Autor im Porträt
Ilija Trojanow
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Gebrauchsanweisung für Indien
Broschiertes Buch
Inside India: von Kerala bis Kalkutta, von Kapital bis Karma
Ilija Trojanow, der über fünf Jahre in Indien lebte, betrachtet liebevoll-kritisch die vielfältigste Kultur der Menschheit, das Land der Gegensätzlichkeiten auf dem Weg zur Weltmacht. Anhand persönlicher Erlebnisse und typischer, mehrdeutiger Begriffe unternimmt er unterhaltsame Streifzüge durch den Alltag zwischen Chutney und Cricket, Armut und Ayurveda, Saris und Sufis, Raga und Bhangra, Cybergöttern und Popidolen. Und er wagt einen Blick auf Indiens Wandel, Zukunft und die Bedrohung, die der politische Hinduismus Hindutva mit seiner enormen Dynamik entfalten könnte.
»Von anderen Indien-Reisenden unterscheidet Trojanow sich durch eine vorsichtige Annäherung ans indische Leben, die Vorurteile und hastige Urteile vermeiden möchte.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ilija Trojanow hat Indien immer wieder erkundet und ist u.a. dem Ganges von der Quelle im Himalaja bis in die großen Städte gefolgt. Für seine Gebrauchsanweisung sieht er genau hin und räumt mit gängigen Stereotypen auf - vor allem mit den festgefahrenen Bildern von heiligen Kühen, badenden Pilgern, scharfen Curry-Gerichten und anderen Klischees der europäischen Wahrnehmung. Eine überraschende Entdeckungsreise in das Land der Widersprüche, das beseelt und bezaubert, aber auch erzürnt und verwirrt.
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Ilija Trojanow, der über fünf Jahre in Indien lebte, betrachtet liebevoll-kritisch die vielfältigste Kultur der Menschheit, das Land der Gegensätzlichkeiten auf dem Weg zur Weltmacht. Anhand persönlicher Erlebnisse und typischer, mehrdeutiger Begriffe unternimmt er unterhaltsame Streifzüge durch den Alltag zwischen Chutney und Cricket, Armut und Ayurveda, Saris und Sufis, Raga und Bhangra, Cybergöttern und Popidolen. Und er wagt einen Blick auf Indiens Wandel, Zukunft und die Bedrohung, die der politische Hinduismus Hindutva mit seiner enormen Dynamik entfalten könnte.
»Von anderen Indien-Reisenden unterscheidet Trojanow sich durch eine vorsichtige Annäherung ans indische Leben, die Vorurteile und hastige Urteile vermeiden möchte.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ilija Trojanow hat Indien immer wieder erkundet und ist u.a. dem Ganges von der Quelle im Himalaja bis in die großen Städte gefolgt. Für seine Gebrauchsanweisung sieht er genau hin und räumt mit gängigen Stereotypen auf - vor allem mit den festgefahrenen Bildern von heiligen Kühen, badenden Pilgern, scharfen Curry-Gerichten und anderen Klischees der europäischen Wahrnehmung. Eine überraschende Entdeckungsreise in das Land der Widersprüche, das beseelt und bezaubert, aber auch erzürnt und verwirrt.
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16,00 €
Der Weltensammler
Gebundenes Buch
Ilija Trojanows Bestseller »Der Weltensammler« wurde in 28 Sprachen übersetzt und begeistert Leser in allen Erdteilen.
Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird hier zu einem lebendigen Sucher, der sich mit der Vielfalt der Welt verbündet.
Ilija Trojanow erzählt nicht nur eine bewegende Lebensgeschichte, sein Roman führt uns auch mitten in das pralle Leben Indiens, Arabiens und Afrikas und zeigt uns den Zauber der Fremde.
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Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird hier zu einem lebendigen Sucher, der sich mit der Vielfalt der Welt verbündet.
Ilija Trojanow erzählt nicht nur eine bewegende Lebensgeschichte, sein Roman führt uns auch mitten in das pralle Leben Indiens, Arabiens und Afrikas und zeigt uns den Zauber der Fremde.
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16,00 €
Ilija Trojanow
Ilija Trojanow, geb. 1965 in Bulgarien, aufgewachsen in Kenia, studierte und arbeitete viele Jahre in Deutschland. Seit 1998 lebt er in Bombay. Trojanow ist Autor, Herausgeber und Verleger. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit afrikanischer Geschichte, Kultur und Literatur.Der Autor erhielt zahlreiche Preise: 1995 den Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf sowie ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds e.V., 1996 den Marburger Literaturpreis, 1997 den Viktor-von-Scheffel-Preis und Thomas-Valentin-Preis der Stadt Lippstadt und 2000 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. 2009 wurde ihm der Preis der Literaturhäuser verliehen und 2010 wurde er als "poetischer Chronist der großen Exil- und Migrationsphänomene der Moderne" mit dem Würth-Preis geehrt.Kundenbewertungen
Nach der Flucht
In knappen Lebensweisheiten erzählt Ilija Trojanow von Flucht, Staatenlosigkeit und Fremdheit. Wer nicht aussieht wie ein Einheimischer, eine Bindestrich-Identität hat oder einen andersfarbigen Reisepass, trägt das Thema Fremdheit lebenslang mit sich. Selbst wer bereits in der dritten Generation im Land lebt, wird gefragt werden: woher kommst du, wo hast du so gut Deutsch gelernt? Trojanows Themen sind die Peinlichkeit auf beiden Seiten in diesen Gesprächen über Fremdheit, um erwartete Dankbarkeit, den abgeschnittenen Kontakt zur zurück gebliebenen Familie, wie auch das Verhältnis eines Geflüchteten zur Muttersprache, zum Heimatland und zur Frage einer möglichen Rückkehr. Es geht um Anpassung, um Autoritätsverlust von Eltern in einer neuen Umgebung, um Pubertät Jugendlicher ohne einen Gegenpart zum Aufbegehren. Ein Geflüchteter wirft alle Ketten ab von Familie, Religion, provinzieller Enge, verrückt die gewohnte Ordnung und könnte damit Neid erzeugen bei denen, die sich nicht bewegt haben. Bewegung und Veränderung verärgert unbewegliche Zeitgenossen – hier mag der Grund liegen, warum bereits sesshafte Migranten schlecht mit dem Eindruck umgehen können, neuere Geflüchtete hätten es leichter als sie selbst. „Die Vergangenheit ist wie ein unbenutztes Zimmer, in dem sich Staub ablagert“ – viele seiner bildhaften Vergleiche ließen sich als Lebensweisheit notieren und einrahmen. Trojanows eigene Staatenlosigkeit, mit der seine Familie ein halbes Leben lang „den Betrieb an den Grenzkontrollen aufhielt“, bleibt als Schicksal ein Sonderfall. Dennoch verblüfft, wie treffend nah seine Einsichten der deutschen Nachkriegsgeschichte mit 14 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen und fast 4 Millionen DDR-Flüchtlingen kommen.
Heimat ist, wo das Herz ist – nur wo ist das in einer mobilen globalisierten Welt?