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Oscar Fingal O\' Flahertie Wills Wilde (1854-1900) war ein irischer Schriftsteller. Bekannt ist Wilde neben seinen hervorragenden Werken (u. A. "Das Bildnis des Dorian Gray") auch für seinen schwarzen Humor, den er nie verlor, auch in schweren Zeiten.
Seit Jahrhunderten spukt es auf Schloss Canterville. Trotzdem - oder vielleicht genau deshalb - kauft der Amerikaner Otis das alte Gemäuer, um mit seiner Familie dort ein zu ziehen. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner glauben sie natürlich nicht an alte, "englische" Gespenstergeschichten.
Es brechen harte Zeiten für das alte Schlossgespenst
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Produktbeschreibung
Oscar Fingal O\' Flahertie Wills Wilde (1854-1900) war ein irischer Schriftsteller. Bekannt ist Wilde neben seinen hervorragenden Werken (u. A. "Das Bildnis des Dorian Gray") auch für seinen schwarzen Humor, den er nie verlor, auch in schweren Zeiten.

Seit Jahrhunderten spukt es auf Schloss Canterville. Trotzdem - oder vielleicht genau deshalb - kauft der Amerikaner Otis das alte Gemäuer, um mit seiner Familie dort ein zu ziehen. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner glauben sie natürlich nicht an alte, "englische" Gespenstergeschichten.

Es brechen harte Zeiten für das alte Schlossgespenst an, das eine solche Respektlosigkeit noch nie erlebt hat. All seine Anstrengung hilft nicht - im Gegenteil, die Zwillinge verspotten den toten Adligen und treiben ihn mit allerlei Schabernack zur Verzweiflung - bis sich die kleine Virginia seiner erbarmt ...
Autorenporträt
Oscar Wilde, geb. 1854 in Dublin, studierte erst am Trinity College in Dublin, dann in Oxford, wo er sich mehr und mehr einem Ästhetizismus zuwandte, den er nicht nur in der Kunst, sondern auch im Leben zum Maß aller Dinge machte. 1884 heiratete er in London; zwei Söhne wurden geboren. In den folgenden Jahren entfremdete er sich zunehmend von seiner Frau und wurde sich wohl seiner homoerotischen Neigungen deutlicher bewusst. Gleichzeitig nahm sein Ruhm stetig zu; in rascher Folge entstanden Essays, sein einziger Roman 'Das Bildnis des Dorian Gray', die Märchen, Erzählungen und mehrere Theaterstücke. 1895 wurde er wegen seiner Liebesbeziehung zum jungen Lord Alfred Douglas in einen Prozess mit dessen Vater verwickelt, der ihm zum Verhängnis wurde: Wilde wurde zu Zwangsarbeit verurteilt und war nun gesellschaftlich, aber auch künstlerisch erledigt. 1897 aus seiner Einzelzelle entlassen, floh er nach Frankreich, unternahm noch einige Reisen und starb 1900 resigniert in Paris.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.04.2015

Durchs
Ofen-
rohr
Eine unheimlich
heimelige Version
von Oscar Wildes
berühmten
„Gespenst von
Canterville“
VON FRITZ GÖTTLER
Er hat jede Menge Schlechtes getan in seinem Leben, der alte Sir Simon, und das bereut er nun wirklich heftig. Müde ist er, denn seit dreihundert Jahren hat er deshalb nicht mehr geschlafen. Herumspuken muss er, in seinem alten Schloss. Sir Simon ist einer von Oscar Wildes bekanntesten Helden, das „Gespenst von Canterville“, das in der gleichnamigen Erzählung mit uramerikanischer Skepsis und für traditionalistische britische Spukwesen schockierendem Pragmatismus konfrontiert wird – in Gestalt des amerikanischen Gesandten Hiram B. Otis, der das Schloss gekauft hat, und seiner Familie, darunter die Tochter Virginia.
  Joëlle Tourlonias hat die tragikomische Geschichte angenehm lakonisch in Bildern gestaltet, hat das Schloss Canterville auf intimes Puppenhausformat gebracht, mit schön verwinkelten Zimmerchen, die über Ofenrohre miteinander kommunizieren, bis in die Rückzugs- und Ruhekammer Sir Simons hinauf – sodass die Gruselatmosphäre geprägt ist von dezenter Heimeligkeit. Die schönsten Spuk- und Kriminalgeschichten funktionieren über ihre locations , über die Räume, in denen Schreckliches und Blutiges einst sich ereignete, die Geheimnisse bergen und zu ihrer Lösung mysteriöse Hinweise und Indizien enthalten für alle, die gelernt haben zu schauen und zu beobachten. Wie immer bei Oscar Wilde – der persönlich auf einem Bild an einer Wand im Schloss über das Geschehen wacht –, in seinen Erzählungen, Märchen und Stücken, geht es um Erlösung, und vielleicht ist sowieso die detektivische Auflösung eines Falles eine Form der Erlösung aus dem Ungewissen. Für Sir Simon und seine Helferin Virginia wird es eine schreckliche Prozedur, die aber der Imagination überlassen bleibt. „Der Tod muss so schön sein. Endlich im Frieden sein.“    
Oscar Wilde: Das Gespenst von Canterville. Illustrationen von Joëlle Tourlonias. Aus dem Englischen von Franz Blei. Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin 2014. 32 Seiten, 12,95 Euro.
Illustration aus Oscar Wilde und Joëlle Tourlonias: Das Gespenst von Canterville.
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