Julian Tresloves Leben ist ein Scherbenhaufen. Gescheitert als Redakteur der BBC, gescheitert in seinen Beziehungen zu Frauen, gescheitert als Vater seiner zwei Söhne. Eines Abends wird Treslove Opfer eines Überfalls und glaubt zu hören, wie die Angreiferin ihn als Juden beschimpft - und ist auf perverse Art glücklich. Endlich gehört er irgendwo dazu. Was nur werden seine beiden Freunde zu diesem Gesinnungswandel sagen? Beide sind Juden und wären es lieber nicht ...
"Ein wahrhaft Großer! Ein herausragender Autor!" -- Jonathan Safran Foer
"Der britische Philip Roth!" -- Daily Mail
'Die Finkler-Frage ist ein Meisterwerk der Tragikomik, rückt den britischen Roman näher an den zeitgenössischen, amerikanischen Roman und erweitert den State of the Empire um eine jüdische Komponente.' -- Die Zeit
"Ein wahrhaft Großer! Ein herausragender Autor!" -- Jonathan Safran Foer
"Der britische Philip Roth!" -- Daily Mail
'Die Finkler-Frage ist ein Meisterwerk der Tragikomik, rückt den britischen Roman näher an den zeitgenössischen, amerikanischen Roman und erweitert den State of the Empire um eine jüdische Komponente.' -- Die Zeit
Harold Jacobson musste 68 Jahre alt werden, um mit seinem elften Roman endlich mit dem Booker-Preis die Würdigung zu erfahren, die er nach Ansicht von Felicitas von Lovenberg unbedingt verdient. Und erst diese Auszeichnung führte wohl dazu, dass jetzt nach langem wieder ein Roman von Jacobson in deutscher Sprache erscheint - viele andere sollten, findet die Rezensentin, nun folgen. Der Held dieses jüngsten Buchs ist ein Mann namens Julian Treslove, der erstens gerne Jude wäre und zweitens, ebenfalls tragödienhalber, gerne am Tod einer geliebten Frau litte. Beides ist ihm, anders als zwei jüdischen Freund-Feinden, nicht vergönnt. Er unternimmt manches, um seine etwas irren Träume doch zu erfüllen und imaginiert zum Beispiel, er werde als Jude beschimpft. Das ganze ist eine Groteske, die Felicitas von Lovenberg voll überzeugt. So "sarkastisch" wie Jacobson hier habe sich Philip Roth etwa jüdischen Fragen schon lange nicht mehr gewidmet. Etwas bedauerlich findet sie "Sprachwitz"-Verluste im Deutschen, zu denen es trotz grundsätzlicher Verlässlichkeit der Übersetzung von Bernhard Robben wohl unvermeidlich komme.
© Perlentaucher Medien GmbH
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