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Dieser Roman, längst ein klassisches Dokument in der Geschichte der Befreiung der Frau, ist das komplexeste Werk über weibliche Intellektualität, das es gibt, und zugleich ein großer Roman über das geistige und moralische Klima in der Mitte unseres Jahrhunderts. Zunächst aber ist es die Geschichte von zwei Frauen, zwei Freundinnen - der Schriftstellerin Anna Wulf und der Schauspielerin Molly Jacobs. Beide sind um die vierzig, geschieden und haben ein Kind zu versorgen: "ungebundene Frauen", die viele Beziehungen durchleben, haltbare und unhaltbare. Eingeflochten in den Roman dieser Frauen sind…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Roman, längst ein klassisches Dokument in der Geschichte der Befreiung der Frau, ist das komplexeste Werk über weibliche Intellektualität, das es gibt, und zugleich ein großer Roman über das geistige und moralische Klima in der Mitte unseres Jahrhunderts. Zunächst aber ist es die Geschichte von zwei Frauen, zwei Freundinnen - der Schriftstellerin Anna Wulf und der Schauspielerin Molly Jacobs. Beide sind um die vierzig, geschieden und haben ein Kind zu versorgen: "ungebundene Frauen", die viele Beziehungen durchleben, haltbare und unhaltbare.
Eingeflochten in den Roman dieser Frauen sind die Notizbücher der Schriftstellerin Anna - das schwarze, das rote, das gelbe und das blaue. "Sie führt vier und nicht eines", schreibt Doris Lessing, "weil sie, wie sie erkennt, die Dinge voneinander getrennt halten muß, aus Furcht vor dem Chaos, vor Formlosigkeit - vor dem Zusammenbruch." Ihnen wird schließlich ein Ende gesetzt, und es entsteht etwas Neues: "Das goldene Notizbuch".
Autorenporträt
Iris Wagner (1942 - 2014), die älteste Tochter von Gertrud und Wieland Wagner, studierte in Tübingen und München Germanistik und begann erste Übersetzungen; später übertrug sie Werke von Doris Lessing und Sylvia Plath ins Deutsche. Als Drehbuchautorin wirkte sie an zwei Filmen von Robert van Ackeren (Harlis, 1972 und Der letzte Schrei, 1974) mit und war auch für deren musikalische Gestaltung verantwortlich. Seit Mitte der 1970er-Jahre wandte sie sich fast ausschließlich der Fotografie zu. 1987 widmete das Wissenschaftskolleg zu Berlin ihrer Porträtfotografie eine große Ausstellung.

Doris Lessing, 1919 im heutigen Iran geboren und auf einer Farm in Südrhodesien aufgewachsen, lebte seit 1949 in England. 1950 veröffentlichte sie dort ihren ersten Roman und kam 1953 zu Weltruhm. In Deutschland hatte sie ihren großen Durchbruch 1978. Heute ist Doris Lessing eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart, ihr umfangreiches Werk umfasst Lyrik, Prosa und autobiographische Schriften. 2007 wurde sie mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Doris Lessing verstarb 2013 im Alter von 94 Jahren.