Autor im Porträt

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Des illusions (eBook, ePUB)

eBook, ePUB
Stockholm, 1990. Un homme fait une chute mortelle du haut d'une falaise. Il porte sur lui un passeport albanais, mais pour les autorités de ce pays, il n'existe pas. Lorsque, malgré certaines contradictions, la police se contente de la thèse du suicide, le journaliste Tobias Meijtens commence à mener sa propre enquête. Aidé par sa collègue Natalie Petrini, il va s'apercevoir que la vérité est plus compliquée qu'il n'y paraît : le mystérieux Albanais est en réalité Erik Lindman, un Suédois disparu depuis vingt-cinq ans et accusé d'être le plus grand traître du pays, un espion de l'Union soviétique. Après tant d'années, pourquoi etait-il de retour ? Petit à petit, Tobias et Natalie découvrent que derrière lui se cache l'histoire d'un ancien groupe de personne, marqué par leurs profondes convictions et leur rêve d'un nouvel ordre mondial. Mais les engagements idéologiques peuvent-ils l'emporter sur l'amitié et l'amour ? À travers la Suède des années 1960 et 1970, Des Illusions nous plonge dans une enquête intelligente sur une époque et des personnages façonnés par leurs idéaux qui évoluent au gré des courants politiques. Traduit du suédois par Charlotte Drake et Patrick Vandar…mehr

 

15,99 €

Magnus Montelius

Heute lebt Magnus Montelius, Jahrgang 1965, wieder in Stockholm - die Jahre davor verbrachte er u. a. in Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Sein Beruf als Berater für Wasser und Umweltmanagement ließ ihn viel in der Welt herumkommen. Sein Debüt "Ein Freund aus alten Tagen" wurde zum Überraschungserfolg in Schweden und weiteren europäischen Ländern. Montelius erzählt, dass die Idee dafür "an einem Sommerabend vor vielen Jahren einfach in meinem Kopf gelandet ist". Der schwedische Geheimdienst und die Zeit während des "Kalten Krieges" spielen in dem Roman eine große Rolle, und der Journalist Tobias Meijtens, erfolglos, Jasminteejunkie und immer auf der Spur irgendwelcher interessanter Zusammenhänge, gibt die sympathische Hauptfigur.


Dieses Faible für Spionagegeschichten hatte Montelius schon als Jugendlicher, er las sogar Fachbücher darüber und war von den "Cambride Five" fasziniert - Spione, die in den 1930er-Jahren vom KGB angeworben wurden. Er bezeichnet sein Buch als "Spannungsroman" und das trifft es ziemlich genau und steht in der Tradition von John le Carré, den Montelius "sehr schätzt". Für seine Schilderungen der linken Bewegung im Schweden der 1960er- und 1970er-Jahre las und recherchierte Montelius sehr lange, konnte aber auch auf familiäre Erfahrungen zurückgreifen. Denn seine Großeltern, wie er erzählt, "waren moskautreue Kommunisten, beschäftigten allerdings auch Hausangestellte". Auch seine Eltern lernten sich in linken Kreisen kennen - es gibt, so Montelius, sogar einen Staatsschutzbericht über ihre Hochzeit. Doch Montelius betont auch, dass er sich "früh und nachdrücklich" von den politischen Ansichten seiner Familie distanziert habe.


"Ein Freund aus alten Tagen" hat also durchaus einen realen Hintergrund, aber die Ereignisse und die Personen sind fiktiv. An seinem Debüt hat Magnus Montelius "jahrelang gearbeitet", neben seinem Job als Berater. Der Erfolg des Buches hat ihn bestätigt, seinen Brotjob hat er auf Teilzeit reduziert,um mehr Raum für das Schreiben zu haben. Aktuell arbeitet er an zwei Büchern gleichzeitig - beides Spannungsliteratur. Und in einem der beiden Romane, so verrät er, "gibt es auch ein Wiedersehen mit dem Journalisten Tobias Meijtens".


Das meint die buecher.de-Redaktion: Magnus Montelius schreibt, als hätte er nie etwas anderes getan. Spannend und literarisch anspruchsvoll, die Figuren voll Saft und Kraft - eine Mischung, die nicht viele so umzusetzen imstande sind. Montelius kann es - ein tolles Debüt!

Interview Magnus Montelius

"Ein Freund aus alten Tagen" wurde zum Überraschungserfolg - wie fühlen Sie sich mit diesem Erfolg?



Magnus Montelius: Es war wirklich überraschend. Ich wollte eigentlich nur ein Buch schreiben, das ich als Leser auch gerne lesen würde - und ich dachte nicht darüber nach, ob es sich vielleicht gut verkaufen würde. Und nun scheint es so, dass Leser und auch Kritiker es sehr mögen - auch wenn meine Geschichte kein Mainstreamkrimi ist ... aber vielleicht mögen sie ihn auch gerade deshalb. Der Plot ist schließlich anspruchsvoll, und bei mir gibt es keine Brutalität oder Gewalt, sondern ich lege mein Augenmerk auf meine Figuren und ihre Motive. Der Erfolg hat mich sehr ermutigt, meinen Stil so weiterzuentwickeln.



Sehen Sie selbst sich in der Tradition eines bestimmten (schwedischen?) Autors, haben Sie literarische Vorbilder?



Magnus Montelius: Momentan liebe ich eher angelsächsische Autoren, z. B. Graham Greene, Somerset Maugham, Ian McEwan und Paul Theroux. Es gibt natürlich auch schwedische Autoren, die ich mag und bewundere - aber als Vorbild würde ich keinen von ihnen benennen können.



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