Wer dieses Buch in die Hand nimmt, sieht sich schon bei der Betrachtung des liebevoll-gruselig gestalteten Covers an jene große schwedische Möbelkette erinnert, die alljährlich sämtliche Haushalte mit ihren Katalogen versorgt. Auch die Produktbezeichnungen und die Illustrationen im Text erinnern
unweigerlich an ‘Ikea’. Erst bei näherem Hinsehen realisiert man, dass es sich hier um einen…mehrWer dieses Buch in die Hand nimmt, sieht sich schon bei der Betrachtung des liebevoll-gruselig gestalteten Covers an jene große schwedische Möbelkette erinnert, die alljährlich sämtliche Haushalte mit ihren Katalogen versorgt. Auch die Produktbezeichnungen und die Illustrationen im Text erinnern unweigerlich an ‘Ikea’. Erst bei näherem Hinsehen realisiert man, dass es sich hier um einen Horrorroman handelt, und zwar um das Erstlingswerk des US-Amerikaners Grady Hendrix. Die Idee und die Aufmachung des Buches sind genial. Die Story, die voller knisternder Erwartungen beginnt, kommt zwar flott über die knapp 300 Seiten des Buches, verliert aber auf der Strecke etwas an Spannung, obwohl Hendriks Antiheldin Amy alles tut, um ihre Kollegen vor den bösen Geistern zu bewahren, die nachts auf dem “hellerleuchteten Pfad”, dem zentralen Rundgang durch alle Abteilungen, herzuwandern scheinen. Das macht aber nichts, denn allein für die originelle Aufmachung lohnt sich Grady Hendrixs Parodie “Horrorstör” - zum selber lesen oder als witzige Geschenkidee, nicht nur für Ikeafans.