Inhalt:
Allen Carr erklärt sachlich und direkt, warum es eine blöde Idee ist zu rauchen und wie sich Raucher selbst belügen, um ihre Sucht zu rechtfertigen. Mit dem Wissen über die Funktionsweise der eigenen Sucht wird das Aufhören plötzlich total einfach und sogar der Willen mit dem Rauchen
aufzuhören wächst.
Meine Meinung:
Vorweg: ich habe selbst rund 14 Jahre etwa eine Schachtel am Tag…mehrInhalt:
Allen Carr erklärt sachlich und direkt, warum es eine blöde Idee ist zu rauchen und wie sich Raucher selbst belügen, um ihre Sucht zu rechtfertigen. Mit dem Wissen über die Funktionsweise der eigenen Sucht wird das Aufhören plötzlich total einfach und sogar der Willen mit dem Rauchen aufzuhören wächst.
Meine Meinung:
Vorweg: ich habe selbst rund 14 Jahre etwa eine Schachtel am Tag geraucht, oft genug war es auch deutlich mehr und meine Versuche weniger zu rauchen sind ziemlich schnell selbst in Rauch aufgegangen. Sämtliche Gründe mit dem Rauchen aufzuhören habe ich ignoriert, beschwichtigt oder mir selbst Gründe gesucht das Aufhören möglichst weit aufzuschieben (“Wenn mal Kinder im Haus sind…”). Im Grunde war auch der Kauf von Allen Carrs Buch für mich primär ein Alibi. Ich hatte seit mehreren Wochen einen nervigen Raucherhusten und dachte insgeheim: “Versuchst du es halt mal und wenns nicht klappt, dann kannst du wenigstens sagen du hast es versucht. Immerhin kostet das Buch nur soviel wie zwei Schachteln Kippen, also musst du nur zwei Tage nicht rauchen, dann war’s das wert.”
Heute rauche ich seit über drei Monaten nicht mehr, fühle mich damit wohl und habe inzwischen zwei Bekannte ebenfalls überzeugt, die meine Erfahrungen teilen. Das wohl Schwerste an Allen Carrs Methode ist seine Anweisung das Buch fertig zu lesen bevor man aufhört zu rauchen. Nach etwa zwei Dritteln des Buches WILL man aufhören, empfindet das Rauchen selbst als ekelhaft und giert nach genügend Zeit um das Buch möglichst schnell fertig zu bekommen um endlich mit dieser lästigen Sucht abschließen zu können. Mir persönlich ist beim Lesen so oft klar geworden, wie ich mir selbst jahrelang etwas vorgelogen habe (“Ich kann mich nicht konzentrieren ohne Zigarette…”), wie mich die Sucht unter Kontrolle hatte (“Nachts zu Fuß zwei Kilometer zur nächsten Tankstelle laufen…”) und wie das mein Leben einschränkt.
Zugegeben, der körperliche Entzug hat sich bei mir klar gezeigt: Zwei Tage war ich (extrem) reizbar, hab mich nicht wohl gefühlt… und dann war dieses Gefühl plötzlich weg. Am dritten Tag hat mir nichts mehr gefehlt. Zwar denkt man am Anfang noch oft daran, es zeigen sich “Trigger-Momente” (so nenne ich das) und ich habe mich unzählige Male dabei erwischt wie ich reflexartig nach einem Feuerzeug in der Tasche gegriffen habe, die Schublade mit den Zigaretten geöffnet habe etc.
Das ist dann aber Muskelgedächtnis, keine Sucht, kein Verlangen sondern lediglich typische Angewohnheiten, die man nach und nach los wird.
Fazit:
Ich kann jedem der auch nur minimal darüber nachdenkt mit dem Rauchen aufzuhören zu Endlich Nichtraucher! raten. Die vielen Selbsterkenntnisse sind es wert das Buch zu kaufen und zu lesen, selbst wenn man es dann doch nicht schafft aufzuhören.