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Die hellenistische und posthellenistische Literatur zeichnet sich durch eine intensive Wechselwirkung zwischen Philologie und "schöner" Literatur aus. Literaturwissenschaftliche Erkenntnisse und Techniken verbleiben nicht im engen Kreis philologischer Spezialgelehrsamkeit, sondern werden u.a. über den Schulunterricht zum Grundbestand intellektueller Auseinandersetzung mit und durch Literatur. Ein römischer Dichter rechnet mit einem Leser, der nicht nur seine griechischen Vorläufer, sondern auch die philologische Literatur zu diesen kennt. Im öffentlichen Diskurs gehört das Vorführen…mehr

Produktbeschreibung
Die hellenistische und posthellenistische Literatur zeichnet sich durch eine intensive Wechselwirkung zwischen Philologie und "schöner" Literatur aus. Literaturwissenschaftliche Erkenntnisse und Techniken verbleiben nicht im engen Kreis philologischer Spezialgelehrsamkeit, sondern werden u.a. über den Schulunterricht zum Grundbestand intellektueller Auseinandersetzung mit und durch Literatur. Ein römischer Dichter rechnet mit einem Leser, der nicht nur seine griechischen Vorläufer, sondern auch die philologische Literatur zu diesen kennt. Im öffentlichen Diskurs gehört das Vorführen philologischer Kenntnisse zum allgemeinen Bildungsideal. Und beim Symposion zeichnet die Fähigkeit, in philologischer Manier über literarische Werke zu diskutieren, den idealen Teilnehmer aus.

Dieser, mit G. Genette, als Philologie "auf zweiter Stufe" zu bezeichnenden Rezeption hellenistischer Gelehrsamkeit sind die in diesem Band versammelten Fallstudien gewidmet, deren chronologisches Spektrum von der spätrepublikanischen lateinischen Literatur bis zur kaiserzeitlichen griechischen und lateinischen Literatur reicht.
Autorenporträt
Gregor Bitto wurde nach dem Studium der Latinistik und Gräzistik an den Universitäten Rostock und Oxford mit einer Dissertation zur Rezeption hellenistischer Pindarkommentierung in den Oden des Horaz promoviert. Aktuell ist er Privatdozent der Klassischen Philologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die antike Philologie und ihre Rezeption in lateinischer Dichtung sowie die augusteische und flavische Dichtung.

Anna Ginestí Rosell promovierte nach dem Studium der Klassischen Philologie an der Universitat Autònoma de Barcelona mit einer Dissertation über athenische Grabepigramme der klassischen und nachklassischen Zeit. Aktuell ist sie Akademische Rätin der Klassischen Philologie an der KU Eichstätt-Ingolstadt und habilitiert sich mit einer Arbeit zur Dialogpoetik der Quaestiones Convivales von Plutarch. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die Zweisprachigkeit in der Antike sowie das Symposion und die Symposionsliteratur.