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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Deutschland im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Antisemitismus durchzieht die ganze Weltgeschichte. Es gab zu jeder Zeit an einem bestimmten Ort auf der Welt starke antisemitistische Bewegungen. Während des Mittelalters war der Hass auf Juden in Europa wieder stärker aufgekommen. Durch die angebliche Hostienschändung , sowie während der Pest durch das Gerücht der Brunnenvergiftung,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Deutschland im Spätmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Antisemitismus durchzieht die ganze Weltgeschichte. Es gab zu jeder Zeit an einem bestimmten Ort auf der Welt starke antisemitistische Bewegungen. Während des Mittelalters war der Hass auf Juden in Europa wieder stärker aufgekommen. Durch die angebliche Hostienschändung , sowie während der Pest durch das Gerücht der Brunnenvergiftung, gerieten die Juden sehr stark in Verruf. Eine weitere und sehr bedeutende Ursache ist sicherlich in den Ritualmordlegenden zu suchen, die sich seit dem 12. Jahrhundert mit dem Fall des jungen William of Norwich durch ganz Europa zogen und immer wieder in anderen Ländern zu Judenverfolgungen führten. Während in den Anfängen der Ritualmordlegenden noch die jährliche Kreuzigung eines Christen im Vordergrund stand, wurde dieses ab 1235 mit der Variante des Christenknabenmordes um des Blutes Willen erweitert. Die Juden benötigten das Blut angeblich für ihre Rituale und als Medizin , damit sie die Hörner der Judenkinder beseitigen , ihren Judengestank lindern, sowie das Blut bei komplizierten Geburten als Medizin einsetzen konnten. Die wichtigste Ritualmordlegende neben der des William of Norwich ist aber sicherlich die des Simon von Trient aus dem Jahre 1475. Sie führte damals zu einem Wandel in der Prozessführung gegen vermeintliche Ritualmörder. Hier ging es nun nicht mehr um den Einzelfall, sondern darum zu beweisen, dass so eine Tat dem jüdischen Naturel entspricht. Es ist gleich an dieser Stelle festzuhalten, dass es niemals wirklich einen Ritualmord gegeben hat. Trotzdem kann man dieses Thema nicht als veraltet darstellen, da der Vorwurf des Ritualmordes bis ins letzte Jahrhundert auf eine schrecklich lebendige Art und Weise präsent war und teilweise auch heute noch ist. In dieser Arbeit soll die Judenverfolgung im Zusammenhang mit den Ritualmordlegenden am Beispiel von Simon von Trient erläutert werden.Sie soll Aufschluss über die Verfahren und ihre Durchführung im Mittelalter geben. Weiterhin soll hier geklärt werden, weshalb es im Prozess von Trient zu einem Wandel kam, der einen starken Einfluss auf die folgenden Prozesse gegen Ritualmörder hatte. Die Gründe, weshalb auf einmal zwanghaft nach der Methodik für den Ritualmord gesucht wurde und mit welchen Methoden man dies erreichen wollte. Ebenfalls wird hier auf die Hintergründe eingegangen, welche den Fall von Trient im Jahre 1475 stark beeinflussten und auf die Stellung des Vatikans zu den Trienter Geschehnissen.