"Teufelskanzel" ist der Einstieg in eine neue Reihe um den Weinhändler Lothar Kaltenbach, der durch die Klatschsüchtigkeit seiner Nachbarin von einem auf der Teufelskanzel gefundenen Toten erfährt. Der unter Schock stehende Begleiter des Toten spricht von dem Teufel, den er gesehen haben will. Die
Polizei tut das Ganze schnell als Unglücksfall ab. Kaltenbach jedoch ist davon überzeugt, dass es…mehr"Teufelskanzel" ist der Einstieg in eine neue Reihe um den Weinhändler Lothar Kaltenbach, der durch die Klatschsüchtigkeit seiner Nachbarin von einem auf der Teufelskanzel gefundenen Toten erfährt. Der unter Schock stehende Begleiter des Toten spricht von dem Teufel, den er gesehen haben will. Die Polizei tut das Ganze schnell als Unglücksfall ab. Kaltenbach jedoch ist davon überzeugt, dass es sich um einen Mord handelt, denn schließlich wurde neben der Leiche ein Kreuz mit Hasenblut daran gefunden. Auf der Beerdigung beobachtet Kaltenbach dann einen Mann, der sich sehr merkwürdig verhält. Vor dem Grab des Toten steht dieser mit ausgebreiteten, zum Himmel emporgestreckten Armen und scheint etwas herunterzubeten. Kurz darauf greift er in seine Manteltasche, holt etwas Glitzerndes heraus, um es in das Grab zu werfen und ist danach sehr schnell verschwunden. Der Weinhändler beginnt, zusammen mit der Schwester des Toten, auf eigene Faust zu ermitteln.
Wie ich es vom Gmeiner Verlag nicht anders kenne, sind Coverfoto und Geschichte wieder im Einklang. Zwar kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob das Haus in der hügeligen Umgebung nun tatsächlich im Schwarzwald steht, aber die Bauweise und die Umgebung passen auf jeden Fall dazu. Der Anfang dieses Schwarzwald-Krimis ist zunächst etwas schleppend und die Geschichte kommt auch nur sehr langsam in Fahrt, was so einiges an Spannung einbüßt. Der Autor hat zwar einen sehr bildhaften Schreibstil, aber die Aktionen seiner Charaktere waren für mich nicht immer nachvollziehbar und ich habe mich des Öfteren an Ungereimtheiten gestoßen. Positiv sind die nicht vorhersehbaren Wendungen in dem Fall und auch die Landschaftsbeschreibungen haben sich sehr gut in den Krimi eingefügt und mir eine bessere Vorstellung der Umgebung vermittelt. Zwischendurch hat Thomas Erle einige Sätze im Dialekt eingefügt, was ich sehr interessant finde und zugleich dankbar bin, dass es nicht so überlagert, dass der Lesefluss dadurch ausgebremst wird.
Schwer getan habe ich mich in dem Moment, wo es zu mystisch wurde. Der Leser erfährt sehr viel Wissenswertes über die Kelten und ihre Bräuche, aber die ganze Esoteriksache mit Keltenschamane und "Wächter der Berge" war dann etwas zu viel für mich. Obwohl der Krimi von Thomas Erle zum Ende hin noch einmal richtig Fahrt aufnimmt, hat mich dieser Serienauftakt nicht komplett überzeugen können.