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Kleiderbügel oder Rasenmäher, Kondome oder Parasiten, verunglückte Erfindungen, alles rund um den Dackel oder perfekt gefälschte Markenartikel - der Sammelleidenschaft sind keine Grenzen gesetzt, nur Kunst darf getrost draußen bleiben in diesem wunderbaren Guide. Was erwartet den Besucher wohl im Museum des Scheiterns in Helsingborg, Schweden? Oder im einzigen deutschen Schnarchmuseum in Langenholzen? Ist man nach einem Gang durch das Museum der Illusionen vollkommen desillusioniert? Sollten nur Menschen mit starkem Magen ins Disgusting Food Museum in Los Angeles? Ob Raritäten oder banale…mehr

Produktbeschreibung
Kleiderbügel oder Rasenmäher, Kondome oder Parasiten, verunglückte Erfindungen, alles rund um den Dackel oder perfekt gefälschte Markenartikel - der Sammelleidenschaft sind keine Grenzen gesetzt, nur Kunst darf getrost draußen bleiben in diesem wunderbaren Guide.
Was erwartet den Besucher wohl im Museum des Scheiterns in Helsingborg, Schweden? Oder im einzigen deutschen Schnarchmuseum in Langenholzen? Ist man nach einem Gang durch das Museum der Illusionen vollkommen desillusioniert? Sollten nur Menschen mit starkem Magen ins Disgusting Food Museum in Los Angeles? Ob Raritäten oder banale Alltagsgegenstände, ob Vesperdose oder Darmparasit - es gibt nichts, wozu sich nicht ein Museum einrichten ließe. Die Museen in diesem Buch können es lässig mit den ganz Großen aufnehmen. Einzigartig? Ist jedes von ihnen. Staunen? In allen garantiert ...

Der nicht ganz gewöhnliche Guide zu den 100 ungewöhnlichsten Orten der Sammelleidenschaft:

Verrückte Museen weltweit und vor der eigenen Haustür Nach "Zimmer frei!" der neue Reise-Geschenkband aus DuMonts Schräger Reihe
Autorenporträt
Duran, JanaJana Duran, geboren 1993, hat Englische Literatur und Soziologie studiert. Ihre Leidenschaft für alles, was skurril ist, führt sie auf einen Ausstellungsbesuch zurück, bei dem sie als Kind in einen drei Meter hohen Augapfel klettern durfte. Seither geht sie, wenn sie nicht gerade in der Redaktion des DuMont Reiseverlags arbeitet, in jedes noch so verstaubte Museum und kommt aus dem Wundern nicht mehr heraus.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.12.2019

