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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ricarda Huchs "Der letzte Sommer" führt uns ins revolutionäre Russland des frühen 20. Jahrhunderts. Die Erzählung präsentiert die Innenansicht eines terroristischen Akts. Ihre Protagonisten sind unfähig zu zweifeln und schlafwandeln in die Katastrophe. Die gleichberechtigte Täter- und Opferperspektive setzt den Leser einem moralischen Zweifel aus. Sie zwingt ihn zur Reflektion über starre Überzeugungen und lässt ihn mit der moralischen Bewertung der Tat allein. Ich lese "Der letzte…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ricarda Huchs "Der letzte Sommer" führt uns ins revolutionäre Russland des frühen 20. Jahrhunderts. Die Erzählung präsentiert die Innenansicht eines terroristischen Akts. Ihre Protagonisten sind unfähig zu zweifeln und schlafwandeln in die Katastrophe. Die gleichberechtigte Täter- und Opferperspektive setzt den Leser einem moralischen Zweifel aus. Sie zwingt ihn zur Reflektion über starre Überzeugungen und lässt ihn mit der moralischen Bewertung der Tat allein. Ich lese "Der letzte Sommer" als Plädoyer für den Zweifel. Diese Interpretation hebt die besondere Rolle des Zweifels auf inhaltlicher und formaler Ebene des Werks hervor und unterscheidet sich so von früheren Analysen, die diesen Aspekt nicht systematisch gewürdigt haben.