Kurzform meiner Rezension:
Zwei Bände voller französischem Flair, geheimnisvoller Figuren und einer Liebe, die alle mitreißen kann - damit hatte mich Amy Plum überzeugt.
Nun heißt es Abschied nehmen von einer Protagonistin, die immer stärker sich abzeichnete und in eine Welt hineingezogen wurde,
die ihr Leben gefährlich beeinflusste.
Kate ist auch in diesem finalen Teil wieder der…mehrKurzform meiner Rezension:
Zwei Bände voller französischem Flair, geheimnisvoller Figuren und einer Liebe, die alle mitreißen kann - damit hatte mich Amy Plum überzeugt.
Nun heißt es Abschied nehmen von einer Protagonistin, die immer stärker sich abzeichnete und in eine Welt hineingezogen wurde, die ihr Leben gefährlich beeinflusste.
Kate ist auch in diesem finalen Teil wieder der Mittelpunkt und leitet den Leser durch die Szenen, die im zweiten Teil so dramatisch endeten. Sie steht vor den Scherben ihrer Liebe und wo man eigentlich eine pure Verzweiflung hätte fühlen müssen, steht eine junge Frau, die sich an jeden Strohhalm Hoffnung klammert, der ihr gereicht wird.
Jeder der sie dabei begleitet wird von dieser Hoffnung angesteckt und versucht seine Schlüsse zu ziehen, ob der Weg, den sie einschlägt von Erfolg gekrönt sein kann.
Vincent geht hier in den Hintergrund, denn durch seine volante, geisterähnliche, Situation, kann er nur als Berater und Betroffener fungieren.
Dafür treten alle Anverwandten Revenant an Kates Seite, unterstützen sie, geben noch so kleine Hilfestellungen und entwirren ein Jahrhunderte altes Rätsel, um den Krieg gegen die Numa abwenden zu können.
Immer wieder fällt der Begriff “der Meister”, dieser soll die Revenant an Stärke noch übertreffen und leiten. Doch immer wieder steht die Frage im Raum: Wer ist dieser Meister und zu welchem Zeitpunkt wird er auftauchen?
Wichtig ist bei diesem Abschluss vor allem die Familie und der Zusammenhalt. Immer wieder wird es thematisiert und in vielen Szenen deutlich zum Ausdruck gebracht.
Durch die spannenden Rätsel, die Kate immer wieder in den Weg gelegt werden, wird das große Finale noch mehr gesteigert und man kann es nicht erwarten, all diese entschlüsselt vor sich ausgebreitet zu sehen.
Sogar hier lernt man die Figuren noch tiefer kennen, ist dabei, wenn sie ihre Einstellungen ändern, sich einander zu oder sogar abwenden. Auch die Seiten werden gewechselt und jeder muss sich entscheiden, wofür er bereit ist zu kämpfen.
Kates Familie, die Großeltern und die Schwester, werden immer mehr mit den Revenant verwoben und in die Belange mit hineingezogen, auch wenn Kate sehr auf Widerstand stößt, so ist diese Verbindung im weiteren Verlauf der Geschichte noch sehr bedeutsam.
Neben den oft trüben Gedanken, den zahlreichen Geduldsproben für Figuren und Leser und natürlich den kämpferischen Szenen, hat Amy Plum auch romantische und witzige Gegebenheiten eingefügt, die das gesamte Buch zu einem wahren Erlebnis macht.
Violette könnte nicht perfekter sein als das Böse in Person. Sie ist verrückt, scharrt eine unglaubliche Macht an Numa um sich zusammen und bekommt von diesen so viel Respekt, dass es schwer wird, wem man in diesem großen Spiel um Macht vertrauen kann.
Amy Plum schafft es in allen drei Bänden einen ergreifenden, liebenswürdigen und somit unterhaltenden Schreibstil niederzulegen. Sie erschafft eine Reihe, die sehr überzeugt, gerade durch diese neue Art von mystischen Wesen, den Revenant, und beschreibt eine Liebesgeschichte, die nicht kitschig wird und in der man sich immer wieder aufs Neue verlieben kann.
Vielleicht schreibt sie schon an ihrem nächsten Projekt, dass mich wieder so mitreißen wird, wie es diese Reihe längst getan hat.
Hoffnung, Zuversicht und Geduld zeigt der finale Teil “Von den Sternen geküsst” seinem Leser mit jedem Wort auf!