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Schon zwei Verse bilden eine lyrische Form, das Distichon. Noch kürzer kann das Epigramm sein, länger ist das Haiku und das Kurzgedicht. Stets geht es um die Reduzierung auf das Wesentliche im Spiel mit dem Unwesentlichen. Dieser Band widmet sich kleinen Formen in der deutschen, polnischen, russischen, slowakischen, tschechischen und ungarischen Dichtung. Er befasst sich mit der Poetik des lyrischen Minimalismus, seinem ästhetischen Reiz und kreativen Potenzial. Dabei nimmt er Mittel- und Osteuropa in den Blick: eine Region, deren Dichter und Dichterinnen allgemein das Unfertige,…mehr

Produktbeschreibung
Schon zwei Verse bilden eine lyrische Form, das Distichon. Noch kürzer kann das Epigramm sein, länger ist das Haiku und das Kurzgedicht. Stets geht es um die Reduzierung auf das Wesentliche im Spiel mit dem Unwesentlichen. Dieser Band widmet sich kleinen Formen in der deutschen, polnischen, russischen, slowakischen, tschechischen und ungarischen Dichtung. Er befasst sich mit der Poetik des lyrischen Minimalismus, seinem ästhetischen Reiz und kreativen Potenzial. Dabei nimmt er Mittel- und Osteuropa in den Blick: eine Region, deren Dichter und Dichterinnen allgemein das Unfertige, Unsystematische und Undogmatische als subversive Protestformen zu nutzen wussten und wissen.
Autorenporträt
Alfrun Kliems ist seit 2011 Professorin für Westslavische Literaturen und Kulturen am Institut für Slavistik der Humboldt-Universität zu Berlin (HU); Studium der Russistik und Bohemistik an der HU und der Karls-Universität Prag. 2000 Promotion zum Thema "Im Stummland. Zum deutschsprachigen Exilwerk von Libuse Moníková, Jirí Grusa und Ota Filip". 2004-2010 Fachkoordinatorin für Literaturwissenschaft Ostmitteleuropas am Leipziger Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO). Mitgliedschaften u.a. Herder-Forschungsrat, Jury des Otokar-Fischer-Preises (Prag). Forschungsschwerpunkte u.a. Underground in Ostmitteleuropa; Migrationsliteratur und Mehrsprachigkeit; Romantik im Comic.
Dr. Andreas Degen wurde an der Freien Universität Berlin promoviert. Er ist Literaturwissenschaftler am Institut für Germanistik der Universität Potsdam.

Birgit Krehl ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft (Schwerpunkt Polonistik) an der Universität Potsdam. Sie studierte in Leipzig und Prag und war nach ihrem Übersetzerstudium an der Universität Leipzig tätig, wo sie 1988 promoviert wurde. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: polnische und tschechische Lyrik des 20. Jahrhunderts sowie Verstheorie.