Sehr geschickt baut die die englische Autorin Alice Feeney ihren Psychothriller „Manchmal lüge ich“ auf. Immer wieder switcht sie zwischen Ereignissen vor und nach den Weihnachtsfeiertagen hin und her, unterbrochen von kurzen Tagebucheinträgen, die rund 25 Jahre zurück liegen. Das macht sie so
clever, dass man nicht immer genau weiß, was in ihrer Hauptfigur, der Ich-Erzählerin Amber Reynolds,…mehrSehr geschickt baut die die englische Autorin Alice Feeney ihren Psychothriller „Manchmal lüge ich“ auf. Immer wieder switcht sie zwischen Ereignissen vor und nach den Weihnachtsfeiertagen hin und her, unterbrochen von kurzen Tagebucheinträgen, die rund 25 Jahre zurück liegen. Das macht sie so clever, dass man nicht immer genau weiß, was in ihrer Hauptfigur, der Ich-Erzählerin Amber Reynolds, eigentlich gerade vorgeht – träumt sie oder ist sie gerade wach, schwelgt sie in der Vergangenheit oder kämpft sie um die Entschlüsselung ihrer äußerst vertrackten Gegenwart? So lüftet Feeney Blatt für Blatt das Geheimnis von Ambers hilfloser Situation. Wer mit “Girl in the Train” oder “Woman in Cabin 10” etwas anfangen konnte, sollte hier auf keinen Fall vorbeigehen.