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Wer „Ein Freund aus alten Tagen“ liest, davon begeistert ist und sich sofort alle anderen Bücher von Magnus Montelius kaufen will, wird zumindest zunächst keine weiteren finden: Dieser ungemein elegante Spionageroman, der im Jahr 1990 und im Schweden zu Zeiten des „Kalten Krieges“ spielt, ist sein Debüt. Den Namen sollte man sich also wirklich merken – das Buch wurde in Schweden zum Überraschungserfolg und tritt nun auch international an. Eine der Hauptfiguren: der junge Journalist Tobias Meijtens. Bislang schlug er sich u. a. als Taxifahrer durch, bat als Doktorand am Historischen Institut…mehr

Produktbeschreibung
Wer „Ein Freund aus alten Tagen“ liest, davon begeistert ist und sich sofort alle anderen Bücher von Magnus Montelius kaufen will, wird zumindest zunächst keine weiteren finden: Dieser ungemein elegante Spionageroman, der im Jahr 1990 und im Schweden zu Zeiten des „Kalten Krieges“ spielt, ist sein Debüt. Den Namen sollte man sich also wirklich merken – das Buch wurde in Schweden zum Überraschungserfolg und tritt nun auch international an. Eine der Hauptfiguren: der junge Journalist Tobias Meijtens. Bislang schlug er sich u. a. als Taxifahrer durch, bat als Doktorand am Historischen Institut Seminare zu schrägen Themen an und versuchte, bei seltsamen Magazinen wie „Jagd und Hund“ Geschichten unterzubringen. Dafür las er sich, obwohl er Hunde verabscheut, so gründlich in das Thema ein, dass sein Artikel „Der Vorstehhund“ so etwas wie Kultstatus erlangte. Ja, wenn Tobias etwas angeht, dann gründlich, sehr gründlich – er hat immer tausend Ideen und verfolgt viele Ansätze für Geschichten. Leider gelingt es ihm aber nicht, seine Hartnäckigkeit und Klugheit in Geld umzusetzen, ihm fehlt ein Job, der ihn über Wasser hält. Als er kurz vor dem Ruin steht, bietet ihm das Boulevardblatt „7Plus“ eine Stelle an, lausig bezahlt, aber immerhin eine Stelle.

Ein Zufall führt den Journalisten Tobias Meijtens zur Story seines Lebens
Und Meijtens wäre nicht Meijtens, wenn er nicht an einer Story dran wäre: Es geht um eine Politintrige und einen jungen Baudezernenten. Leider läuft das Gespräch mit diesem nicht so, wie es sollte und genau das ist der Grund, warum Meijtens – er will einfach nicht zurück in die Redaktion – auf einen Polizeieinsatz aufmerksam wird. Noch weiß er nicht, dass hinter diesem „Unfall“ die Story seines Lebens stecken wird. Ein Mann ist von einer Aussichtsterrasse in Stockholm 15 Meter tief gestürzt. Der Name in dem albanischen Pass, den der Tote bei sich trägt, lautet Aron Bektashi. Sven Emanuel, ein Obdachloser und Zeuge des Unfalls, kommt wenig später ums Leben. Tobias Meijtens hatte mit Sven Emanuel am Abend des Sturzes gesprochen, ihm seine Karte gegeben.

Spione, albanische Schweden, alte Fronten und neue Karrieristen
Etwas zu viele Ungereimtheiten für Tobias Meijtens, denn der angebliche Albaner war erst ein paar Tage in Schweden – und nun ist er tot. Tobias bittet seinen alten Schulfreund Dr. Henrik Holmström, genannt Liston, um Hilfe. Der Gerichtsmediziner seziert die Leiche – und es sieht so aus, als sei der Mann systematisch gefoltert worden. Eine weitere gerichtsmedizinische Spur weist darauf hin, dass der Mann definitiv „kein gewöhnlicher Albaner“ gewesen ist … Als Meijtens herausfindet, dass der ungewöhnliche Albaner Erik Lindman heißt und angeblich als sowjetischer Spion enttarnt worden ist, versuchen plötzlich viele Menschen, weitere Recherchen zu verhindern oder in ihrem Sinne zu manipulieren. Meijtens und seine Kollegin Natalie Petrini geraten zwischen die Fronten von alten Genossen, heutigen Karrieristen und Geheimdienstleuten. Und da wäre auch noch ein Spion mit Tarnnamen Tristan – bei ihm scheinen alle Fäden zusammenzulaufen. Doch war Erik Lindman wirklich Spion, war er Tristan – oder gibt es eine ganz andere Geschichte hinter dieser Geschichte und agiert Tristan immer noch? Tobias Meijtens wäre nicht Tobias Meijtens, wenn er lockerlassen würde …

Autorenporträt
Magnus Montelius, Jahrgang 1965, arbeitete als schwedischer Umweltberater auf dem Balkan und in den alten Sowjetrepubliken.

Paul Berf, geb. 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, KjellWestö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.
Rezensionen
"Das Debüt des Schweden (...) ist ein intelligenter Spionagekrimi mit präziser Figurenzeichnung - ganz ohne Blutvergießen.", OÖNachrichten - Beilage 'Was ist los?', 29.06.2013