Der erste Band der Peanuts Werkausgabe startet mit dem Jahr 1950. Charlie Brown zeigt sich bereits als der geborene Pechvogel, und auch die anderen Figuren sind in ihren Grundzügen bereits angelegt. Nur Snoopy ist noch weit entfernt von dem Über-Hund als den man ihn aus späteren Jahren kennt. Noch ist er ein ganz normaler Beagle. Mit einer Einführung von Robert Gernhardt.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Diese Werkausgabe war überfällig. Martin Zeyn zumindest kann sich gar nicht satt sehen an den Comic-Strips des Charles M. Schulz, die er auf keinen Fall für "niedlich" gehalten wissen will: Über den banalen Titel, den ein Mann aus dem Vertrieb der Serie verpasste, hat sich Schulz schließlich jahrzehntelang geärgert. Für Zeyn zeigen die Comics auf geradezu schockierende Weise all die Perfidie, Grausamkeit und den "abgrundtiefen Sadismus", zu denen Kinder fähig sind, sie zeigen das "grausame, kleinliche fundamentalistische Amerika" der Vorstädte, eine "krasse Angst vor dem Draußen" und schließlich, welchen Preis es kostet, sich gegen die "Zumutungen der Wirklichkeit" zu wehren. Das alles aber, freut sich Zeyn, zeichne Schulz mit so viel Witz und ebenso unerbittlich wie freundlich, dass der Rezensent nur Robert Gernhardt zustimmen kann, der in seinem Vorwort zu dieser Ausgabe feststellte, dass mit der Zeit aus dem begabten Zeichner Schulz ein "begnadeter" wurde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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