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Während rund vier Jahrhunderten verfolgten geistliche und weltliche Gerichte angebliche Hexen, unter aktiver Mitwirkung der Bevölkerung. Aber nicht nur Erwachsenen machte man vom 15. bis ins frühe 18. Jahrhundert den Prozess. Auch zahlreiche Kinder, deren genaue Anzahl von der Wissenschaft bisher nicht ermittelt worden ist, wurden wegen Zauberei- und Hexereidelikten angeklagt und hingerichtet. Über vierhundert dieser Fälle werden in dieser Untersuchung erstmals zusammenfassend dargestellt und einer detaillierten Analyse unterzogen. Dabei stehen die Strafverfahren der Schweizer Hexenkinder, die…mehr

Produktbeschreibung
Während rund vier Jahrhunderten verfolgten geistliche und weltliche Gerichte angebliche Hexen, unter aktiver Mitwirkung der Bevölkerung. Aber nicht nur Erwachsenen machte man vom 15. bis ins frühe 18. Jahrhundert den Prozess. Auch zahlreiche Kinder, deren genaue Anzahl von der Wissenschaft bisher nicht ermittelt worden ist, wurden wegen Zauberei- und Hexereidelikten angeklagt und hingerichtet. Über vierhundert dieser Fälle werden in dieser Untersuchung erstmals zusammenfassend dargestellt und einer detaillierten Analyse unterzogen. Dabei stehen die Strafverfahren der Schweizer Hexenkinder, die nach langer Tabuisierung auf diese Weise Eingang in die moderne Forschung finden, im Mittelpunkt der Untersuchung. Unter Einbezug von Kultur- und Mentalitätsgeschichte der damaligen Zeit wird am Beispiel der "Hexenkinder" folgenden Fragen nachgegangen: Unter welchen soziokulturellen, demografischen sowie ökonomischen Bedingungen bzw. aufgrund welcher religiösen und rechtspolitischen Vorbilder ist eine Gesellschaft bereit, Angehörige der Nachfolgegeneration zu opfern? Und welche Mechanismen bestimmen ursächlich dieses Verhalten, das epochenübergreifend in Erscheinung tritt, obwohl es doch den Prinzipien der Menschlichkeit widerspricht und zudem die Erhaltung der Art gefährdet?
Autorenporträt
Nicole J. Bettlé (1969) studierte von 2001-2006 an der Universität Fribourg Geschichte und Neuere Deutsche Literatur. Als Stipendiatin des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) absolvierte sie von 2010-2011 ein Forschungsjahr an der Universität des Saarlands. Seit 2012 ist sie promovierte Historikerin in Allgemeiner und Schweizer Geschichte der Neuzeit. Vor ihrem Studium war sie mehrere Jahre im Versicherungs- und Gesundheitswesen tätig.