Mit diesem Band aus der Palzki-Reihe ist Harald Schneider die Mischung zwischen Humor und Krimi hervorragend gelungen. Das Hauptaugenmerk liegt definitiv auf der kriminalistischen Handlung und wird dieses Mal nicht vom Humor überlagert. Die Spannung wird durchgängig von der ersten bis zur letzten
Seite gehalten – beginnend mit der Auflösung um den Nachwuchs im Hause Palzki. Endlich wissen wir,…mehrMit diesem Band aus der Palzki-Reihe ist Harald Schneider die Mischung zwischen Humor und Krimi hervorragend gelungen. Das Hauptaugenmerk liegt definitiv auf der kriminalistischen Handlung und wird dieses Mal nicht vom Humor überlagert. Die Spannung wird durchgängig von der ersten bis zur letzten Seite gehalten – beginnend mit der Auflösung um den Nachwuchs im Hause Palzki. Endlich wissen wir, dass Stefanie …
… zwischenzeitlich entbunden hat. Natürlich kommt Palzki seinen Vaterpflichten auch während der Ausübung seines Berufes gewissenhaft nach und erweist sich in Notsituationen als sehr kreativ, wenn es zum Beispiel ums Improvisieren bei fehlenden Windeln geht.
Die Schauplätze wie das Congressforum Frankenthal oder auch das Capitol in Mannheim sagen mir zwar leider nicht viel, sind aber so gut beschrieben, dass ich mir davon ein sehr gutes Bild machen kann. Besonders die Verfolgungsjagd im Ludwigshafener Pfalzbau hat mir sehr gefallen.
Harald Schneider weist in seinem Vorwort explizit darauf hin, dass seine Geschichten frei erfunden sind (das scheinen wohl nicht alle Leser so zu sehen). In diesem Band hat er aber tatsächlich zwei Figuren untergebracht, die es auch im realen Leben gibt. Allerdings hat der Comedian Christian „Chako“ Habekost auch sein Einverständnis gegeben, dem Charakter Pako „Modell“ zu stehen. Ebenso wie Doris Steinbeißer, die nicht nur den gleichen Namen trägt, sondern auch tatsächlich den Beruf der Journalistin ausübt.
Ein dickes Lob an den Gmeiner Verlag möchte ich für das wieder einwandfrei ausgewählte, sehr passende Cover aussprechen. Abgebildet ist ein großer Scheinwerfer, der seinen Strahl auf eine leere Bühne wirft. Sehr stimmig in Verbindung mit der Geschichte und dem Titel. Hier beweist der Verlag eigentlich immer ein gutes Händchen.
In „Künstlerpech“ treffen wir auch wieder auf gute alte Bekannte wie Dietmar Becker und Dr. Metzger mit seiner mobilen Arztpraxis. Wir lernen in diesem Band sogar einen Familienangehörigen von Dr. Metzger kennen und der ist alles andere als begeistert über die bestehende Verwandtschaft. Den nötigen Überblick über die Charaktere in diesem Band verschafft das bereits bekannte Personenglossar am Ende der Geschichte. Und wie bereits in den Vorgängerbänden gibt es auch hier wieder eine Kurzgeschichte und einen Ratekrimi als Bonus.