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Als Irene nach Kyōto zieht, um als Zimmermädchen in einem Hotel zu arbeiten, fühlt sie sich sofort angekommen. Berlin hat sie hinter sich gelassen, ebenso wie ihren Freund Timo und ihr Studium. Dass sie in Japan die Sprache kaum versteht, ist ihr eigentlich ganz recht, denn auch ihre neue Umgebung hält sie lieber auf Distanz. Bis Irene einen der Hotelgäste etwas besser kennenlernt, als es sich für ein Zimmermädchen gehört. Wer ist der mysteriöse Mann aus Zimmer 1009, und was will er von ihr? »›Amega futteiru‹, es regnet, sagte der Taxifahrer auf Japanisch, als habe er es eben erst bemerkt. Er…mehr

Produktbeschreibung
Als Irene nach Kyōto zieht, um als Zimmermädchen in einem Hotel zu arbeiten, fühlt sie sich sofort angekommen. Berlin hat sie hinter sich gelassen, ebenso wie ihren Freund Timo und ihr Studium. Dass sie in Japan die Sprache kaum versteht, ist ihr eigentlich ganz recht, denn auch ihre neue Umgebung hält sie lieber auf Distanz. Bis Irene einen der Hotelgäste etwas besser kennenlernt, als es sich für ein Zimmermädchen gehört. Wer ist der mysteriöse Mann aus Zimmer 1009, und was will er von ihr? »›Amega futteiru‹, es regnet, sagte der Taxifahrer auf Japanisch, als habe er es eben erst bemerkt. Er sagte es zu keinem seiner beiden Fahrgäste, sprach vielmehr mit der Windschutzscheibe, und Irene malte das Zeichen für Regen auf das beschlagene Fenster neben sich. Ihre Finger merkten sich die Strichfolgen viel zuverlässiger als ihr Gehirn, darum schrieb sie, so oft sie konnte, immer wieder die gleichen Symbole. Regen, ame, 雨.«
Autorenporträt
Jana Volkmann, 1983 in Kassel geboren, hat im Norden, im Westen und im Osten Deutschlands gewohnt. In Berlin hat sie Europäische Literaturen studiert und erste Prosatexte veröffentlicht. Mittlerweile lebt sie in Wien, arbeitet als Co-Chefredakteurin des Literaturmagazins Buchkultur und schreibt an einer Dissertation über Hotels in der Gegenwartsliteratur. Bücher: »Schwimmhäute« (Kurzgeschichten, 2012), »Fremde Worte« (Erzählung, 2014). www.janavolkmann.de
Rezensionen
"Jana Volkmann promoviert zu Hotels in der Gegenwartsliteratur und ist der Versuchung nicht erlegen, bekannte Motive zu assoziieren. Sie geht in 'Das Zeichen für Regen' einen eigenen konsequenten Weg." - Simone Trieder, Fixpoetry