Afrikaromane sind in Mode. Musste der Hänssler Verlag diese Masche nun auch mitmachen? Das Cover stimmt auf alle Fälle.
Seit über zwei Jahrzehnten ist Nicola Vollkommer nun schon nicht mehr in Afrika, aber noch immer hallt diese Erfahrung in ihr nach.
Als Tochter eines Engländers und einer
deutschen Mutter lebte sie gemeinsam mit ihren beiden Schwestern seit den 60 er Jahren in der…mehrAfrikaromane sind in Mode. Musste der Hänssler Verlag diese Masche nun auch mitmachen? Das Cover stimmt auf alle Fälle.
Seit über zwei Jahrzehnten ist Nicola Vollkommer nun schon nicht mehr in Afrika, aber noch immer hallt diese Erfahrung in ihr nach.
Als Tochter eines Engländers und einer deutschen Mutter lebte sie gemeinsam mit ihren beiden Schwestern seit den 60 er Jahren in der Kleinstadt Burkuru in Nordnigeria. Wie sie schreibt war dieses Land das Paradies für sie.
Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachten die drei Schwestern "Unter dem Flammenbaum" oft auch im Flammenbaum, der mit seinen vielen roten Blüten ein wahres Schmuckstück gewesen sein muss, auf einem der Farbfotos ist der imposante Baum zu sehen.
In vielen kurzen Texten beschreibt die Autorin wie sich ihre Familie in Nigeria einrichtete, wie sie Spannungen und Bürgerkrieg erlebten und wie sie den Alltag in Afrika erlebten.
Der Leser lernt nigerianische Christen kennen, erfährt etwas von ihren Glaubenserfahrungen und Hoffnungen. Heute will Nicola Vollkommer nicht mehr zurück nach Afrika. Sie will Afrika in Erinnerung behalten wie sie es als Kind erlebt hatte, so wie sie es bis zum heutigen Tag im Herzen trägt.
Dieses Afrikabuch war notwendig. Ganz sicher für Nicola Vollkommer, aber auch für uns Leser. Bei aller Schönheit des schwarzen Kontinents, die die Autorin beschrieben hat, ist dieses Buch kein verklärtes, romantisches Afrikabuch von denen es schon so viele gibt.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu