Tobler ist neu in der Firma und fühlt sich dementsprechend. Dennoch ist er überzeugt: Es war das einzig Wahre, von der TYLCO zur Konkurrentin CRONSA zu wechseln. Denn seit Jahren saß ihm da einer vor der Nase und verstopfte die Beförderungskanäle. Und Tobler möchte weiterkommen. Die CRONSA gilt als dynamisch, kein Paradies für Sesselkleber. Leider erwartet ihn schon am ersten Tag eine unangenehme Überraschung. Und wieder ist für jeden etwas dabei: der überforderte Chef, die zwar unterbezahlte, aber unentbehrliche Sekretärin oder Tipps für den Umgang mit unliebsamen Konkurrenten: »Umarmen. Zur Brust nehmen und zudrücken, bis er keine Luft mehr kriegt.« Und nicht zuletzt der Blick darauf, ob »die da oben« wirklich alles im Griff haben: »Es brennt zu oft Licht, nachts, in der Buchhaltung.«
buecher-magazin.deTobler aus dem "upper Middle Management" will es noch einmal wissen. Als der absolute Karrierestillstand eintritt, beschließt er einen Neuanfang bei der Konkurrenz. Er staunt nicht schlecht, als ihm hier sein ehemaliger Boss erneut vor die Nase gesetzt wird. Was folgt, ist Taktieren, ein Abtasten und Vorfühlen, ein Poker um Gunst und Vorteile.
Der vorliegende Text, die Summe mehrerer Kolumnen, geht locker ins Ohr. Nette, kurzweilige Miniaturen, die aber zwangsläufig die Tiefe ihrer Charaktere vermissen lassen. Der erwünschte augenzwinkernde Blick in den Firmen- und Wirtschaftsalltag gelingt häufig, wenn auch nicht immer. Das Klischee lauert.
Sprecher Stefan Kurt gefällt hingegen uneingeschränkt mit seinem Vortrag zwischen knarzig-knurrendem Frust und galliger Süffisanz, die sehr gut als Lackmustest für das Gift taugt, das im Konkurrenzkampf verschossen wird.
Das Booklet hingegen enttäuscht: Als einzigen schöpferischen Akt enthält es lediglich eine Auflistung der Personen samt Firmenposition - und zieht dieses Hörbuch wieder zurück ins gehobene Mittelfeld, wo es insgesamt auch hingehört.
© BÜCHERmagazin, Dirk Speckmann (ds)
Der vorliegende Text, die Summe mehrerer Kolumnen, geht locker ins Ohr. Nette, kurzweilige Miniaturen, die aber zwangsläufig die Tiefe ihrer Charaktere vermissen lassen. Der erwünschte augenzwinkernde Blick in den Firmen- und Wirtschaftsalltag gelingt häufig, wenn auch nicht immer. Das Klischee lauert.
Sprecher Stefan Kurt gefällt hingegen uneingeschränkt mit seinem Vortrag zwischen knarzig-knurrendem Frust und galliger Süffisanz, die sehr gut als Lackmustest für das Gift taugt, das im Konkurrenzkampf verschossen wird.
Das Booklet hingegen enttäuscht: Als einzigen schöpferischen Akt enthält es lediglich eine Auflistung der Personen samt Firmenposition - und zieht dieses Hörbuch wieder zurück ins gehobene Mittelfeld, wo es insgesamt auch hingehört.
© BÜCHERmagazin, Dirk Speckmann (ds)
»Martin Suter gilt als Meister einer eleganten Feder, die so fein geschliffen ist, dass man die Stiche oft erst hinterher spürt.« Monika Willer / Westfalenpost Westfalenpost