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Andreas Brandhorst
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Zeta (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Aus den Tiefen des Alls, aus interstellaren Fernen, taucht ein Objekt auf, das zunächst für einen Asteroiden gehalten wird. Doch dann steuert es eine Umlaufbahn um den Saturn an und beginnt, ein regelmäßiges Signal auszusenden. Man tauft es auf den Namen Zeta. Eine auf dem Saturnmond Titan stationierte Forschungsgruppe, eine vom Mars entsandte Expedition und ein Forschungsschiff der Erde machen sich auf den Weg, um die Geheimnisse des Objektes zu erkunden. Noch ahnt niemand, dass Zeta die Menschheit vor ihre größte Herausforderung stellen wird ……mehr
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13,99 €
Infinitia
Broschiertes Buch
Auf der Erde leben nur noch 499 Menschen, geschützt vom Cluster der Maschinenintelligenzen. Einer dieser Menschen ist Korian, ein Mann auf der Suche nach dem Sinn seiner Existenz. Vom Cluster der Maschinen erhält er den Auftrag, in einem Stream von Parallelwelten den geheimnisvollen Ort Infinitia zu suchen, der unerreichbar scheint und sich der Herrschaft des Clusters entzieht. Bei seiner gefahrenvollen Reise durch den Stream erkennt Korian: Infinitia stellt eine große Bedrohung dar, denn eine mysteriöse Macht will die Welten von Menschen und Maschinen unter ihre Kontrolle zu bringen.
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20,00 €
© Lutz Weil / Piper Verlag
Andreas Brandhorst
Brandhorst, AndreasAndreas Brandhorst, geboren 1956 im norddeutschen Sielhorst, schrieb mit seinen futuristischen Thrillern und Science-Fiction-Romanen wie »Das Schiff« und »Omni« zahlreiche Bestseller. Spektakuläre Zukunftsvisionen sind sein Markenzeichen. Der SPIEGEL-Bestseller »Das Erwachen« widmet sich dem Thema Künstliche Intelligenz. Sein aktueller Wissenschaftsthriller »Ewiges Leben« zeigt Chancen und Gefahren der Gentechnik auf.Kundenbewertungen
Ruf der Unendlichkeit
Über Zukunft und Vergangenheit
Aaron, der letzte noch lebende Mensch, ist seit Äonen für die Moy in der Galaxis unterwegs und bewahrt mit ihnen den Frieden. Seine neue Mission führt ihn zu einem Planeten, auf dem die Gesandten der Moy verschwunden sind. Verdächtigt werden die Blender, ebenfalls Wesen in der Galaxis, die Kulturen beeinflussen wollen.
Einen der Blender kann Aaron töten, der zweite teilt ihm mit, dass Aaron nicht der letzte Mensch ist und so begibt er sich auf eine Reise, die ihn völlig an allem zweifeln lässt.
Ruf der Unendlichkeit lautet der Titel des neuen Romans von Andreas Brandhorst. Die vom Autor geschriebene Geschichte ist eine gelungene Science Fiction, die alle meine Erwartungen erfüllt. Vor allem, dass es nicht auf bekannte Art und Weise vonstatten geht.Die Story überzeugt mit vielen Wendungen, nie langweilig und mit interessanten Bildern, was könnte sein. Die Hauptcharaktere sind für mich gut gelungen und passen hervorragend in die Story. Die Handlung ist nicht langweilig und lässt viel Raum für eigene Gedanken, so sollte gute Science Fiction sein. Für mich mit am interessantesten ist wie Aaron Muriel trifft und merkt das der Blender ihm die Wahrheit gesagt hat, nur ist nicht jede Wahrheit gut? Was will der Blender erreichen und woher stammt all sein Wissen? Für mich gelungen umgesetzt. Wie bereits erwähnt, es ist Science Fiction, wie sie sein soll. Weder überladen mit extremen noch exzentrisch. Ich kann den Roman jedem empfehlen der sich gerne auf eine Reise durch Raum und Zeit begeben möchte und nicht heute fragt, ob wirklich alles möglich ist.
Andreas Brandhorst, Jahrgang 1956, ist ein deutscher Autor, der auch als Übersetzer tätig ist. Bereits 1975 veröffentlichte er seine ersten Bücher und bis 1988 hauptsächlich Heftromane. Nach einer Pause von circa 15 Jahren begann er, Romane zu schreiben. Mit seiner Diamant, sowie der Grakentrillogie schaffte er seinen Durchbruch. Andreas Brandhorst wurde mehrfach für seine Bücher mit wichtigen Preisen ausgezeichnet.
