Autor im Porträt
Hermann Hesse
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Erinnerung an Hans
Gebundenes Buch
Um sich den Verlust besonders nahestehender Menschen erträglicher zu machen, hatte Hermann Hesse die Gewohnheit, nachdem deren Todesnachricht ihn erreicht hatte und der Schmerz am empfindlichsten war, seine Erinnerungen an die Verstorbenen aufzuzeichnen. Denn eine der wichtigsten Funktionen der Literatur war für ihn das Aufbewahren des Vergänglichen im Wort, das Heraufbeschwören des Gewesenen durch möglichst genaue Schilderung. Solche Rückblicke, genannt »Gedenkblätter«, waren nicht nur Würdigungen der Verstorbenen, sondern stets auch Bestandteile seiner eigenen Lebensgeschichte. Zu den ergiebigsten dieser Aufzeichnungen gehören die Erinnerungen an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Hans, dem letzten der neun Nachkommen aus den beiden Ehen seiner Mutter. Wie es dazu kommen konnte, dass Hans sich im Alter von 53 Jahren das Leben nahm, berichtet der Dichter in dieser ergreifenden autobiografischen Erzählung. Das Nachwort schildert die Vorgänge aus anderen Quellen, ergänzt um diebeiden Gedichte, die Hesse dem Bruder gewidmet hat.
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15,00 €
Liebesgedichte
Broschiertes Buch
Das unerschöpfliche Spektrum der Liebe - selten ist es in der Lyrik des 20. Jahrhunderts so vielstimmig und berückend besungen worden wie in den Gedichten Hermann Hesses.
»Wenn Hesse von Frauen und Eros berichtet, beginnt es zu duften und zu sprühen. Da streiten noch - wie Paul Valéry sagte - Sein und Nichtsein miteinander, und der Rang, den die Geliebte einnimmt, zeichnet zugleich den Liebenden aus. Geschwisterlichkeit waltet zwischen den Geschlechtern: Alle würfeln ums Paradies mit der Aussicht, es für Minuten zurückzugewinnen.« Rudolf Hagelstange
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»Wenn Hesse von Frauen und Eros berichtet, beginnt es zu duften und zu sprühen. Da streiten noch - wie Paul Valéry sagte - Sein und Nichtsein miteinander, und der Rang, den die Geliebte einnimmt, zeichnet zugleich den Liebenden aus. Geschwisterlichkeit waltet zwischen den Geschlechtern: Alle würfeln ums Paradies mit der Aussicht, es für Minuten zurückzugewinnen.« Rudolf Hagelstange
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10,00 €
© Gret Widmann / Suhrkamp Verlag
Hermann Hesse
Das umfangreiche lyrische Werk Hermann Hesses (* Calw 1877, † Montagnola 1962) geriet über die großen Romanerfolge wie "Peter Camenzind" (1904), "Demian" (1919), "Siddhartha" (1922), "Der Steppenwolf" (1927), "Narziß und Goldmund" (1930) oder "Das Glasperlenspiel" (1943) fast ein wenig in Vergessenheit. Hermann Hesse, der 1946 für sein Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur erhielt, wuchs in einem pietistischen Elternhaus auf. Nach einer höchst konfliktreichen Jugend - u. a. verübte er einen Selbstmordversuch, brach die Schule und später eine Lehre ab und rebellierte gegen die von ihm empfundene Scheinheiligkeit der Gesellschaft - verarbeitete er diese Zeit auch in "Unterm Rad" (1906). Das Ringen um den eigenen Lebensweg bleibt für Hermann Hesse zeitlebens ein Thema - auch in seinen Büchern und Gedichten -, und er trifft damit oft den Nerv einer Jugend auf der Suche. Hesse, der sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger gemeldet hatte, wegen Untauglichkeit aber in der Kriegsgefangenenfürsorge arbeitete, wurde zum entschiedenen Pazifisten und Kriegsgegner. Privat kämpfte er gegen das Auseinanderbrechen seiner ersten Ehe mit Maria Bernoulli, diverse Schicksalsschläge und die Trennung folgten. Hesse heiratete noch zwei Mal und lebte ab 1919 bis zu seinem Tod im schweizerischen Montagnola in der Nähe von Lugano. 1954 erhielt er den Militärorden Pour le Mérite, 1955 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - zahlreiche Preise waren ihm zuvor zuteil geworden.Medien
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Kundenbewertungen
Piktors Verwandlungen
Das Märchen „Piktors Verwandlungen“ schrieb Hermann Hesse 1922 für seine spätere Frau, die Sängerin Ruth Wenger, und versah es mit Federzeichnungen, die er anschließend aquarellierte. Piktor sucht im Paradies nach dem Glück und erlebt hier zahlreiche Verwandlungen. Er selbst wünscht sich, ein Baum zu sein. Nach vielen Jahren läuft ein Mädchen durch das Paradies und beide spüren eine große Anziehungskraft zueinander. Schließlich vereinen sie sich; ihr gemeinsames Leben ist damit glücklich und ausgefüllt.
Hesse hat im Laufe der Jahre etwa hundert unterschiedliche Abschriften des Piktor-Märchens angefertigt, die er dann an Freunde und Bekannte verschenkte oder zur Unterstützung Notleidender zum Verkauf anbot. Alle Exemplare waren mit variierenden, farbenfrohen Illustrationen versehen. Die hier vorliegende Illustration ist sicher die reizvollste, wie Volker Michels in seinem ausführlichen Nachwort betont. Erst 1973 wurde sie von Hesse Sohn Heiner im Tessiner „Papageienhaus“ der Familie Wegner entdeckt. Neben der reproduzierten Originalhandschrift wird der Text des Märchens anschließend im Druck wiederholt. Ergänzt wird das Inselbändchen durch ausgewählte Gedichte von Hermann Hesse. Fazit: Ein wunderbares Kleinod in der Reihe der Inselbändchen.
Manfred Orlick