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Ein erstaunlicher Einblick in Rilkes Schreibprozess und die Entstehung eines der Schlüsseltexte der Moderne. Gestaltet von Friedrich Forssman.Ein wichtiger Teilnachlass Rainer Maria Rilkes (1875-1926) befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Das sogenannte Berner Taschenbuch, ein schwarzes Notizbuch im Format 14 x 8 cm, ist eines der bedeutendsten Stücke aus diesem Bestand. Die Handschrift enthält den zweiten Teil des Entwurfs von Rilkes Roman »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« (1910). Wie man einem Brief vom 20. Oktober 1909 an seinen Verleger Anton Kippenberg…mehr

Produktbeschreibung
Ein erstaunlicher Einblick in Rilkes Schreibprozess und die Entstehung eines der Schlüsseltexte der Moderne. Gestaltet von Friedrich Forssman.Ein wichtiger Teilnachlass Rainer Maria Rilkes (1875-1926) befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Das sogenannte Berner Taschenbuch, ein schwarzes Notizbuch im Format 14 x 8 cm, ist eines der bedeutendsten Stücke aus diesem Bestand. Die Handschrift enthält den zweiten Teil des Entwurfs von Rilkes Roman »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« (1910). Wie man einem Brief vom 20. Oktober 1909 an seinen Verleger Anton Kippenberg entnehmen kann, muss es mindestens ein weiteres, nicht überliefertes Notizbuch gegeben haben, das den Anfang des Romantextes enthielt.Das »Berner Taschenbuch« ermöglicht einmalige Einblicke in Rilkes Arbeitsweise und den Schreibprozess des Romans. Rilke zeigt sich hier nicht als »Originalgenie«, sondern als ein Autor, der in seinem Manuskript umfangreiche Änderungen vornahm und Varianten erprobte. So enthüllt diese Entwurfshandschrift eine Offenheit des Textes an verschiedenen Stellen, eine Fülle von Textvarianten, die in den früheren Editionen des Romans nicht enthalten sind.Diese Edition macht die umfangreichen gestrichenen Stellen nun in zwei Bänden - Faksimile und Transkription mit Kommentar - zugänglich. Die topografische und seitenidentische Transkription wurde vom bekannten Typografen Friedrich Forssman entworfen. Ein kritischer Apparat weist die Veränderungen des Texts in Bezug auf den Erstdruck von 1910 nach. Ein editorischer Bericht und ein Nachwort erschließen die Ausgabe und führen in Rilkes Arbeitsweise und den Schreibprozess des Romans ein.
Autorenporträt
Rainer Maria Rilke (1875-1926) ist der weltweit berühmteste Dichter deutscher Sprache. Seine Werke sind ebenso populär wie schwer zu verstehen - der "Cornet", das "Stunden-Buch", die "Neuen Gedichte", die "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge", die "Duineser Elegien" und "Die Sonette an Orpheus", ebenso seine Prosaschriften und seine Übersetzungen aus dem Französischen, Italienischen und anderen Sprachen.
Rezensionen
»Diese vorbildliche Edition erhellt, welchen Weg das Manuskript von der handschriftlichen Fassung bis zum Druck durchlaufen ist« (Michael Optiz, Deutschlandradio, 04.12.2012) »Eine bibliophile Kostbarkeit« (Hans-Joachim Müller, Butzbacher Zeitung, 19.11.2012) »(...) ein editorisches und typographisches Kleinod, zur »bloßen« Lektüre wie zur wissenschaftlichen Arbeit einladend, zudem ein Meilenstein auf dem Weg zur historisch-kritischen Rilke-Werkausgabe.« (Wolfgang Albrecht, IFB, Oktober 2012) »Solche Projekte kosten sehr viel Geld und sind in der Regel auch sehr teuer. Diese kleinformatige Ausgabe, überraschend preiswert, ist eine rühmenswerte Ausnahme.« (Klaus Bellin, neues deutschland, 17.09.2012 »(...) eine fachlich überzeugende und längst fällige Faksimile-Ausgabe des »Berner Taschenbuchs« (...), die wichtige Impulse für die Rilke-Forschung erhoffen lässt.«(belletristiktipps.de, 20.09.2012) »Kein flüchtiges Skizzieren, Sammeln und Verwerfen ist hier festzustellen, sondern eine Fülle von Varianz, die frühere Romaneditionen nicht berücksichtigt haben.« (Neue Zürcher Zeitung, 02.10.2012) »Solche Projekte kosten sehr viel Geld und sind in der Regel auch sehr teuer. Diese kleinformatige Ausgabe, überraschend preiswert, ist eine rühmenswerte Ausnahme.« (Klaus Bellin, Lesart, 3/12)