Autor im Porträt

Toptitel von Siegfried Lenz

Die Auflehnung

Broschiertes Buch
"Das Nein zu den Umständen der Welt."
Unterwerfung oder Auflehnung? Dieser Frage stellen sich zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die in ihren letzten Berufsjahren scheinbar unüberwindbaren Gegnern gegenüberstehen.
Willy Wittmann, einem renommierten Hamburger Teekoster, droht der Verlust seines Geschmackssinns, sodass er befürchten muss seine Arbeit zu verlieren. Sein Bruder Frank, der den angestammten Fischzuchtbetrieb der Familie übernommen hat, sieht seine Arbeit durch Kormorane bedroht. Beide wehren sich gegen diese unverschuldete Zwangslage und versuchen in einem Chaos menschlicher Schwächen, Leidenschaften und Konflikte einen Ausweg zu finden.
Mit Die Auflehnung hat der große Erzähler Siegfried Lenz einen Roman geschaffen, der aufzeigt, dass im Leben nicht zählt, was man erreicht, sondern wie man handelt und was man versucht.
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15,00 €

Stadtgespräch

Broschiertes Buch
»Dieser Roman von Siegfried Lenz hat alle Essenzen der Weltliteratur« WDR
Welche Entscheidung ist die richtige, wenn man nur zwischen falschen wählen kann?
Eine kleine Stadt am Fjord wird von fremden Truppen besetzt - während sich viele Bewohner dem Regime bereits unterworfen haben, leistet eine kleine Gruppe von Partisanen hartnäckigen Widerstand. Nach einem gescheiterten Attentat jedoch, lässt der Kommandant der Stadt 44 Geiseln nehmen und will so Daniel, den jungen Anführer der Widerständler zwingen, sich zu stellen. Daniel muss sich entscheiden: Stellt er sich, wird es keinen Widerstand mehr geben und er gibt seine eigenen Überzeugungen und Ideale auf - stellt er sich nicht, sterben die 44 Geiseln.
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14,00 €

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, der am 17. März 1926 in Lyck, einer kleinen Stadt im masurischen Ostpreußen geboren wurde, zählt seit langem zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.Nachdem Lenz aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ging er nach Hamburg und studierte Philosophie, Anglistik und deutsche Literaturgeschichte, ehe er 1950/51 als Redakteur für die "Welt" arbeitete. Seit 1951 lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg. Bereits mit seinem ersten Roman gelang es ihm, die Kritik und die Leser für sich einzunehmen, und bis heute zeichnet sich Lenz' Werk dadurch aus, daß es menschliche Schicksale und aktuelle gesellschaftliche Fragen auf eine Weise verknüpft, die literarisch ambitioniert die Bedürfnisse breiter Leserschichten nicht vernachlässigt.Weite Teile des Lenzschen Werkes sind geprägt durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (etwa die Romane "Der Mann im Strom", 1957, oder "Brot und Spiele", 1959, einer der wenigen geglückten Sportromane der deutschen Literatur) und mit dem Dritten Reich bzw. seiner Verarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde dabei der 1968 erschienene Roman "Deutschstunde", der auch internationalen bahnbrechend wurde. Wie der junge Siggi Jepsen darin die Geschichte seines Vaters, eines norddeutschen Polizisten, der es im Nationalsozialismus für seine Pflicht hält, das Malverbot seines Freundes Nansen zu überwachen, erzählt, ist eine bis heute bestechende Demaskierung eines pervertierten Pflichtbegriffs und wurde von vielen als befreiende künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema verstanden.Der "Deutschstunde" folgten viele große Romane ("Heimatmuseum", 1978, "Der Verlust", 1981, "Exerzierplatz", 1985 oder "Die Auflehnung", 1994), die Lenz unverrückbar an die Seite der 'großen' deutschen Gegenwartsautoren wie Heinrich Böll, Günter Graß oder Martin Walser stellten. Sein Werk umfaßt alle literarische Gattungen: Lenz arbeitete für das Theater ("Zeit der Schuldlosen", 1961), schrieb Hörspiele ("Haußuchung", 1967) und Essays ("Über den Schmerz", 1997), und für viele Leser ist er nicht zuletzt ein Meister der "kleinen Form". Seine oft humoristisch grundierten Erzählbände wie "So zärtlich war Suleyken" (1955), "Lehmanns Erzählungen" (1964) und "Der Geist der Mirabelle" (1975) belegen dies trefflich.Siegfried Lenz wurde für sein 'uvre mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Gerhart-Hauptmann-Preis, der Bayerische Staatspreis für Literatur, der Thomas-Mann-Preis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und zuletzt, 1999, der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Seine Auszeichnungen galten dem literarisch unvergleichlichen Werk, und sie rühmten immer auch das unerschrockene Engagement des Autors.