Für jemanden, der sich zuvor nur mit Fotografie und nicht mit dem Filmen beschäftigt hat, bietet Martin Quedenbaums Buch „Das Video-Buch“ einen idealen Einstieg in das Thema Video. Dabei geht der Autor sehr strukturiert vor und führt einen durch den kompletten Prozess des Filmes und erklärt auf
verständliche Art und Weise was es alles zu beachten gilt und wie man das Beste aus seinen…mehrFür jemanden, der sich zuvor nur mit Fotografie und nicht mit dem Filmen beschäftigt hat, bietet Martin Quedenbaums Buch „Das Video-Buch“ einen idealen Einstieg in das Thema Video. Dabei geht der Autor sehr strukturiert vor und führt einen durch den kompletten Prozess des Filmes und erklärt auf verständliche Art und Weise was es alles zu beachten gilt und wie man das Beste aus seinen Videoaufnahmen herausholt. Dies wird anhand eines kleinen Beispielprojektes noch einmal verdeutlicht.
Als besonders hilfreich empfinde ich dabei das neunte Kapitel, wo der Autor den Schrecken des Fachbegriffsdschungels nimmt und verständlich erklärt, um was es sich zum Beispiel bei dem Begriff Codec handelt.
Auch seine Ausführungen zu Videoschnittprogrammen beschränken sich Gott sei Dank nicht nur auf die bekannten Adobe Programme, die es mittlerweile ja nur noch im Abo gibt, sondern zeigt auch kostenfreie Alternativen auf.
Im ersten Kapitel werden die Grundlagen erläutert, um schöne Bilder zu planen und umzusetzen. Dank fotografischer Vorkenntnisse wird hier weitestgehend auf langatmige Beschreibungen verzichtet, allerdings verweist Quedenbaum auf diverse andere Stellen im Buch, wenn jemand doch etwas ausführlicher sich zu einem Thema informieren will. So kann jeder für sich selbst entscheiden, wieviel er aus dem Buch an Wissen ziehen will.
Was folgt sind Abschnitte zu Drehbüchern und Storyboards. Auch hier gibt der Autor nützliche Tipps, was es in punkto Software gibt. Im Anschluss werden gestalterische Elemente und verschiedene Filmarten vorgestellt, sodass relativ wenig Fragen offenbleiben.
Für alle die sich näher mit verschiedenen Kameras beschäftigen wollen, ist Kapitel 6 zu nennen. Spannend wird es allerdings ab dem Abschnitt Kameraeinstellungen, wobei einem hier die fotografischen Vorkenntnisse zugutekommen. Aber auch ohne, lassen sich die Ausführungen leicht nachvollziehen.
Für mich persönlich waren die kurzen Abschnitte zu verschiedenen Kameratypen (Action Cam, Drohne etc.) und ihre Handhabung eher uninteressant. Was aber nicht bedeutet, dass sie schlecht sind.
Die finalen Kapitel befassen sich mit den Themen Videoschnitt, Bild- und Tonqualität optimieren und natürlich der finalen Filmausgabe. Gerade die letzten und ausführlichen Kapitel vermitteln einem sehr gut die Arbeitsweise beim Filmen.
Alles in allem kann man sagen, dass man mit diesem Buch nicht viel verkehrt macht, wenn man sich mit dem Thema Video beschäftigen will und einen ersten Einstieg für sich in diese Thematik sucht.