Das Buch nimmt Probleme zum Ausgangspunkt, die jedem, der eine qualitative Forschungsarbeit geschrieben hat oder gerade dabei ist, bekannt sein dürften: Fragen zu formulieren, unüberschaubare Datenmengen zu managen und der Wunsch „alles aus ihnen herauszuholen“, da die Mühen der Erhebung und
Transkription ja nicht umsonst gewesen sein sollen! Das Buch ist ein wahrer „Mutmacher“, lehrbuchhafte,…mehrDas Buch nimmt Probleme zum Ausgangspunkt, die jedem, der eine qualitative Forschungsarbeit geschrieben hat oder gerade dabei ist, bekannt sein dürften: Fragen zu formulieren, unüberschaubare Datenmengen zu managen und der Wunsch „alles aus ihnen herauszuholen“, da die Mühen der Erhebung und Transkription ja nicht umsonst gewesen sein sollen! Das Buch ist ein wahrer „Mutmacher“, lehrbuchhafte, fest definierte Schritte nicht einfach der Reihe nach abzuarbeiten, sondern diese Wege zu verlassen, sich Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, was für das eigene Vorhaben eigentlich das geeignetste Vorgehen wäre und auch Verfahrensweisen anderer Methoden dafür in den Blick zu nehmen. Abwechslungsreich geschrieben werden die institutionellen Bedingungen der Wirklichkeit (Finanzierung über Drittmittelprojekte, kurze Dienstverhältnisse, Beantragung von weiteren Forschungsmitteln) immer im Blick gehalten! Der Bezug zu eigenen Forschungsarbeiten der Autorin zeigt, wie man – in jeder Phase des Forschungsprozesses durch flexible Methodenanwendung zu gehaltvollen Lösungen kommen kann. Eigene Erfahrungen mit verschiedenen qualitativen Methoden erleichtern das Verständnis und die Nachvollziehbarkeit. Für mich eine große Ermutigung, mich zu Beginn meines Promotionsvorhabens nicht vorab auf eine Lehrbuch-Methode festzulegen, sondern mit einer gewissen Gelassenheit und Aufmerksamkeit erste Erhebungen durchzuführen, um mein Forschungsinteresse weiter zuspitzen und eine integrative Methodenanwendung entwickeln zu können.