Haie und Marlene schweben im Glück. Marlene hat ihr erstes gemeinsames Kind geboren. Die Freunde Tom und Kommissar Thamsen freuen sich mit ihnen, jedoch wird ein Schatten auf ihre Heimat in Nordfriesland geworfen. Ein iranischer Frauenarzt wurde ermordet vor der KZ-Gedenkstätte in Ladelund gefunden.
Sofort gerät die rechte Szene in Verdacht, die immer mehr Macht im ansonsten idyllischen…mehrHaie und Marlene schweben im Glück. Marlene hat ihr erstes gemeinsames Kind geboren. Die Freunde Tom und Kommissar Thamsen freuen sich mit ihnen, jedoch wird ein Schatten auf ihre Heimat in Nordfriesland geworfen. Ein iranischer Frauenarzt wurde ermordet vor der KZ-Gedenkstätte in Ladelund gefunden. Sofort gerät die rechte Szene in Verdacht, die immer mehr Macht im ansonsten idyllischen Nordfriesland erlangt. Ausländer werden bedroht und angegriffen, aber keines der Opfer hat den Mut, Anzeige zu erstatten. Zu groß ist die Angst so zu enden wie der ermordete Arzt.
Bei einem Schrecken bleibt es jedoch nicht. Aus dem Husumer Krankenhaus wird das Baby von Marlenes Zimmergenossin entführt. Haben auch hier die Neonazis die Finger im Spiel?
Tom, Haie und Marlene versuchen wie so oft, Thamsen bei seinen Ermittlungen zu unterstützen, und dabei wird auch Tom von der braunen Szene massiv bedroht. Mit Terror Angst zu verbreiten und die Leute zum Schweigen zu bringen, ist auch heute noch ein wirksames Mittel.
Sandra Dünschede lässt Kommissar Thamsen in „Friesenkinder“ bereits zum sechsten Mal gemeinsam mit seinen Freunden ermitteln. Sie greift ein brisantes Thema auf, die Zunahme der Mitglieder der Rechtsradikalen und was dies mit der Gesellschaft machen kann. Aus Angst um das eigene Leben und das der Familie schweigen die Opfer. Aber Dünschede zeigt auch, dass man sich gemeinsam gegen die Ausbreitung der Gewalt wehren kann.
Im Gegensatz zu einigen anderen Bänden steht in diesem der Kriminalfall im Vordergrund, weshalb die Privatangelegenheiten der Freunde etwas ins Hintertreffen geraten. Diese Abwechslung macht die Reihe zu etwas Besonderem. „Man kennt sich“ und kann sich auf die Kriminalgeschichte stürzen ohne zu grübeln, wie die Verhältnisse der Protagonisten untereinander sind. Jedoch auch ohne diese Reihe zu kennen, wird man dem Fall problemlos folgen können. Die Familien- und Freundschaftsverhältnisse werden, soweit zum Verstehen nötig, kurz aufgezeigt.
Ich habe bis zur Auflösung nicht gewusst, wer der Täter ist. So kamen Spannung und die Beschreibung des mir gut bekannten Nordfrieslands zusammen und haben mich bestens unterhalten.