Das "One dollar horse" steht für viele unerfüllte Mädchenträume. Die junge Casey wächst mit ihrem alleinerziehenden Vater in einem Brennpunktviertel auf. Ihr Leben ist geprägt von Verzicht und stets muss die Jugendliche um ihre Träume kämpfen. Ihr Vater hat so viele eigene Baustellen, dass sie schon
früh gezwungen ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen, die enorme Reife abverlangen. Doch…mehrDas "One dollar horse" steht für viele unerfüllte Mädchenträume. Die junge Casey wächst mit ihrem alleinerziehenden Vater in einem Brennpunktviertel auf. Ihr Leben ist geprägt von Verzicht und stets muss die Jugendliche um ihre Träume kämpfen. Ihr Vater hat so viele eigene Baustellen, dass sie schon früh gezwungen ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen, die enorme Reife abverlangen. Doch trotzdem ist das Verhältnis von Vater und Tochter von einem natürlichen Vertrauen geprägt und einem mehr als gesunden Zweckoptimismus. Mit Fleiß sucht Casey nach kleinen Erfolgen und Rückschläge machen sie zumeist stärker. Man muss eben nur einmal mehr aufstehen, wer hingefallen ist.
Ihr innigster Wunsch ist das große Vielseitigkeitstunier von "Badminton". Wie es der Zufall so will, ist sie zur rechten Zeit am rechten Ort und rettet Storm, ein gescheitertes Rennpferd, vor dem Pferdemetzger. Gegen alle Hindernisse schafft sie es einen Platz für den Vierbeiner zu finden und für seinen Lebensunterhalt aufzukommen. Nicht nur das, sie gewinnt den treuesten Freund, den sich ein Mädchen mit einem Pferdeherz nur haben kann. Mutig stellen sich die beiden den kleinen und großen Hindernissen auf und um den Platz.
Die weiteren Figuren des Romans, wie der junge Hufschmied Peter und Caseys älteste Freundin, kommen als Menschen mit Profil daher.
Überhaupt bleibt "Urachhaus" seinem Verlagsprofil treu. Das vorliegende Buch ist eine Omage an das Gute. In einer herausragenden Sprache vermittelt Lauren St John dem jungen Leser eine Idee über zu erhaltende Werte. Wehrmutstropfen bleibt aber, dass die einzige Zielgruppe wohl erfahrene Reiterinnen und Leserinnen sein müssen. Besonders ansprechend ist nicht nur der Schutzumschlag, sondern auch die Prägung von Storm auf dem Buch selbst. Schade nur, dass es sich um den Auftakt zu einer Trilogie handelt, wobei positiv anzumerken ist, dass es sich nicht um die üblichen Fantasy-Reißer handelt !