"Ich liebe es, über die amerikanische Geschichte nachzudenken, über die Geschichte L.A.s nachzudenken. Ich liebe es, über Verbrechen zu brüten." James Ellroy
In drei Novellen sowie Kurzgeschichten und Artikeln richtet James Ellroy sein Spotlight auf L.A. Einiges ist erfunden, aber einiges erscheint so wahr, daß es als Beweis vor Gericht durchgehen könnte. Ellroy schreibt über seinen Vater, die Todesstrafe, die Justiz und die Opfer von vierzig Jahre zurückliegenden Verbrechen.
In drei Novellen sowie Kurzgeschichten und Artikeln richtet James Ellroy sein Spotlight auf L.A. Einiges ist erfunden, aber einiges erscheint so wahr, daß es als Beweis vor Gericht durchgehen könnte. Ellroy schreibt über seinen Vater, die Todesstrafe, die Justiz und die Opfer von vierzig Jahre zurückliegenden Verbrechen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Dass James Ellroy dicke Bücher von gleichbleibend guter Qualität schreiben kann, sei ihm bekannt, outet sich Maik Söhler als Fan des amerikanischen Krimiautors. Der jünst erschienene Erzählband bestätige diesen Ruf und etabliere Ellroy auch als Meister der kleinen literarischen Form, behauptet Söhler. Diese Erzählungen seien insofern ein Zwitter, als sie einerseits autobiografischer Natur seien und von Ellroys harter Kindheit und Jugend in Los Angeles berichteten und andererseits - teilweise nahtlos, merkt Söhler an - in die für Ellroy tpischen Kriminalgeschichten übergingen, die von korrupten, sexbesessenen Politikern, Journalisten, Starlets, Polizisten und Beamten handelten. Auch die Anschläge vom 11. September habe der Autor bereits verarbeitet - nachzulesen in der Geschichte "Dschihad in der Dschungelstadt". Schön, dass es gelegentlich noch Gute und Böse in Ellroys Welt gebe, bekennt Söhler, "bloß zu erkennen geben sie sich nicht", seufzt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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