Eklipse
Sehr lange habe ich keinen Science Fiction von Andreas Brandhorst mehr gelesen. Ich glaube, der letzte war „Der Metamorph“. In Erinnerung habe ich behalten, dass mir die Grundidee immer sehr gut gefallen hat, aber ich nicht immer mit der Umsetzung bzw. dem Spannungsbogen ganz zufrieden war. Manchmal war es mir auch etwas zu technisch, denn in der Beziehung bin ich schon in der Gegenwart nicht gerade ein Crack. Deshalb dachte ich damals schon, dass Brandhorst vor allem für Männer schreibt.
Mit dem Buch „Eklipse“ kam ich dann doch recht gut zurecht. Also was die technischen Begriffe und Gegebenheiten betrifft. Tatsächlich ist es bodenständiger oder erdverbundener als gedacht, denn die Raumschiff-Abschnitte sind relativ kurz und dann geht es um mehr menschliche oder biologische Probleme.
Der Plot war für mich vor allem durch den Mix spannend. Es wurden mehrere Themen bzw. Handlungsstränge miteinander verwoben und routiniert aufbereitet. Ich tat mir ein bisschen schwer, für mich einen Helden, eine Heldin zu finden. Als ab-und-zu-SF-Leser war ich zufrieden auch wenn es nicht an meine Lieblinge herankommt. Der Wüstenplanet und Denkende Wälder gehören nach wie vor zu meinen All-Time-Favorits an denen Brandhorst sich messen muss.
Die Eskalation
Bewertung von Katharina2405 am 31.10.2020
Wann werden die immer mehr miteinander vernetzten Computer und Assistenten wie Alexa oder Siri zusammen so viel Rechenpower besitzen, dass sie eigene Intelligenz und auch einen eigenen Willen entwickeln? Dieser Gedanke ist weder neu, noch auf die fiktionale Welt beschränkt. Auch ernsthafte Wissenschaftler haben diese Frage bereits behandelt.
2018 veröffentlichte Andreas Brandhorst mit „Das Erwachen“ seinen ersten Roman zum Thema, an den „Die Eskalation“ nun anknüpft. Allerdings hat Brandhorst die Geschichte nicht direkt weitergeschrieben, sondern setzt sie vier Jahre später fort, in einer Welt in der „Goliath“, „Smiley“ oder auch „die Monstrosität“, wie die Computerintelligenz von einigen Menschen genannt wird, die Macht über den Planeten Erde übernommen hat.
Es ist ein geschickter Kunstgriff, den zweiten Teil mit etwas Zeitverzug fortzuführen. So kann auch ein Quereinsteiger problemlos in die Geschichte eintauchen. Die zahlreichen Rückblicke, die mir, weil ich den ersten Teil bereits kannte, ein wenig zu häufig vorkamen, hätte es vielleicht nicht gebraucht.
Was ich allerdings ein wenig ermüdend fand, im ersten wie auch im zweiten Teil, dass sich der Autor schon wieder ein Pärchen ausgesucht hat, um deren Schicksal sich die Geschichte strickt. Warum es dieses Gespann, das mich fatal an Jugendromane wie Hanni und Nanni erinnerte, überhaupt braucht um einen verschwundenen Hacker quer über den Globus zu suchen, bleibt oft mehr als rätselhaft. Immerhin, das ahnt der Leser von Beginn an und wird auch bald immer wieder aufs Neue bestätigt, sieht und hört die Superintelligenz ohnehin alles und kann auch jederzeit in das Geschehen eingreifen.
Manch einen angeblichen blinden Fleck in der Wahrnehmung des außer Kontrolle geratenen Computernetzwerks mag man als Leser nicht so recht glauben. Und ausgerechnet in diesen blinden Flecken des sonst allmächtigen Computernetzwerks formieren sich mächtige Gegner, die versuchen die Macht über die Maschine wieder in die Hand der Menschen zu bekommen.
Als parallelen Handlungsstrang verfolgt der Leser immer wieder auch eine Marsmission, der vor allem zum Ende des Romans noch eine interessante Rolle zukommt.
Fazit: Gerade das letzte Drittel machte das Buch doch spannender, als es während eines Handlungstiefs in der Mitte zu befürchten war. Es wäre doch sehr erstaunlich, wenn hier nicht bald ein dritter Band (oder noch viel mehr) folgen würde. Wenn ich nach dem Lesen der letzten Zeilen so in mich hineinhorche, dann freue ich mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht. Vor diesem Hintergrund 4 Sterne, die zwischenzeitlich aber schon arg gefährdet waren.
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