Gleich zu Beginn wurde ich in eine nostalgische Stimmung voller Sicherheit und Wärme eingehüllt, die bis zum Ende des Buches anhielt. The Hills ist ein beruhigendes Refugium der Stabilität. Alles ist bis ins kleinste Detail präzise und genau beschrieben, seien es nun die Figuren oder auch das
Setting. Man merkt bei jedem Wort und jeder Beschreibung, dass der Autor nicht nur ein Schriftsteller ist,…mehrGleich zu Beginn wurde ich in eine nostalgische Stimmung voller Sicherheit und Wärme eingehüllt, die bis zum Ende des Buches anhielt. The Hills ist ein beruhigendes Refugium der Stabilität. Alles ist bis ins kleinste Detail präzise und genau beschrieben, seien es nun die Figuren oder auch das Setting. Man merkt bei jedem Wort und jeder Beschreibung, dass der Autor nicht nur ein Schriftsteller ist, sondern auch ein bildender Künstler und die Dinge nochmal aus anderen Blickwinkeln wahrnimmt als der Leser. Diese wunderbare Detailverliebtheit zieht sich durch das ganze Buch und erweckt dadurch nicht nur das Restaurant zum Leben, sondern auch die erstklassig skizzierten Charaktere. Der dazu gewählte elegante und ruhige Ton passt perfekt zu dieser sprachlich absolut gelungenen Lektüre.
Ich fühlte mich als Leserin in die Rolle einer Beobachterin versetzt, die das Geschehen ungestört verfolgen konnte. Ich war im „The Hills“ selbst zu Gast, konnte diese nostalgische Atmosphäre spüren und das war ein wundervolles Gefühl. In diesem ganz und gar gediegenen Rahmen platziert nun der Autor mit leiser Stimme, seine mit messerscharfer Klinge geführte Kritik an unserer Gesellschaft. Ich finde das gerade auch deshalb so großartig und gelungen, da man gerade in der vermeintlichen Komfortzone viel eindringlicher getroffen wird. Das wird am Verhalten des so herrlich angespannten, überforderten Kellners deutlich.
„The Hills“ bereitete mir ein unterhaltsames, elegantes und formvollendetes Lesevergnügen. Wer Sprache liebt, erlebt hier ein wahres Sahnestückchen.