Apollonia Katzenmaier ist Journalistin. Als ausgerechnet in ihrem oberschwäbischen Heimatdorf ein männliches Skelett gefunden wird, ist es natürlich sie, die zur Recherche nach Baselreute geschickt wird. Als „eine von uns“, so hofft ihr Chef, wird sie exklusives Insiderwissen von der Dorfbevölkerung
erhalten.
Apollonia stößt nicht überall auf Gegenliebe. Der Presse gegenüber ist man…mehrApollonia Katzenmaier ist Journalistin. Als ausgerechnet in ihrem oberschwäbischen Heimatdorf ein männliches Skelett gefunden wird, ist es natürlich sie, die zur Recherche nach Baselreute geschickt wird. Als „eine von uns“, so hofft ihr Chef, wird sie exklusives Insiderwissen von der Dorfbevölkerung erhalten.
Apollonia stößt nicht überall auf Gegenliebe. Der Presse gegenüber ist man misstrauisch. Doch durch die Beziehungen ihrer Mutter und einen ihr freundlich gesinnten Polizisten bekommt sie Informationen, die auf einen Mord zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges deuten. Apollonia beginnt, in alten Geschichten zu stochern und reist sogar nach Frankreich, um die Identität der Leiche festzustellen.
Helene Wiedergrün schickt in „Blutmadonna“ die Journalistin Apollonia Katzenmaier ins Rennen. Ein Leichenfund auf einem Berg in der Nähe eines „Bildstöckles“ ließ mich einen spannenden Krimi erwarten. Ich wurde enttäuscht.
Die Verbindung des gefundenen Skeletts zum Zweiten Weltkrieg und zur Besatzungszeit durch die Franzosen ist grundsätzlich ein interessantes Thema. Jedoch sind diese Szenen unpassend in die Krimigeschichte hineingestreut worden und in einem so belehrenden Schreibstil, dass ich mich an Pflichtlektüre zu Schulzeiten erinnert fühlte.
Auch der Ausflug in die Kunst, über Monet, las sich wie ein Lehrbuch.
Durch den Schreibstil mit „erhobenem Zeigefinger“ hatte ich kaum noch Lesegenuss, obwohl es sich um eine eigentlich interessante Geschichte handelt.