Mittlerweile bin ich ja wirklich wieder auf den Genuss von Krimis gekommen, und wenn sie dann auch noch in Italien spielen, dann ist das eine klasse Kombination! Ein kulinarischer Roman in Italien verspricht viel italienische Küche und wer mag diese bitte nicht?
In Signora Commissaria und die
dunklen Geister wurde ein toter Goldschmied auf der berühmtesten Brücke Ponte Vecchio in Florenz…mehrMittlerweile bin ich ja wirklich wieder auf den Genuss von Krimis gekommen, und wenn sie dann auch noch in Italien spielen, dann ist das eine klasse Kombination! Ein kulinarischer Roman in Italien verspricht viel italienische Küche und wer mag diese bitte nicht?
In Signora Commissaria und die dunklen Geister wurde ein toter Goldschmied auf der berühmtesten Brücke Ponte Vecchio in Florenz gefunden. Umberto Rossi: der beste in seinem Fach und dem Alkohol mehr als immer unterlegen. Doch vorerst bleibt die Leiche sogar verschwunden. Für diesen komplizierten Fall reist, wenn auch gegen ihren Willen, Giulia Ferrari, Sonderermittlerin des Innenministers in Rom, an. Hilfe bekommt die Expertin von Luigi Battista, ehemaliger Leiter der Mordkommission, und seinem Golden Retriever Tulipan. Signor Battista hatte sich mittlerweile mit seiner Frau Clara eine kleine aber feine Bar-Restaurante in Santa Croce aufgebaut. Doch für Signora Commissaria ermittelt er wieder mit.
Kulinarische Ergüsse erhalten wir von der leidenschaftlichen Köchin und Frau von Luigi Battista. Nicht nur einmal saß ich mit am Ermittlertisch und wollte direkt mit zulangen. Die beigefügten Rezepte im Buch stammen von Pietro Bellini’s Nonna und werden noch heute in der heimischen Küche zubereitet.
Interessantester Nebenprotagonist ist für mich Enzo Aleardi, ein blinder Sergente aus Bozen/Südtirol. Trotz seiner Schwäche wirkte er stets wie ein vollwertiger, perfekt ausgebildeter und absolut charmanter Polizist. Beim Lesen konnte man oft vergessen, dass er nicht sehen konnte – und so ging es auch Giulia, die ihn zunehmend schätzen lernt. Er hat ein besonderes Gespür für die Menschen, die ihn umgeben ohne dabei penetrant zu wirken.
Pietro Bellini, der mir bis dahin ehrlich gesagt nicht viel sagte, hat mich mit seinem ersten Signora Commissaria Toskana-Krimi überzeugt! Der Täter ist bis zum Ende offen und hat mich mehr als überrascht – ein paar kleine Indizien zum Selberrätseln wären aber wünschenswert gewesen. Auch das Geheimnis der Commissaria Giulia Ferrari mit ihrem Heimatort Santa Croce wird erst auf den letzten Seiten von ihr offen gelegt. Allein dieses Geheimnis hätte eine eigene Geschichte verdient. Ich bin überzeugt davon, dass Pietro Bellini eine neue Reihe geschaffen hat und wir nächstes Jahr wieder etwas von Signora Commissaria hören werden! Ich bin sehr gespannt und kann den Krimi, der auch mit einer Spur Witz geschrieben ist, absolut empfehlen.
Die Rezepte aus Signora Commissaria und die dunklen Geister findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/signora-commissaria-und-die-dunklen-geister-pietro-bellini/