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Oktober 1890, Washington State: Der zwölfjährige Joseph hat nahezu alles verloren - seine Eltern, seine kleine Schwester und sein Zuhause. Doch als dann auch noch sein geliebtes Pferd verkauft wird, gibt er nicht auf, sondern beschließt, Sarah zurückzuholen. Koste es, was es wolle! Selbst wenn er dafür Naturgewalten trotzen muss, von wilden Tieren bedroht wird und schließlich sogar mit Männern zu tun hat, für die ein Menschenleben keinen Dollar wert ist. Aber wenn Joseph eines nicht verloren hat, dann ist es die Hoffnung, Sarah wiederzufinden. Und den Mut, dafür zu kämpfen.

Produktbeschreibung
Oktober 1890, Washington State: Der zwölfjährige Joseph hat nahezu alles verloren - seine Eltern, seine kleine Schwester und sein Zuhause. Doch als dann auch noch sein geliebtes Pferd verkauft wird, gibt er nicht auf, sondern beschließt, Sarah zurückzuholen. Koste es, was es wolle! Selbst wenn er dafür Naturgewalten trotzen muss, von wilden Tieren bedroht wird und schließlich sogar mit Männern zu tun hat, für die ein Menschenleben keinen Dollar wert ist. Aber wenn Joseph eines nicht verloren hat, dann ist es die Hoffnung, Sarah wiederzufinden. Und den Mut, dafür zu kämpfen.
Autorenporträt
Gemeinhart, Dan
Dan Gemeinhart ist Grundschullehrer, Bibliothekar und Vater von drei Töchtern. Geboren in Frankfurt am Main lebt er heute mit seiner Familie in Cashmere, Washington. Die wirkliche Wahrheit ist sein erstes Buch.

von der Weppen, Annette
Annette von der Weppen (geb. 1966) hat Germanistik, Anglistik und Romanistik studiert und ist seit 1999 als freiberufliche Literaturübersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig. Ihre besondere Vorliebe gilt dabei der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur sowie von Comics. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.11.2017

Jagd nach dem Pony
Zwei Jungen im wilden Westen
Ein Junge hält den Schurken mit seiner Waffe in Schach. Der hat gerade sein Pony, das einzige Wesen, das von seiner Familie den Treck in die neue Welt überlebt hat, an einen windigen Pferdehändler verkauft. Es ist Herbst 1890 in State Washington, die Zeit, die als der „Wilde Westen“ in der Film- und Literaturgeschichte immer wieder auflebt. Deren klassische Bilder und Motive nutzt der deutsch-amerikanische Autor Dan Gemeinhart in seinem Jugendroman „Ein wilder Weg“, um ein Roadmovie mit sehr viel Enthusiasmus für Freundschaft und für die Liebe zum Pferd zu verfassen. Denn der zwölfjährige Joseph, dem es gelingt, seinem Peiniger zu entkommen, macht sich sofort auf den Weg, um sein Pony Sarah zurückzukaufen. Gleich in der nächsten kleinen Stadt erfährt er, dass der Pferdehändler längst weitergezogen ist und er ihn über den Colockum Pass verfolgen muss. Ein Weg, der jetzt, am Beginn des Winters, für einen Jungen, der allein, ohne den Schutz der Eltern oder Erwachsenen unterwegs ist, fast unmöglich scheint. Aber der Autor gibt ihm die Gabe – es ist die Naivität des reinen Toren –, mit Mitgefühl und Toleranz Helfer zu finden, wie den jungen Chinesen A-Kih, den er fast verhungert und verdurstet entdeckt, mitnimmt und der ihm ein wichtiger Gefährte wird. Wie sich die zwei, ohne eine gemeinsame Sprache, annähern, führt zu komischen, aber auch gefährlichen Zwischenfällen, als A-Kih sehr geschickt den Angriff einer Grizzlymutter mit zwei Jungen abwehrt, oder Joseph später vor der Attacke des wütenden Pferdehändlers rettet.
Die typischen dramatischen Szenen des Westerns, – Schießereien, wilde Händel mit Gaunern, Begegnungen mit Indianern, lebensgefährliche Kanufahrten – wechseln sich ab mit Landschaftsbeschreibungen und Schilderungen über die Liebe zu Pferden. Im Mittelpunkt bleibt die Jagd des Jungen nach seiner kleinen Stute, ohne die er sich verlassen fühlt, obwohl seine Eltern für ihn noch sehr gegenwärtig sind und er sich in schwierigen Situationen an ihre Ratschläge erinnert. Er ist ein echter Pferdeversteher, und als die Freunde ein Indianerlager erreichen, auf ihrem Weg retten sie den Sohn des Häuptlings, siegt er auf einem wilden Pferd beim Rennen.
Die Geschichte des Westens, der ersten Siedler und die grandiose Natur finden sich in stimmungsvollen Bildern. Wie schon im erstem Buch des Autors „Die wirkliche Wahrheit“ spielt die Zuneigung zu den Tieren eine wichtige Rolle. Ein Road-Trip voller Enthusiasmus mit einem glücklichen Ende für den Helden. (ab 12 Jahre)
ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Dan Gemeinhart: Ein weiter Weg. Aus dem Englischen von Annette von der Weppen. Königskinder, Hamburg 2017. 267 Seiten, 16,99 Euro.
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"Ein Road-Trip voller Enthusiasmus mit einem glücklichen Ende für den Helden.", Süddeutsche Zeitung, Roswitha Budeus-Budde, 28.11.2017