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Man kann es nicht allen recht machen - vor allem seinen Eltern nicht! Nur wer bereit ist, andere zu enttäuschen, wird sein eigenes Leben finden.Manchmal müssen wir andere Menschen enttäuschen, weil ihre Vorstellungen von unserem Leben einfach nicht zu uns passen - bei aller Liebe nicht. Wie enttäuscht man Erwartungen, um selbstbestimmt leben zu können? Was lernt man aus den eigenen Enttäuschungen - von anderen Menschen, vielleicht auch vom Leben, aber auch von uns selbst?Dabei ist die Kunst, die Eltern zu enttäuschen, vielleicht die Meisterdisziplin. Denn wer mit seinen Eltern innerlich…mehr

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Produktbeschreibung
Man kann es nicht allen recht machen - vor allem seinen Eltern nicht! Nur wer bereit ist, andere zu enttäuschen, wird sein eigenes Leben finden.Manchmal müssen wir andere Menschen enttäuschen, weil ihre Vorstellungen von unserem Leben einfach nicht zu uns passen - bei aller Liebe nicht. Wie enttäuscht man Erwartungen, um selbstbestimmt leben zu können? Was lernt man aus den eigenen Enttäuschungen - von anderen Menschen, vielleicht auch vom Leben, aber auch von uns selbst?Dabei ist die Kunst, die Eltern zu enttäuschen, vielleicht die Meisterdisziplin. Denn wer mit seinen Eltern innerlich versöhnt ist, ist meist auch anderen gegenüber ein freierer Mensch.Wie findet man zu seinem eigenen Leben, seiner eigenen Stimme?Der Philosoph, Jesuit und Bestsellerautor Michael Bordt schlägt eine neue Sicht auf Enttäuschungen vor, die gewohnte Denkmuster auf den Kopf stellt und den Blick für das eigene Leben freimacht. "Wer mit den Eltern unversöhnt ist, der wird sich immer wieder an ihnen abarbeiten. An ihren Schwächen, Prinzipien, Werten, an ihrer ebenshaltung; ihrer politischen Einstellung, ihren Zu- oder Abneigungen. Und solange ich mich noch an den Eltern abarbeite, habe ich noch nicht ins eigene Leben gefunden."
Autorenporträt
Michael Bordt ist Jesuit und Philosoph. Er studierte Theologie und Philosophie und promovierte in Oxford über Freundschaft, Liebe und Sexualität bei Platon. Darauf folgte die Habilitation an der Université de Fribourg. Seit 1996 ist er Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er 2005 bis 2011 war. Als Gründer und Vorstand des Instituts für Philosophie und Leadership veranstaltet er u. a. Workshops für Führungskräfte im Topmanagement großer Konzerne und für Familienunternehmen und gibt in der Tradition seines Ordens auch Meditationskurse, die in eine kontemplative und spirituelle Lebenshaltung einüben wollen. Bei Bonnevoice sind ebenfalls als Autorenlesung im Hörbuch erschienen: Die Kunst sich selbst auszuhalten, Was in Krisen zählt und Die Kunst, sich selbst zu verstehen.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Der Philosoph Michael Bordt benötigt zwar gerade 106 Minuten für die ungekürzte Lesung seiner gesellschaftlichen Denkschrift. Doch der Hörer sollte weit mehr Zeit einplanen, denn Bordts Worte hallen nach. Sein Thema hat wohl nahezu schon jeden Menschen beschäftigt und der Umgang damit vor Herausforderungen gestellt. Die Beziehung zwischen Kind und  Eltern ist per se konfliktbeladen. Der Lebenswandel auf der einen Seite passt häufig nicht zu den Wünschen und Erwartungshaltungen auf der anderen zusammen. Zu entsprechen oder aufzulehnen ist für Bordt der falsche Weg, der die Ablösung von Kind und Eltern verhindert und Ursache für wiederkehrende Konflikte ist. Mit gravierenden Folgen: "Solange ich mich noch an den Eltern abarbeite, habe ich noch nicht ins eigene Leben gefunden", sagt er, der das Hörbuch sehr würdevoll interpretiert. Der 58-Jährige ermutigt, auch mal auf den Tisch zu hauen, um Akzeptanz zu erreichen, die für die Eltern-Kind-Beziehung die notwendige Basis darstellt. Der Philosoph findet immer wieder Leitsätze, die einen den Pause-Knopf drücken lassen, um sich selbst zu reflektieren.

© BÜCHERmagazin, Olaf Ernst (ole)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.11.2017

Robuste Verletzbarkeit

Die Planstelle "Philosophischer Ratgeber" ist im deutschen Buchmarkt von Wilhelm Schmid besetzt. Das ficht den Jesuiten Michael Bordt nicht an, ein eigenes Gärtlein anzulegen: Der Autor, Jahrgang 1960, ist Professor für Ästhetik, philosophische Anthropologie und Geschichte der Philosophie an der Hochschule der Jesuiten in München. Dort hat er ein Institut für Philosophie und Leadership ins Leben gerufen. Seine gesammelten Erfahrungen kondensiert er zu Denkanstößen in Buchform, zuletzt etwa "Die Kunst, sich selbst zu verstehen" (2015). Nun geht es um die Eltern. Das passt in die Großwetterlage: Wir erleben derzeit eine Flut von Büchern über die Enkelgeneration, die Klarheit über ihre Prägungen sucht. Ausgangspunkt ist die Überlegung: "Gibt es jemanden, den Sie gerne enttäuschen würden?" Vermutlich stünden auf einer solchen Liste bei vielen Lesern die Eltern weit oben. Daran will der Autor arbeiten, denn er ist überzeugt - "nur wer mit seinen Eltern seinen Frieden gefunden hat, kann ein innerlich freier Mensch werden". Viele Eltern missbrauchen unbewusst das Vertrauen des Kindes, was dieses als schwere Enttäuschung erlebt und häufig nie bewältigt. Bordt plädiert deshalb im Erwachsenenalter für eine "robuste Verletzbarkeit" im Umgang mit den Eltern. Aber wie steht es mit der Dankbarkeit, mit der emotionalen Rückgabepflicht für erbrachte Aufzuchtleistungen? Im Idealfall müssten die Eltern zulassen, enttäuscht zu werden. Für einen Ordensmann ist Bordt erstaunlich zurückhaltend, was das Thema Glauben angeht, aber an den entscheidenden Wegmarken hält er es doch mit dem Rebellen Jesus.

hhm.

Michael Bordt: "Die Kunst, die Eltern zu enttäuschen". Vom Mut zum selbstbestimmten Leben. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2017. 96 S., geb., 10,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Denkanstöße in Buchform.« Hannes Hintermeier Frankfurter Allgemeine Zeitung 20171111