruchsvoller historischer Romane als Thriller-Fans ans Herz lege.