Eigentlich sollte der 15 Geburtstag für Isabelle Ferguson ein besonderer werden, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihre geliebte Mutter stirbt unerwartet bei einem Reitunfall und ihr Vater verfällt in seiner Trauer in einen Wahn, der für Isabelle weitreichende Folgen hat. Plötzlich ist
sie nicht mehr seine Tochter, sondern er glaubt in ihr seine Frau wieder zu erkennen und beginnt um…mehrEigentlich sollte der 15 Geburtstag für Isabelle Ferguson ein besonderer werden, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Ihre geliebte Mutter stirbt unerwartet bei einem Reitunfall und ihr Vater verfällt in seiner Trauer in einen Wahn, der für Isabelle weitreichende Folgen hat. Plötzlich ist sie nicht mehr seine Tochter, sondern er glaubt in ihr seine Frau wieder zu erkennen und beginnt um sie zu werben. Jahrelang gelingt es ihr nur dank ihrer treuen Amme Edyth durch scheinbar unlösbare Aufgaben ihn davon abzuhalten sie zu heiraten. Aber eines Tages bleibt Isabelle nichts mehr anderes über als die Flucht. Dabei lernt sie Patrick, den jungen Laird des Sinclairclans kennen, doch er darf noch nicht wissen, wer sie ist. Wären da nur nicht die geheimnisvollen Prophezeiungen, die die alte Noirin immer für Isabelle und auch für Patrick bereit hält, denn beide spüren, dass sie etwas miteinander verbindet, obwohl keiner so richtig weiß, was. Aber es gibt auch noch einen Gegner, der in seinem Wahn beide in Gefahr bringt und auch vor Gewalt nicht zurück schreckt.
,,Schwanenfeder, Ginster und Gold“ ist die gelungene Märchenadaption eines schottischen Märchens, das die Autorin Daniela Vogel mit rauem, aber herzlichen Charme umgesetzt hat. Dazu passt das liebevoll und wunderschön gestaltete Cover wunderbar dazu. Der Leser taucht ein in eine romantische, gefährliche und auch mystische Stimmung, wo Isabelle und Patrick einige Abenteuer erleben müssen. Man findet immer wieder Anlehnungen zu anderen Märchen, die die Autorin neu interpretiert hat und für ihre Geschichte eingefügt hat. Von Beginn weg leidet man mit der jungen Isabelle mit, man spürt ihre Verzweiflung, ihre Ängste und ihre Hoffnungslosigkeit. Es gibt nicht nur sympathische Protagonisten, wovon die Autorin einige zu bieten hat und wo man sich freut, wenn sie auftauchen. Sondern auch unsympathische, die perfekt in die Geschichte hineinpassen und so wie bei den althergebrachten Märchen der Kampf zwischen Gut und Böse darstellen. Der Schreibstil ist angenehm und Daniela Vogel fängt dabei die Stimmung gut ein und man kann sich als Leser bildhaft die dargestellten Szenen vorstellen.
Ein schönes und romantisches Märchen im neuen ,,Gewand“, wo man als Leser gerne in eine Fantasiewelt eintauchen kann.