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Produktdetails
  • Europa erlesen
  • Verlag: Wieser
  • 1998.
  • Seitenzahl: 256
  • Deutsch
  • Abmessung: 164mm x 126mm x 20mm
  • Gewicht: 198g
  • ISBN-13: 9783851292534
  • ISBN-10: 3851292537
  • Artikelnr.: 07430660

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Autorenporträt
Hubertus Czernin, geboren 1956 in Wien, Matura 1974, Studium der Geschichte und Politikwissenschaften (nicht beeendet). Mitte der 70er Jahre freier Mitarbeiter beim "Kurier"; seit 1979 bei der "Wochenpresse"; ab 1984 beim "profil" als innenpolitischer Redakteur; ebendort Ressortleiter Innenpolitik; von 1992 bis 1996 Herausgeber und Chefredakteur des "profil". Von 1997 bis 2000 Standard-Autor. 1998-1999 geschäftsführender Gesellschafter des Molden Verlages; 1999 Gründung und Aufbau des Czernin Verlages. Hubertus Czernin ist verheiratet, hat drei Töchter und lebt in Wien sowie in Alt Aussee. Bisherige Buchveröffentlichungen: "Der Haider-Macher" (1997), "Das Buch G..." (1998), "Die Auslöschung" (1998), "Die Fälschung" (1999), "Jahr des Erwachens" (2000), "Wofür ich mich meinetwegen entschuldige" (2000 Hg.), "Der Westentaschen-Haider" (2000 Hg.).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.1998

Europa

"Das Ausseerland - Geschichte und Kultur einer Landschaft" von Reinhard Lamer. Verlag Styria, Graz/Wien/Köln 1998. 287 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 54,40 Mark. ISBN 3-222-12613-5.

"Salzkammergut" herausgegeben von Hubertus Czernin. Erschienen in der Reihe: "Europa erlesen". Wieser Verlag, Klagenfurt 1998. 222 Seiten. Gebunden, 19,80 Mark. ISBN 3-85129-253-7.

Im Herzen von Bad Aussee liegt der Mittelpunkt Österreichs. Zumindest geographisch. Wer über das historische Drumherum solch extremer Mittellage Bescheid wissen will, wird von Reinhard Lamers heimatkundlichem Buch "Das Ausseerland" gründlich bedient. Namen- und Sachregister machen das Buch zu einem praktischen Nachschlagewerk, der Zeittafel entnehmen wir ehrfürchtig das ungefähre Datum des Eintritts dieser Gegend in die Geschichte: Um 40 000 vor Christus wird da immerhin bereits ein "Altsteinzeitlicher Bärenkult in der Salzofenhöhle" verzeichnet. Mit der jüngeren Vergangenheit hapert es freilich ein bißchen, zumindest in puncto Kultur: Die lose Literatengruppe "Jungwien" aus dem Fin de siècle sollte mit dem philosophisch-mathematisch orientierten "Wiener Kreis" lieber nicht verwechselt werden. Trotzdem: Aus der Fülle der Informationen wird jeder Leser Nutzen ziehen können. Anregender aber wirkt das handliche Bändchen "Salzkammergut" aus der von Lojze Wieser edierten Reihe "Europa erlesen". Es ist einfach besser geschrieben. Kein Wunder, betrachtet doch Hubertus Czernin, der Herausgeber der Anthologie, die "oberösterreichische Schweiz" durch die Augen der Dichter. Herzmanovsky-Orlando zum Beispiel war noch 1951 von Aussee als einem "idealen Altösterreich" entzückt: "Es ist alles direkt ,Graf Bobby'." Neben Reiseberichten finden sich da - in Prosa und Vers - vornehmlich Liebeserklärungen an den Zauber der Natur. Die Namen Torberg, Lernet-Holenia und Nikolaus Lenau bürgen für die Qualität der Hymnen. Einem Essay von Gerhard Zeillinger entnehmen wir aber auch Kritischeres. Und nicht nur, daß Thomas Bernhard das Klima des Salzkammerguts "vernichtend für jeden" nannte, "der länger bleibt". Denn der Autor blickt auch in dunkle Zeiten zurück, die Jahre nach 1938: "Die Idyllen verschwanden, das Synonym dafür wurde gar anrüchig, in der zynischen Vernichtungsdiktion der Nazis zum mörderischen Contrapunkt gemacht. ,Bad Ischl' war die Tarnbezeichnung für die Euthanasietransporte nach Hartheim." (u.we.)

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