Jan liebt Sara, Sara liebt Jan - und eine Hochzeit soll das junge Glück besiegeln. Wo geheiratet wird, darf allerdings nicht das Pärchen entscheiden, sondern Jans zukünftiger Schwiegervater Antonio Marcipane. Italienisches Urgestein und personifizierte Naturgewalt in einem, lehrt Antonio den Deutschen Jan, was die Verbindung mit einer italienischen Sippe mit sich bringt: bodenlose Heiterkeit, wasserfallartige Reden und vor allem bergeweise Essen! Die Hochzeitsgesellschaft macht sich von Krefeld auf in die alte Heimat Campobasso und ein italienisches Abenteuer nimmt seinen Lauf ... (Laufzeit: 2h)
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- Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 100 Min.
- Erscheinungstermin: 31.07.2009
- ISBN-13: 9783844505511
- Artikelnr.: 33590368
Multikultur ist doch kein leerer Wahn. Der italienische Gastarbeiter entpuppt sich als der bessere Deutsche. Das Reihenhaus der Schwiegereltern, ein Museum erfüllter Aufsteigerträume, versöhnt Jan Weiler mit den Gemütswerten der Heimat. Der schlechte Geschmack erscheint ihm als Abglanz des guten Lebens. Die Autorität des Patriarchen ist so unerschütterlich wie unergründlich. Antonio, der Schwiegervater, scheint mit Urkräften der Vitalität im Bunde zu stehen, obwohl er nichts als Sprüche produziert. Er tut sich als Lobredner der deutschen Automobilindustrie hervor und hält sich selbst für einen Präzisionsarbeiter. Man nimmt ihm nicht übel, daß er kein Ziel pünktlich erreicht und die Wegstrecke, die er zurücklegt, in seinen Fahrtenberichten verdoppelt. Groß zu denken in kleinen Verhältnissen, das hat etwas Heroisches, gerade wenn man nichts ändern kann. Die Familie ist so verzweigt und vernetzt und verstrickt, daß die konservative Rede von der Keimzelle der Gesellschaft sich als neoliberale Illusion erweist. Die Familie ist die Gesellschaft. Solidarität ist kostspielig und zeitraubend und nervtötend. Die Mamma tischt immer zuviel auf, aber zur gemeinschaftlichen Wertevernichtung gibt es keine humane Alternative. Bei der Lektüre von Weilers Schwänken aus Alteuropa genießen Sozialdemokraten das Glück im Winkel. pba.
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»Ein wunderbar witziges, warmherziges Buch. Wer noch keine italienischen Verwandten hat, wird nach der Lektüre unbedingt welche haben wollen.« Axel Hacke »Ein unverzichtbarer Beitrag zur deutsch-italienischen Freundschaft. Und saukomisch.« Stern »Jan Weiler spielt gewitzt mit Sprach- und Nationenstereotypen.« Der Spiegel »Hilft garantiert gegen trübe Tage« Für Sie
»Ein unverzichtbarer Beitrag zur deutsch-italienischen Freundschaft. Und saukomisch.« Stern »Jan Weiler spielt gewitzt mit Sprach- und Nationenstereotypen.« Der Spiegel
"Umwerfend komisch." -- Freundin