Die sechzehnjährige Kayla verbringt den Sommer als Touristenführerin (Sherpa) im Nationalpark an der US-Kanadischen Grenze. Sie leidet seit Jahren unter dem Trauma des Verlustes ihrer Eltern, die ausgerechnet in diesem Nationalpark erschossen wurden. Als Professor Keane mit seinen Studenten
auftaucht, steht ihre erste Führung als Sherpa an, doch sie ist nicht allein. Lucas, ein zwei Jahre älterer…mehrDie sechzehnjährige Kayla verbringt den Sommer als Touristenführerin (Sherpa) im Nationalpark an der US-Kanadischen Grenze. Sie leidet seit Jahren unter dem Trauma des Verlustes ihrer Eltern, die ausgerechnet in diesem Nationalpark erschossen wurden. Als Professor Keane mit seinen Studenten auftaucht, steht ihre erste Führung als Sherpa an, doch sie ist nicht allein. Lucas, ein zwei Jahre älterer Junge, begleitet zusammen mit anderen Sherpas die Studentengruppe, die sich für die Lebensweise der Wölfe im Park interessiert. Kayla ist fasziniert von Lucas, der sie anzieht, ihr mit seiner einschüchternden Art gleichzeitig auch Angst einjagt.
Als Keanes Sohn, Mason, offen mit Kayla flirtet, entscheidet sie sich zuerst für ihn, weil sie ihn für unkomplizierter und nicht so furchteinflößend hält. Als sie schließlich feststellt, dass sie von ihm benutzt, und schließlich in eine Falle gelockt wird, ist es beinah zu spät ihren Fehler zu korrigieren.
Das Buch habe ich wegen der guten Rezensionen gekauft, und muss sagen, dass ich froh war, als ich es endlich ausgelesen hatte. Die Geschichte bietet keinen einzigen neuen Aspekt im Fantasy-, Mystery-, Gestaltwandler-Bereich. Bereits vorhandenes wird genommen, und in einem eindimensionalen Roman ohne echte Höhen und Tiefen verwertet. Dass die Helden dabei farblos bleiben und die Charaktertiefe einer Briefmarke aufweisen, war in meinen Augen nicht gerade hilfreich die Geschichte zu mögen:
Da ist Lucas, der Kayla sieht, und sich prompt in sie verliebt. Worin die Anziehungskraft besteht, wird ins Reich der Mythen verbannt, denn diese Verbindung scheint wie von Geisterhand vorherbestimmt zu sein. So sagt Kayla denn auch nach kurzem Zögen zu allem Ja und Amen, und langweilt den Leser bis zur letzten Seite mit ihren Liebesbezeugungen für Lucas zu Tode - woher sie die nimmt wurde mir als Leserin ebenfalls nicht klar. Eben macht er ihr noch Angst, und im nächsten Moment, nämlich als er sich von ihr abwendet, ist sie bekehrt.
Ich habe dieses Buch als kleine-Mädchen-Roman empfunden - quasi, wie klein Lieschen sich die große Liebe vorstellt - Karo-einfach geschrieben, ohne Tiefe oder tiefere Beweggründe.
Tut nicht weh, haut aber sicher auch nicht vom Hocker, zumal ich dauernd das Gefühl hatte, das alles schon 1000 Mal irgendwo anders gelesen zu haben.
"Süßer Mond" ist der Auftakt einer Serie - ich kann allerdings jetzt schon sagen, dass es für mich keinen 2. Teil geben wird.