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Medienkampagnen, verzweifelte Redakteure und eine teils über Generationen falsch interpretierte Berichterstattung - das hat es auch vor 150 Jahren schon gegeben. Die vorliegende Studie weist nach, dass sich die als altliberale Parteizeitschrift gegründeten Preußischen Jahrbücher schnell als eigenständige Publikation des national-liberalen Bildungsbürgertums etabliert haben. Sie waren regierungskritisch, kleindeutsch und dabei nie an eine bestimmte Parteirichtung gebunden. Ihre Eigenständigkeit haben sich die sogenannten "Blauen Blätter" unter der Führung ihrer Herausgeber Rudolf Haym, Heinrich…mehr

Produktbeschreibung
Medienkampagnen, verzweifelte Redakteure und eine teils über Generationen falsch interpretierte Berichterstattung - das hat es auch vor 150 Jahren schon gegeben. Die vorliegende Studie weist nach, dass sich die als altliberale Parteizeitschrift gegründeten Preußischen Jahrbücher schnell als eigenständige Publikation des national-liberalen Bildungsbürgertums etabliert haben. Sie waren regierungskritisch, kleindeutsch und dabei nie an eine bestimmte Parteirichtung gebunden. Ihre Eigenständigkeit haben sich die sogenannten "Blauen Blätter" unter der Führung ihrer Herausgeber Rudolf Haym, Heinrich von Treitschke und Wilhelm Wehrenpfennig bis in die Reichsgründungszeit bewahrt. Denn obwohl die Autoren der Preußischen Jahrbücher die außenpolitischen Erfolge der Regierung Bismarck teils frenetisch begrüßten, verstanden sie die Annexionspolitik auf dem Weg zur gesamtdeutschen Einheit immer als Teil einer Verfassungsbewegung zum Erhalt der Rechts- und Staatsordnung.
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Rezensionen
»Auch wegen des Aufbaus der Arbeit im Stile eines Handbuchs - zunächst werden jeweils die historischen Abläufe beschrieben, anschließend die
jeweiligen Kommentare in den PJ dazu untersucht - wendet sich die Arbeit an einen breiteren Leserkreis und kann vielen nützlich sein, nicht zuletzt wegen des umfassenden Anhangs samt nützlichem Register.« Dr. Wolf Nitschke, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, Band 28, Heft 1/2018

»Die Untersuchung von Sebastian Haas über die Frühgeschichte der 'Preußischen Jahrbücher' ist sowohl inhaltlich als auch sprachlich ein Lesegenuss. Gekonnt werden in dieser im Jahre 2015 an der Universität Passau entstandenen Dissertation Politik-, Medien- und Liberalismusgeschichte miteinander verknüpft.[...]« Dr. Philip Rosin, in: Online-Rezensionen des Jahrbuchs zur Liberalismus-Forschung, 1/2017