REISEBUCH
Eins sein
mit Schiele
Museumsbesichtigungen können
auch lustig sein. Wenn entweder
die Ausstellungsstücke
kurios sind oder die Besucher
Die Eintrittskarte für das Disgusting Food Museum in Malmö ist auf eine Spucktüte gedruckt, ausgestellt wird unter anderem ein sardischer Madenkäse. Diese touristische Kuriosität und 85 weitere „Schräge Museen“ stellt Jana Duran in ihrem Band vor, der damit selbst zu einer skurrilen Sammlung wird. In Hamburg gibt es etwa das Deutsche Zusatzstoffmuseum, in England eines, in dem Hunde-Halsbänder ausgestellt sind, und in Indien (!) ein Toilettenmuseum. Nicht alles ist albern, das Museum für gescheiterte Erfindungen oder das Museum für Illusionen ermöglichen interessante Perspektiven auf unsere Gegenwart, erst recht das Museum für hässliche Kunst.
Der Fotograf Stefan Draschan hält sich unterdessen viel lieber in Museen auf, in denen Gemälde ausgestellt sind, die unstrittig als große Kunst gelten. Und passt dort Momente ab, in denen Betrachter und Bild in eine besondere Wechselwirkung treten. Weil Kleidungsstücke, Frisuren, Körperhaltungen der Museumsbesucher mit dem Dargestellten korrespondieren. Auf den ersten Blick ist das vor allem witzig und skurril, aber anders als bei Durans „Schräge Museen“ bleibt es nicht bei dieser kurzen Erheiterung vor dem Weiterblättern. Die Besucher sind meist versunken in der Betrachtung, besehen Details, lassen sich umfangen von der Atmosphäre der Gemälde. Und werden selbst ein Teil davon. Insofern zeigen die Fotografien mehr als lustige „Zufälle im Museum“.
Eine „Gebrauchsanweisung fürs Museum“ hat derweil der Kunsthändler Konrad O. Bernheimer geschrieben. Er hat unter den Alten Meistern einige der bekanntesten ausgewählt und erklärt sie den Lesern – auf gehobenem Wikipedia-Niveau. Das Buch macht weder Lust auf Kunst noch auf Museen in seiner beinahe lexikalischen Eintönigkeit und in seiner Erwartbarkeit.
STEFAN FISCHER
Konrad O. Bernheimer: Gebrauchsanweisung fürs Museum. Piper Verlag, München 2019. 224 Seiten, 15 Euro.
Stefan Draschan: Zufälle im Museum. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2019. 120 Seiten, 16 Euro.
Jana Duran: Schräge Museen. Eine Reise zu den skurrilsten Sammlungen der Welt. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2019. 128 Seiten, 14,95 Euro.
Haare wie im Eichwald bei Caspar David Friedrich (o. r.) oder wie das Herbstlaub bei Egon Schiele (u. r.), eine Schwester der Danae von Jan Gossaert (o. l.), eine Garderobe wie bei Ernst Ludwig Kirchner (u. l.) und eine tänzerische Drehung wie bei Erich Heckel: Durch ihre Betrachter wird die Kunst lebendig.
Fotos: Stefan Draschan
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.04.2020

Bruchlandung mit dem Raumschiff

Es gibt Dinge, die kein Mensch braucht. Und es gibt Menschen, die genau das sammeln, etwa dreistöckige Regenschirme oder Schäfchenzählmaschinen, und dem dann sogar ein Museum einrichten wie das Nonseum in Herrnbaumgarten in Österreich. Oder ein fliegendes Fahrrad, ein wanderndes U-Boot und dergleichen technischen Klimbim, wie ihn das Bizarium in Sluis in den Niederlanden zeigt. Das sind zwei von etwa hundert Häusern, die Jana Duran für das Buch "Schräge Museen" zusammengetragen hat. Dabei ist nicht alles schrullig: Im Ufo-Museum von Roswell liegt eine Puppe, von der man sagt, sie sei dem Außerirdischen nachgebildet, der im Jahr 1947 am Ortsrand eine Bruchlandung mit seinem Raumschiff hinlegte. Und das South Georgia Museum, zwischen den Falkland-Inseln und dem Südpol gelegen, versammelt Exponate aus der Zeit des Walfangs und der frühen Antarktis-Expeditionen. Es ist nicht die einzige Sammlung, die schwer zu erreichen ist - und beim Blättern in dem Band erkennt man, dass Jana Duran ihre "Reise zu den skurrilsten Sammlungen der Welt" als reine Fleißarbeit am Computer unternommen hat. Nicht einmal Einrichtungen in Deutschland stellt sie mit persönlichen Eindrücken vor, sondern hakt sie, wie alles andere, mit drei, vier Sätzen ab. Dazu gibt es die Internetadresse, ein Foto und einen roten Punkt auf einer Weltkarte. Auch auf ein Vorwort verzichtet die Autorin und begründet ihre Liebe zum Ausgefallenen mit einem Kindheitserlebnis. Etwas skurriler hätte man sich das schon gewünscht. Dennoch bleiben die Vorschläge schräg.

F.L.

"Schräge Museen - Eine Reise zu den skurrilsten Sammlungen der Welt" von Jana Duran. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2019. 128 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Broschiert, 14,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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