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Die vier Teile von "Krieg und Frieden" umfassen Ereignisse zwischen 1805 und 1812. Im Zeichen der Bedrohung Europas durch den Kaiser Napoleon vollziehen sich folgenträchtige Entwicklungen innerhalb der feudalistischen Gesellschaft. Leibeigene Bauern, noch nicht imstande, sich gegen die russischen Feudalherren zu verbünden, schließen sich zur Abwehr französischer Eroberer in patriotischer Gemeinschaft zusammen. Soldaten, die noch 1805 angesichts der Niederlage bei Austerlitz in panischer Angst flohen, setzen 1812 in der entscheidenden Schlacht bei Borodino unerschrocken ihr Leben ein. An ihrer…mehr

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Produktbeschreibung
Die vier Teile von "Krieg und Frieden" umfassen Ereignisse zwischen 1805 und 1812.
Im Zeichen der Bedrohung Europas durch den Kaiser Napoleon vollziehen sich folgenträchtige Entwicklungen innerhalb der feudalistischen Gesellschaft. Leibeigene Bauern, noch nicht imstande, sich gegen die russischen Feudalherren zu verbünden, schließen sich zur Abwehr französischer Eroberer in patriotischer Gemeinschaft zusammen. Soldaten, die noch 1805 angesichts der Niederlage bei Austerlitz in panischer Angst flohen, setzen 1812 in der entscheidenden Schlacht bei Borodino unerschrocken ihr Leben ein. An ihrer Seite kämpfen Adlige, aus patriotischer Gesinnung die Lebensuntüchtigkeit ihrer Klasse überwindend.

Bonusmaterial

Beil.: Begleitheft
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.02.2009

Liebesgrüße aus Moskau: "Krieg und Frieden" in der Retrospektive

Stanley Kubrick hat zehn Jahre später von einem Film in ähnlichen Dimensionen geträumt, einem Napoleon-Epos mit Schlachten, Bällen, Feuerwerken, Krönungen, aber es wurde nie etwas daraus. Und vielleicht konnte auch Sergej Bondartschuks "Krieg und Frieden" nur entstehen, weil die Sowjetunion im Kalten Kinokrieg mit dem Westen einen Rückstand aufholen musste. Hollywood hatte den Roman von Tolstoi nämlich schon 1956 verfilmt, mit Audrey Hepburn, Henry Fonda und Mel Ferrer - und so bekam die Großproduktion unter dem Kommando des beliebten Heldendarstellers Bondartschuk zunächst vor allem den Auftrag, die Amerikaner in jeder Hinsicht zu überbieten. Hundertsechzigtausend Kostüme, hundertzwanzigtausend Komparsen und ein Budget von napoleonischen Ausmaßen wurden in fünfjähriger Drehzeit ab 1962 eingesetzt, um die Schlachten von Austerlitz und Borodino, den Brand von Moskau und den Untergang der Grande Armée ein für allemal auf die Leinwand zu bringen. Wenn man den Film in der 455-Minuten-Version sieht, die auf der Berlinale gezeigt wird, begreift man leicht, warum Bondartschuk während der Dreharbeiten zwei Herzanfälle erlitt und zeitweise vom Krankenhaus aus die Produktion leiten musste. Denn die Spannung zwischen Heldenpathos und Seelenkitsch, zwischen Krieg und Lyrik reißt den Film fast in Stücke, und das Sovscope-70-Format walzt jede Berührung zur Staatsaffäre aus. "Krieg und Frieden" ist der gestrandete große weiße Wal des Breitwandkinos.

kil

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